6. Spieltag der Salzland- und Kreisliga 2023-24
KOL-Fußball
Durch den Heimsieg über Egeln ist Drohndorf/Mehringen an die Spitze zurück gekehrt, da Welsleben sich in Beesenlaublingen die Punkte teilte. Aber auch die Seeländer sind nach dem Sieg in Pobzig dran. Erleichterung gab es sicherlich in Biendorf nach den ersten Saisonsieg. Nach dem Heimdebakel fällt Schlusslicht Peißen, punktlos, weiter ab.
Eiche Pobzig – SC Seeland 1:2 (0:1)
Beide Mannschaften beeindruckten recht früh mit Offensivfußball und hohem Spieltempo. Zwar gab es dabei auch eine gewisse Fehlerquote, es war trotzdem ein kurzweiliger Kick. Die besseren Torszenen in dieser Spielphase hatte das Eiche-Team, doch Kapital schlug die Mannschaft daraus nicht. Die Gäste zeigte sich mit ihrem Umschaltspiel, bei Ballbesitz, recht effektiv und verschaffte sich auch die nötige Freiräume. Einen solchen Spielzug nutzte dann Til Hohmann zur Führung. Es entwickelte sich nun bis zur 70. Minute weiter ein offener Schlagabtausch, wobei die Seeländer mit dem Güttel-Tor ihre Führung gar noch ausbauen konnte. Doch die Eiche-Elf wollte die Niederlage nicht hinnehmen und motivierte sich in der Schlussphase noch einmal neu. Alle Spieler legte noch einmal zu, machte die letzten Kräfte frei, vor allem nach dem Eisner-Anschlusstor. So verlagerte sich das Match immer mehr vor das Gästetor. Doch die SCS-Abwehr stand vielbeinig, oft unter Dauerdruck und hatte dabei auch das nötige Spielglück. Vom lange guten und stets torgefährlichen Konterfußball der Gäste war nun nichts mehr zu sehen, doch mit hoher kämpferischer Moral aller Spieler wurde der Dreier über die Zeit gebracht.
Tore: 0:1 Til Hohmann (27.), 0:2 Erik Güttel (49.), 1:2 Mick Eisner (70.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 53
BSC Biendorf – SV 09 Staßfurt II 5:3 (5:3)
Hälfte eins der Begegnung in Biendorf dürfte in die Fußballgeschichtsbücher des BSC eingehen. Nach dem schnellen Führungstor der personell stark aufgestellten 09-Reserve ging bei der BSC-Spieler der Kopf herunter. Es war eher eine Art „jetzt erst Recht“ zu sehen. Die Mannschaft brachte sofort mehr Tempo ins Match und auch viele eins gegen eins-Duelle wurden gewonnen. Per Doppelschlag drehte Felix Tauchen binnen 80 Sekunden das Match. Der Gastgeber spielte weiterhin voll und wuchtig offensiv weiter, fand so immer wieder Lücken in der Gästeabwehr. Da es diesmal auch mit der Chancennutzung gut klappte, sah es nach gut einem Drittel der Begegnung nach einer gewissen Vorentscheidung aus. Doch die Gäste berappelte sich wieder, fanden auch Lücken in der nicht immer sattelfesten BSC-Abwehr und brachte durch den Walter-Doppelschlag wieder Spannung in den Kick. Das Strafstoßtor brachte dann doch eine gewisse Ruhe in die BSC-Spielweise für Hälfte zwei. Die Begegnung erreichte in keiner Phase das Vorpausenniveau, offensichtlich hatte beide Teams ihr Pulver verschossen. Beide Mannschaften mühten sich zwar wieder Linie in ihre Spielweise zu bekommen und es gab auch mehrfach Torszenen beider Teams, doch da ging vieles ins Leere. Es fehlte oft an zündenden Ideen. So setzte der Gastgeber immer mehr auf Verwaltung des ersten Saisondreiers und die Gäste schien doch die langsam Puste auszugehen.
