11. Juni 2024

Spiele der Kreisliga vom Wochenende

Kreisliga

Der vorletzte Spieltag wird natürlich von den schweren Vorkommnissen in Eggersdorf überschattet. Hier sind nun sicherlich sportrichterliche Organe gefordert.

Doch auch sportliche bleibt es am letzten Spieltag spannend. So haben gleich drei Teams die Möglichkeit auf den Vizeplatz und möglichen Aufstieg in die Salzlandliga. Aber auch beim Schlussduo ist noch etwas möglich. Jedoch haben beide Teams schwere Auswärtsaufgaben zu lösen.

VfB Glöthe – SV 08 Baalberge II 1:1 (1:1)

Der Gastgeber verschlief die Startphase völlig und wurde von der 08-Reserve mehr als überrascht, mit dem Gegentor nach gut 80 Sekunden. Auch in Folge hinterließ dieser Treffer merklich Folgen beim VfB, er konnte am Ende froh sein, dass die Gäste danach recht verhalten auftraten und im Angriff kaum Bissigkeit zeigten. Da beim Gastgeber aber die kämpferische Einstellung aller Akteure vorhanden war, kam das Team m Mitte der ersten Hälfte immer besser ins Spielgeschehen. Es wurde nun ein offener Schlagabtausch, oft mit mehr Feldanteilen der VfB. Der Ausgleich war so fast logische Folge des Spielverlaufes. Dieses Tor gab dem Gastgeber neue Impulse, die er vor allen nach der Pause umsetzen wollte. Mit guten Offensivspiel, schon aus dem Mittelfeld heraus, sah dies auch recht ansprechend aus. Vor allen wurde nun viel mit kurzen und schnelle Ballpassagen agiert, so gab wurde es nun ein recht überlegen geführtes Spiel. Doch vor dem 08-Tor blieb die Torgefahr recht bescheiden. Es gab recht gute Möglichkeiten, doch zu oft wurde im Endeffekt die falsche Entscheidung getroffen bzw. der finale Pass kam nicht an. Die 08-Reserve bot eine recht solide Abwehrarbeit und setzte auf Konterfußball. Doch dieser fand recht sporadisch statt und strahlte zudem recht wenig Torgefahr aus. „Für uns waren es zwei verschenkte Punkte“, so Lars Wegner vom VfB-Vorstand.
Tore: 0:1 Enrico Cambarerri (2.), 1:1 Benjamin Möhring (38.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 34

Blau-Weiß Eggersdorf – Union Schönebeck II abgebrochen

Nach knapp einer Stunde der Spielzeit, kam es zum Spielabbruch und somit sind nun sicherlich die zuständigen Sportgerichte gefordert. Die Begegnung stand zu diesem Zeitpunkt nach Toren von Sebastian David (3), Paul Garke (2), Lars Behmer und Konrad Podgorski 7:0.
SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 130, RK: Andreas Brose (Schönebeck II, 21.)

SG Kleinmühlingen/Zens II-Biere – SG W./U./T. II-Altenweddingen II 4:3 (2:2)

Zum wiederholten Male gab es vom Gastgeber, trotz Ausschreibung, keine Info zum Spielgeschehen.
Tore: 1:0 Maurice Ninschkewitz (FE, 20.), 2:0 Andreas Krohnke (24.), 2:1 Benjamin Kunz (25.), 2:2 Robin Koch (35.), 3:2, 4:2 Luca Hausmann (51., 56.), 4:3 Lucas Elbin (77.); SR: Jörg Walke (Welsleben), ZS: 32

Saxonia Gatersleben – SC Bernburg II 0:4 (0:2)

