16. August 2015

Salzlandliga: Saisonstart mit Hindernis

Aufgrund eines Wespennestes wurde das Auftaktspiel der Salzlandliga am Freitagabend durch den Schiedsrichter abgesagt, da eine Gefährdung der Spieler nicht ausgeschlossen werden konnte.

Durch diesen Spielausfall gab es den ersten Salzlandligatorschützen 2015/16 erst am Haupt- spieltag und es ist der Felgelebener Martin Glaser. Mit einem beeindruckenden Auswärtssieg ist Egeln der erste Salzlandligaspitzenreiter. Aber auch der klare Sieg von Alsleben, im Spitzenspiel es Tages, ist sicherlich schon eine Hausnummer. Von den drei Aufsteigern feierte Pretzien einen Auftaktsieg, dagegen verlor Cörmigk erst in der Nachspielzeit. Das unerfreulichste am Auftakt- spieltag sind die sieben Feldverweise. Davon kassierte Rathmannsdorf gleich drei, innerhalb von sieben Minuten. Hier ist für die Zukunft eine hohe Verbesserungsquote notwendig.

SV Blau-Weiß Pretzien – VfB 1921 Neugattersleben 1:0 (1:0)

Der Aufsteiger legte mit einem Feuerwehrtempo los und beeindruckte damit die Gäste sichtbar. Sie brachten so zunächst kein Bein auf den Boden. So gab es für den Gastgeber zahlreiche Chancen, aber da sprang zu wenig heraus. Hochverdient das Blau-Weiß-Führungstor, aber nun gab es auch ein Erwachen beim VfB. Es entwickelte sich nun ein abwechslungsreiches Match, welches dann bis zum Schlusspfiff von einem hohen Spannungswert lebte. Vor allen der Gastgeber musste oft um seinen ersten Salzlandligasieg zittern, weil gute Konter nicht zu zählbaren genutzt wurden.

Tor: Patrick Regenstein (16.)
SR: Ralf Wondratschek (Egelner SV Germania)
SRA: Maximilian Scheibel (TSG Calbe), Manuel Stein (SV Wacker 09 Westeregeln)
ZS: 45

SV Warthe Hakeborn – MTV 1987 Welsleben 1:1 (0:0)

Es war ein zäher Beginn und kein Team wollte ins „offene Messer“ laufen. Dem Gastgeber gelang es aber dann sein System zu finden, doch vorerst im Vorwärtsgang zu harmlos. Dies änderte sich nach dem Wechsel, denn nun wurde der Zug zum MTV-Tor stärker und zielstrebiger. So ging das Führungstor auch in Ordnung. Jedoch verlor der Gast seine Ordnung in keiner Phase und hatte im Schlussspurt mehr Reserven und schaffte so noch die gerechte Punkteteilung, so Warthe Trainer Drößler.

Tore: 1:0 Michael Wodarzek (62.), 1:1 Matthias Rohde (88.)
SR: Maximilian Peter Müller (SV Saxonia 1920 Gaterseleben)
SRA: Andreas Bachmann (SV 90 Sankt Georg Hecklingen), Manfred Börner (Egelner SV Germania)
ZS: 55

SV Wacker 90 Felgeleben – SV Rathmannsdorf 5:2 (3:2)

Der Gastgeber wollte über den Ballbesitz dem Spielgeschehen schnell seinen Stempel aufdrücken. Dies gelang dann auch mit dem frühen Führungstor. Aber der Gast hielt dagegen, vor allem in den Zweikämpfen. Diese wurden oft auf beiden Seiten recht rustikal ausgetragen. Jedoch stachelte der Ausgleich die Aktivitäten der Einheimischen weiter an. So entwickelte sich nun bis zur Pause ein ansehnlicher Kick, wobei der SVR immer wieder durch Konter Gegenwehr zeigte. Als jedoch nach der Pause recht schnell das 4:2 fiel, gab es doch eine Vorentscheidung. Das Schlussdrittel war dann von vernünftigen Fußball mehr als weit entfernt und da sollten wohl einige Beteiligte einmal in sich gehen.