Tore: 0:1 Lucas Ullrich (6.), 1:1, 2:1 Felix Tauchen (11., 13.), 3:1 Sebastian Werner (25.), 4:1 Florian Werner (33.), 4:2, 4:3 Tim Walter (35., 41.), 5:3 Eric Laurisch (FE, 45+2); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 112
Wacker Felgeleben – Rotation Aschersleben 4:1 (3:1)
Erneut brachte die Wacker-Elf einen Rückstand um in der Begegnung anzukommen. Denn die Gäste waren sofort hellwach und nutzte ihre erste gute Torszene zur Führung. Doch dann berappelte sich die Heimelf sofort. Erhöhte sichtbar die Schlagzahl, die Zweikämpfe wurden gewonnen und bei Ballbesitz das Spielobjekt oft zum schnellsten Mitspieler gemacht. Binnen vier Minuten gab es mit der Führung dann auch recht schnell die Belohnung. Die Einheimischen blieben weiter hellwach und sehr Offensiv, die Gästeabwehr hatte reichlich Arbeit. Entlastung fand sie dabei kaum, weil der Rotation-Kontefußball schon früh von der aufmerksamen und kampfstarken Wacker-Abwehr unterbunden wurde. Mit dem 3:1, noch vor der Pause, wurde das Match in gewisse Bahnen zu Gunsten der Platzteams gelenkt. Denn die Gäste berappelten sich nach Wiederanpfiff noch einmal tüchtig, doch darauf hatte Wacker-Trainer Ledderbohm seine Abwehr gut eingestellt. Sie gewann viele eins gegen eins Duelle und dann ging es sofort mit recht raumgreifender Spielweise in Richtung Gästetor. Einen solchen schnellen Spielzug nutzte das Hauptangreifer Schmidt zur Erhöhung. Damit wurde auch der Widerstand der Gäste gebrochen und ihr vorheriger Elan ging sichtlich verloren. Der Kick verflachte nun immer mehr, wobei die Einheimischen wenig Mühe hatte den Sieg zu verwalten.
Tore: 0:1 Andreas Riedel (6.), 1:1 Steffen Schulz (9.), 2:1 Florian Schmidt (13.), 3:1 Steffen Schulz (41.), 4:1 Florian Schmidt (59.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 48
Grün-Weiß Beesenlaublingen – MTV Welsleben 2:2 (1:1)
Es entwickelte sich recht schnell ein temposcharfes, aber stets faires, Match. Dies war dann bis zur Pause auch recht ausgeglichen, mit zunächst optisch mehr Feldanteilen der Einheimischen. Denn der MTV stand recht tief, war aber bei Ballbesitz recht präsent mit seinem Konterfußball. So war die Grün-Weiß-Abwehr stets zur Aufmerksamkeit gezwungen. Die Torszenen beider Mannschaften hielten sich aber in Grenzen. Als doch doch ein schnelles MTV-Umkehrspiel durchkam, war die Führung perfekt. Doch schon der Gegenzug sah den Gastgeber erfolgreich, da auch er einen Angriff mit der nötigen Torgefahr durchzog. So begann Hälfte zwei eigentlich wieder bei „Null“. Doch mit einem nun deutlich offensiveren Gast, der unbedingt den Sportplatz als Sieger verlassen wollte und so wurde schon im Spielaufbau mit der Torgefährlichkeit begonnen. Der Möbes-Führungstreffer war dann fast logische Folge. Doch der Neuling ordnete sich danach recht schnell neu. Stellte an einigen Stellen sein System um und zeigte nun eine starke Offensivleistung. Der MTV wurde nun immer mehr in der Abwehr gebunden, setzte aber mit einigen Konter auch die nötigen Nadelstiche. Der späte Ausgleich war dann sicherlich verdienter Lohn und danach war gar der Grün-Weiß-Siegtreffer möglich. Zunächst stand Torjäger Döltz die Torlatte im Weg und beim Nachschuss MTV-Keeper Florian Hitschfel. Am Ende aber eine gerechte Punkteteilung“, so Grün-Weiß-Trainer Oliver Brücher.
Tore: 0:1 Daniel Weisheim (44.), 1:1 Constantin Döltz (45.), 1:2 Norman Möbes (57.), 2:2 Marcel Männicke (85.); SR: Nikodem Karszina (Gatersleben), ZS: 111, GRK: Daniel Weisheim (Welsleben, 90.)
Eintracht Peißen – Blau-Weiß Pretzien 0:6 (0:2)
Gegen einen sehr ängstlich und verhaltenen auftretenden Gastgeber waren die kompakt aus allen Mannschaftsteilen agierenden Gäste schon früh im Spielgeschehen angekommen. Sie konnten diesen dann auch ihr System in den gesamten 90 Minuten überstülpen. Die Mannschaft war vor allen Offensiv sehr spielstark und dies konnte sie durchweg auch sein, denn die Defensive wurde kaum gefordert. Mit den Doppelschlag zum 0:2 war das Match dann auch schon in Bahnen gelenkt. Zwar mühten sich die Einheimischen dem Gegner Paroli zu bieten, doch bei zahlreichen Akteuren waren die Mittel an diesem Tag einfach zu bescheiden. Es werden einfach zu viele Fehler gemacht, die in dieser Spielkasse dann vom Gegner zu Zählbaren bestraft werden. So auch an diesem Spieltag, ohne sehr großen Aufwand, aber mit guten spielerischen Szenen, sowie deutlichen Schnelligkeitsvorteilen und starker Chancennutzung kam das Blau-Weiß-Team zu einen ungefährteten Auswärtssieg.
Tore: 0:1 Mathias Reichel (20.), 0:2, 0:3 Moritz Sens (22, 46.), 0:4 Mathias Reichel (50.), 0:5, 0:6 Florian Mentzel (77., 86.); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 19
FSV Drohndorf/Mehringen – Egelner SV Germania 4:2 (1:2)
Getragen von der zwei Siegen der vergangenen Wochen legte Egeln mit viel Schwung und hohem Spieltempo los. Der Gastgeber konnte seine Reihen nicht ordnen und kassierte blitzschnell der Rückstand. Sichtlich geschockt bleibt das FSV-Spiel weiterhin Stückwerk und Zufallsprodukt. Das Match findet weiter vor dem Krüger-Tor statt, da gab es genügend gute Szenen zur Erhöhung für den ESV. Wenn auch mit Hilfe der Einheimischen, war das 0:2 fast logische Folge des Spielgeschehens. Doch dies war dann wohl auch ein gewisser Wachrüttler für zahlreiche SFV-Spieler. Denn ihre kämpferische Moral erwacht sichtbar, denn endlich werden die Duell Mann gegen Mann angenommen. So wird es Mitte der ersten Hälfte ein Match auf Augenhöhe, in dem die Gäste nun aber immer mehr auf Defensivfußball und schnelles Umschaltspiel setzen. Geeignete Spieler dazu haben sie ja in ihren Reihen (Heimlich, Bohne). Mit großen Aufwand, doch besser wirkenden spielerischen Szenen gelingt dem Platz-Team noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Er soll sich später als eine Art „Dosenöffner“ für den Spielverlauf in Hälfte zwei erweisen.
Denn es entwickelt sich recht schnell ein recht einseitiges Match, welche unter der Regie des Gastgebers steht. Doch die weiterhin gut organisierte und stabile ESV-Abwehr lässt wenig Torszenen der Einheimischen zu, dazu tragen sie aber auch selbst bei. Denn es ist oft zu viel Hektik in ihren Vorwärtsgang, trotz hohen Spieltempos. Die Gäste setzen weiter auf Konterfußball, der aber kaum noch Torgefahr erzielt und schon früh von der aufmerksamen FSV-Abwehr unterbunden wird. Aber „Steter Tropfen höhlt den Stein“ und auch der erneut starke ESV-Keeper Andreas Siegl kann den Jüttner-Treffer zum 2:2 nicht verhindern. Dies beflügelt der Gastgeber weiter der nun auch an seine Reserven geht und das Match oft wie Einbahnstraßenfußball wirkt. Den weiterhin sehr kämpferischen Gäste scheint immer mehr die Puste auszugehen. Nach dem Rückstand verlieren sie dann die Fassung und kassieren erneut zweimal die rote Karte. So haben die Einheimischen dann wenig Mühe die nun recht großen Freiräume zum Endstand zu nutzen.
Bleibt als Fazit, dass der Weg zur Spitze war für Drohndorf/Mehringen ein hartes Stück Fußballarbeit und den Gäste reicht diesmal nicht die doppelte Unterzahl, wie vor zwei Wochen, zum Dreier.
Tore: 0:1 Niklas Heimlich (2.), 0:2 Jonas Habenreich (ET, 16.), 1:2 Leon Bischoff (45.), 2:2 Steven Jüttner (65.), 3:2, 4:2 Leon Bischoff (80., 86.); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 87, RK: Jan Luckner, Steven Bohne (beide Egeln, 81.)