Tore: 1:0 Martin Glaser (5.), 1:1 Chris Ingler (14.), 2:1 Chris Müsing (FE, 23.), 3:1 Sascha Körner (27.), 3:2 Chris Ingler (28.), 4:2 Martin Glaser (47.), 5:2 Steffen Rother (73.)
SR: Marcel Kautz (FSV Wespen)
SRA: Benjamin Nickel (BSV Eickendorf), Mathias Leidel (FSV Eiche Pobzig)
ZS: 53
GRK: Keven Tollkühn (69.), Erik Schulz (70., beide SV Rathmannsdorf)
RK: Matthias Görke (63., SV Rathmannsdorf)

Sportfreunde 1921 Cörmigk – SV 08 Baalberge 2:3 (2:1)

Die Gäste hatten fußballtechnisch stets mehr zu bieten und sahen so optisch überlegen aus. Doch der Aufsteiger machte dies durch Kampfmoral und hohe Laufbereitschaft mehr als wett und lies sich auch nicht durch das frühe Gegentor aus der Bahn werfen. Nach der Pause bündelte aber der SV 08 noch mehr seine Kräfte und kam glücklich zum Ausgleich. Dann auch noch der Feldverweis und dies war sicherlich nicht gut für die Moral der Gastgeber. Dennoch wurde gekämpft und es gab noch Chancen. Je länger das Match aber dauerte, umso höher wurde die 08-Überlegenheit. Am Ende wohl nicht unverdient, aber dennoch glücklich der Gästedreier.

Tore: 0:1 Dirk-Walter Mencke (16.), 1:1, 2:1 Patrick Pelka (21., 34.), 2:2 Nico Jännert (ET, 53.), 2:3 Sebastian Bornemann (90+3) SR: Fabian Michelbrink (TV Askania Bernburg)
SRA: Thomas Stude (FC Bode 90 Löderburg), Wolfgang Siebert (SV Lok Aschersleben)
ZS: 110
RK:
Klaus Bäcker (57., Cörmigk)

FSV Rot-Weiß Alsleben – SV Einheit Bernburg 5:0 (3:0)

Bis zum ersten Treffer war es ein bewegter Kick auf Augenhöhe. Doch der Rot-Weiß-Doppelschlag lies das Spielsystem der Gäste völlig auseinander brechen. Es entwickelte sich nun ein recht einseitiges Match, in dem die Kreisstädter nur noch auf Schadensbegrenzung aus waren. Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung, denn der Gastgeber setzte die Trainervorgaben immer wieder gut um.

Tore: 1:0 Tim Gadkowsky (21.), 2:0 Vitezslav Brozik (23.), 3:0 Sebastian Horner (41.), 4:0 Uwe Reitmann (59.), 5:0 Jiri Andrusack (FE, 75.)
SR: Mike Feller (SV 09 Staßfurt)
SRA: Frank Schinke (TV Askania Bernburg), Eckhard Krüger (SV Plötzkau)
ZS: 130
GRK:
Christoph Vatthauer (76., SV Einheit)
RK: Tobias Krzmarek (63., FSV Alsleben)

TSG Calbe II – Egelner SV Germania 0:6 (0:1)

Bis zur Pause konnte der Gastgeber den spiel- und laufstarken Gegner noch Paroli bieten. Jedoch drückt die ESV-Führung schon in dieser Phase die Feldanteile aus. Als gleich nach der Pause Steven Bohne ein Doppelschlag gelang und die TSG-Reserve sich noch dezimierte, war das Match gelaufen. Bei den Einheimischen ging gar nichts mehr, denn auch die Moral war gebrochen. Ohne sich voll zu verausgaben kam Egeln, völlig verdient, zum Kantersieg.

Tore: 0:1 Steffen Brauer (35.), 0:2, 0:3 Steven Bohne (47., 51.), 0:4 Patrick Jagnow (73.), 0:5 Chris Bollmann (78.), 0:6 Lukas Radl (88.)
SR: Matthias Rommel (TV Askania Bernburg)
SRA: Silke Galetzka (TuS Bebitz), Reiner Henze (TV Askania Bernburg)
ZS: 28
GRK: Alexander Gente (66., TSG Calbe II,)

SV Fortuna Schneidlingen – SSV Eintracht Winningen

Die Begegnung ist ausgefallen. Schiedsrichter Skorsetz (Biere) erklärte den Sportplatz für unbespielbar, eine völlig nachvollziehbare Entscheidung. In einem der beiden Tornetzräume befand sich ein unterirdisches Wespennest. Trotz aller kurzfristigen Bemühungen des Gastgebervereins, konnte dieses nicht beseitigt werden und die Verletzungsgefahr u. ä. waren einfach zu groß, es wären wohl sicherlich auch irreguläre Bedingungen gewesen.

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