Aufstellungen
Drohndorf/Mehringen: Stefan Krüger; Jonas Habenreich, Tobias Bauch (46. Dominik Ernst), Leon Bischoff (88. Nils Hannes Hanke), Steven Jüttner, John Leon Jahn, Tom Freitag, Nils Weißert, Yves Brüggemann, Patrick Beyer, Stephan Kroll; Trainer: Norman Freisdorf Apel
Egeln: Andreas Siegl; Kevin Pörner, Luka Rehbein, Jan Luckner, Lukas Jahn, Steffen Brauer, Justin Liste, Niklas Heimlich, Patrick Jagnow (16. Tommy Hirschfeld), Nick Brock, Steven Bohne; Trainer: Jens Brauer
Kreisliga
Trotz der ersten Saisonniederlage bleibt Schneidlingen/Cochstedt an der Tabellenspitze der Kreisliga. Nun ist nur noch Neuling Bernburg II ohne Niederlagen. Somit ist die obere Tabellenhälfte noch enger zusammen gerückt. Nach dem ersten Saisonsieg von Winningen, bleibt das Schlussduo (Barby, Glöthe) weiter sieglos.
Saxonia Gatersleben – SV 08 Baalberge II 4:0 (2:0)
Der Blitzstart mit dem Gohl-Führungstor (3.) brachte sofort Sicherheit und Spielfluss in das Saxonia-Spielsystem. Der Gastgeber setze weiter auf Offensivfußball und für weitere gut 15 Minuten verlagerte sich das Spielgeschehen vor das 08-Tor. Mit durchaus guten Torszenen der Gastgeber. Doch die Erhöhung gelang nicht, obwohl gute spielerische Ansätze gab. Die Gäste erhöhten aber auch weitere ihre Bemühungen und zeigten ihre gewachsene Stärke in der laufenden Saison. Es entwickelte nun ein recht ausgeglichenes Match, mit besseren Szenen der Gäste. Nur bei Keeper Daniel Bergemann kann sich in dieser Phase bedanken, das es bei der knappen Führung blieb. Doch kurz vor der Pause wurden die Einheimischen wieder agiler, hatten durch gutes Umkehrspiel recht starke Offensivszenen, konnten so gar noch erhöhen. Mit diesem Treffer wurden wohl auch wichtige Spielweichen für Hälfte zwei gestellt. Sie stand nun recht deutlich im Zeichen der Gastgeber, die ihre bisher beste Saisonleistung boten, so Trainer Frank Wallwitz. Nach dem recht schnellen 3:0 entwickelte sich ein recht einseitiger Kick und die 08-Reserve wurde sehr oft in der Abwehr gefordert. Dabei waren viele Saxonia-Angriffsszenen gut und wuchtig heraus gespielt. Oft ging dies sehr schnell in Richtung Gästetor und die Elf zeigte echtes Team-Woork. Dennoch versteckten sich die Rand-Bernburger nie in der Abwehr, bei ihren wenigen Konterangriffen war stets die Aufmerksamkeit der Saxonia-Abwehr gefordert um den durchaus verdienten Ehrentreffer der Gäste zu verhindern. Sie hatten trotzdem auch ihren Anteil an dem über weite Strecken recht gutklassigen Match.
Tore: 1:0 Manuel Gohl (3.), 2:0 Stefan Weise (41.), 3:0 Sven Färber (54.), 4:0 Manuel Gohl (77.); SR’in: Nicole Remus (Wolmirsleben), ZS: 27
Blau-Weiß Eggersdorf – VfB Glöthe 3:0 (1:0)
Das VfB-Team war sofort hellwach und und bestimmte gegen recht pomadig wirkende Blau-Weiß-Akteure die Startphase. Verpasste es dabei aus zwei klaren Torchancen Zählbares zu machen. Doch diese Szenen machten die Einheimischen dann doch wacher und es entwickelte sich ein offener Schlagabtauschen, dem allerdings die Torszenen fehlten. Nach gut 30 Minuten erhöhte der Gastgeber noch einmal das Spieltempo und einige VfB-Spieler machten schon eine recht ausgepumpten Eindruck. Jedoch musste ein Standard her (Eckball) zum Führungstor. Zur Pause konnte der Gastgeber dann noch zwei Stammkräfte einwechseln und sofort kam mehr Zug in seinen Vorwärtsgang. Mit dem 2:0 gab es dann auch schon eine gewisse Vorentscheidung, in den nun immer einseitiger werdenden Match. Denn im Vorwärtsgang ging beim VfB fast nichts mehr und die Torgefahr ging immer mehr gen Null. Jedoch stimmte der Kampfgeist, der immer mehr auf Schadenbegrenzung ausgerichtet war. Aus einer Vielzahl guter Blau-Weiß-Torszenen traf dann noch Jamie Lee Kilian zum Endstand. Höhepunkt der Begegnung, für den Gastgeber, war dann die 69. Minuten als Torjäger Sebastian David eingewechselt wurde. Es war sein erster Einsatz seit seinem Achillessehnenriss am 25. März dieses Jahres.
Tore: 1:0 Paul Garke (40.), 2:0 Jonas Scharrschmidt (53.), 3:0 Jamie-Lee Kilian (82.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 52
Eintracht Winningen – FSV Wespen 5:1 (0:0)
Nach eine kurzen Abtastphase hatte der FSV die erste gute Torszene, die jedoch auch als Aufforderung an die Eintracht-Elf zu sehen war sich agiler ins Spielgeschehen einzubringen. Dies tat sie dann auch und kam zu mehr Ballbesitz, sowie Spiel- und Feldanteilen. Jedoch war vor dem FSV-Strafraum dies meist beendet, gleiches traf aber auch für die Gäste zu. Ihr angedachter Konterfußball blieb oft schon in der Aufbauphase hängen. So lebte die erste Hälfte dann meist vom kämpferisch, fairen Einsatz und einer gewissen Spannung. Dies änderte sich dann recht schnell nach Wiederanpfiff, weil die Einheimischen nun zielstrebiger, mit Tempo und Wucht ihre Angriffe vortrugen. So gab es schnell Lücken in der Gästeabwehr, die nach dem 1:0 einige Minuten völlig von der Rolle war. Dies nutzte dann Kai Mühlbach eiskalt zu einer gewissen Vorentscheidung, denn die Torgefahr der Gäste war in dieser Spielphase nicht messbar. Der Gastgeber wirkte nun regelrecht beflügelt und trug seine Angriffe über die Flügel mit stets hoher Torgefahr vor, trotzdem fiel das 4:0 mit dem nötigen Spielglück. Danach schaltete der Gastgeber aber zurück, wirkte nachlässig und dies vor allen in der Abwehr. So hatte der FSV mehrere Chancen die zu mehr als dem Ehrentor gereicht hätten. Doch mit zweimal Gebälk fehlte es am Abschlussglück, aber auch die fußballtechnischen Mängel waren recht hoch. Nach dem fünften Eintracht-Tor war dann endgültig die Luft raus.
Tore: 1:0 Dominik Pahl (51.), 2:0, 3:0 Kai Mühlbach (52., 56.), 4:0 Dominik Pahl (65.), 4:1 Clemens Mann (80.), 5:1 Kai Mühlbach (82.); SR: Lennox Schulze (Freckleben), ZS: 38
Warthe Hakeborn – Grün-Weiß Schadeleben 0:2 (0:0)
Das beide Mannschaften derzeitig eine fußballerische Krise haben war über weiter Strecken der sehr niveauarmen Begegnung deutlich zu sehen. Viele Spielszenen endeten im leeren Raum bzw. in der gegnerischen Reihen. So kamen zahlreiche Besucher nicht umhin von einem Match: „Not gegen Elend“ zu sprechen. Torszenen, beiderseits, blieben über weite Stecken der 90 Minuten mehr als Mangelware. Wie aus dem Nichts und noch recht glücklich das Führungstor der „Bären“. Danach zog sich Schadeleben recht weit zurück und machte vor seinem Tor die „Schotten“ dicht. Da gab es kein Durchkommen für den ideenlosen Gastgeber. Als dann gar noch aus einem der nun häufigeren Grün-Weiß-Konter die Erhöhung gelang, war das Match in Bahnen gelenkt. Zwar mühte sich Hakeborn weiter und hatte gar noch seine einzig nennenswerte Torchance. Doch dies war dann schon fast am Ende der Nachspielzeit!
Tore: 0:1 Julien Schielke (ET, 57.), 0:2 Lucas Wenzel (75.); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 55
SG W./U./T. II-Altenweddingen II – SC Bernburg II 0:2 (0:0)
Recht früh übernahmen die spielstarken Gäste die Spielregie und so rückte Jan Moritz recht früh im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Er war am Spielende sicherlich bester Akteur der Einheimischen. Durch hohen kämpferischen Einsatz konnte der Gastgeber das Match bis zur Pause noch relativ offen halten, trotz deutlich mehr Feld- und Spielanteilen der SC-Reserve. Nach der Pause legte die Gäste-Elf gar noch zu und brachte immer mehr Wucht in ihren Vorwärtsgang. Der Führungstreffer war dann fast logischen Folge in den nun recht einseitigen Match, bei dem die stets kämpferische SG-Abwehr oft unter Dauerdruck stand. Denn der Vorwärtsgang konnte die Gästeabwehr kaum beschäftigen. „Es war ein völlig verdienter Endstand, weil der Unterschied der fußballerischen Qualitäten einfach zu groß war“, so SG-Trainer Andreas Kluge.
Tore: 0:1 Anton Reichel (54.), 0:2 Rafik Kalashayn (87.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 24
Blau-Weiß Barby – SG Kleinmühlingen-Zens II/Biere 2:2 (1:1)
Beide Mannschaften legten früh den Offensivgang ein, dabei hatte der Gastgeber mehr Feld- und Spielanteile, sowie Ballbesitz. Doch Zählbares gelang daraus nicht. Denn die Gästeabwehr stand recht stabil und dem Angriffsabschluss fehlte der nötige Bis. Dennoch war der Führungstreffer wohl schon verdient. Doch dieses Tor machte die Gäste sofort agiler im Vorwärtsgang und es gelang recht schnell das 1:1. Dieser Treffer beflügelte die Gäste dann sichtbar für Hälfte zwei. Denn die nächsten 25 Minuten gehörten sichtbar der SG-Elf. Da war nach Torszenen gar mehr als nur ein Tor drin. Doch in jeden Fall stimmte der Kampfgeist bei allen Blau-Weiß-Spielern. Denn es wurde sich mit einen energischen Schlussspurt gegen die Niederlage gestemmt und so rückte Gäste-Keeper Matthias Homes immer mehr in der Mittelpunkt. Zunächst konnte er mehrfach den Ausgleich verhindert, war aber gegen den Thieme-Treffer auch machtlos. Denn im Vorwärtsgang wurde die SG-Abwehr kaum noch entlastet. Am Ende ist die Punkteteilung wohl auch als leistungsgerecht anzusehen.
Tore: 1:0 Erik Ollenhauer (FE, 36.), 1:1, 1:2 Maurice Ninschkewitz (40., 65.), 2:2 Clemens Thieme (87.); SR: Steffen Krause (Schönebeck), ZS: 62
Union Schönebeck II – SG Schneidlingen/Cochstedt 3:2 (1:0)
Nach eine recht vorsichtigen Startphase beider Teams, vergeben die Gäste dann doch recht früh (8.) die Führungschance. Da agiert der Gastgeber dann zielstrebiger und sein erster gelungener Angriffszug wird mit dem 1:0 belohnt. So ist die Union-Reserve nun voll im Match angekommen, verschafft sich mehr Feld- und Spielanteile. Hat auch zahlreiche starke Torszenen, nur der krönende Abschluss ist mangelhaft. Die Gäste setzten nun immer mehr auf lange Bälle, auf ihren Zielspieler Blankenburg. Dies hat echt System und strahlt auch die nötige Torgefahr aus. Nach der Pause starte der Gastgeber gleich mit einem Pfostentreffer, doch dies war es dann fast auch. Denn die Gäste machen nun über Tempo und schnelle Ballpassagen richtig Druck. Völlig verdient der Ausgleich, zudem gerät das Platz-Team in Unterzahl. Es entwickelt sich nun ein recht einseitiger Kick, der deutlich im Zeichen des SG-Teams steht. Doch dieses geht mit seinen vielen Torszenen und Chancen sehr Schlampig um. So bringt ein stark getretener Freistoß der Gastgeber erneut die Führung, doch es bleibt beim Sturmlauf der Gäste. Aus eine Vielzahl von Chancen gelingt den Gästen erneut der Ausgleich. Mit großen Kampfgeist stemmt sich die Union-Reserve den Gäste weiter entgegen. Belohnt sich am Ende gar, wenn auch glücklich, mit dem Rotte-Tor nach einem starken Konterangriff.
Tore: 1:0 Bennet Meinecke (13.), 1:1 Dennis Graulich (FE, 54.), 2:1 Florian Ekrutt (66.), 2:2 Jan Danny Blankenburg (75.), 3:2 Tim Cedrik Rotte (87.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 53, GRK: Andreas Brose (Schönebeck II, 53.)