Das letzte Saisonheimspiel ging der Gastgeber mit einigen Personalproblemen an, aber trotz der klaren Niederlage bot das Team eine gute Leistung. Letztlich nutzten die SC-Spieler ihre große Erfahrung clever, nach kleinen Fehlern in der Saxonia-Abwehr und brachte dann vor allen die Jugend in optimale Szenen. Optische Vorteile hatten jedoch die Gäste im gesamten Match, doch diese machte das Platz-Team mit guten läuferischen Aufwand und Kampfeswillen meist wett. Doch diese Spielweise war einfach zu kraftaufwendig, so fehlten dann diese „Körner“ mehrfach in der finalen Angriffszone um bessere Abschlüsse zu haben. „Unseren Torszenen fehlte einfach der letzte Bis“, so Saxonia-Trainer Frank Wallwitz. Es war trotzdem ein fußballerisch gutes Match und recht ausgeglichen. Vor allen nach dem Seitenwechsel, der besten Saxonia-Phase, im Match gelang nichts Zählbares. Da gab es zahlreiche Möglichkeiten. Bei etwas Spielglück und mehr Bissigkeit der Angreifer, wäre gar der Gleichstand möglich gewesen. Doch die Gäste berappelten sich nach gut einer Stunde wieder, vor allen angetrieben von ihren „Alt-Stars“ und machte dann binnen fünf Minuten den verdienten Dreier klar. Die Restspielzeit wirkte dann wie „Sommerfußball“.
Tore: 0:1, 0:2 Rafik Kalashyan (23., 41.), 0:4 Niclas Hoffmann (FE, 70.), 0:4 Ruslan Ivanov (75.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 39

SG Schneidlingen/Cochstedt – FSV Wespen 4:2 (2:2)

Der Gastgeber findet mit seiner schnellen und recht wuchtiges Spielweise sofort den Faden. Die frühe Führung bestärkt diese Spielweise weiter und vor dem FSV-Tor gibt es mehrfach gute Torszenen. Die Gäste haben große Mühe ihren Abwehrverbund zu stabilisieren und geraten gar weiter in Rückstand. Im SG-Spielsystem ist echt Zug drin. Doch die Trinkpause, Mitte der ersten Hälfte, bringt einen Bruch in die Spielweise der Gastgeber. Das FSV-Team nutzt dies um einiges in seiner Spielweise zu verändert und übernimmt so recht schnell die Matchregie. Die Abwehr der Einheimischen bekommt sichtbar Probleme und die Torszenen des FSV häufen sich. Der Ausgleich der Gäste ist dann auch völlig in Ordnung. Diese Spielweise kann der FSV auch in Hälfte zwei mitnehmen. Sie haben oft deutlich mehr Feld- und Spielanteile, auch als sie in Unterzahl geraten und trotz des erneuten Rückstandes. Beim Gastgeber läuft kaum etwas zusammen, viele Aktion gehen ins Leere oder der Ball ist schnell wieder in den Reihen der Gäste. Aber die Moral aller SG-Spieler stimmt und großen Laudaufwand werden die Aktion wieder torgefährlich. Langsam zeit auch die Unterzahl des FSV Wirkung. Das Linsdorf-Tor zum 4:2 bringt dann auch den endgültigen Bruch ins FSV-Spiel. Der Gastgeber hat in weiterer Folge wenig Mühe den Sieg über die Runden zu bringen und geht gar dann auch noch großzügig mit der Nutzung recht guter Chancen um.

Tore: 1:0, 2:0 Jan Danny Blankenburg (4., 13.), 2:1 Lucas Brüss (29.), 2:2 Benny Mantwill (33.), 3:2 Tim Kiesche (HE, 48.), 4:2 Steffen Linsdorf (75.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 44, GRK: Florian Brandt (Wespen, 54.)

Grün-Weiß Schadeleben – Rot-Weiß Groß Rosenburg 2:3 (1:2)

Der Blitzstart bringt den Gastgeber zwar die Führung, doch davon zeigt sich das Rot-Weiß-Team wenig beeindruckt. Schon wenige Sekunden später ist der Gleichstand wieder perfekt. So entwickelt sich nun ein fußballerisch recht gutes Match, auf Augenhöhe. Dabei gab es auch beiderseits recht gute Torszenen, doch bei deren Nutzung gab es in der finalen Zone oft zu viele Fehler. Mit der Zeit strahlten die Gäste aber doch eine höhere Torgefahr aus, vor allen über ihr schnelles Umkehrspiel fanden sie mehrfach gute Freiräume. Sie waren dabei oft schneller als ihre Gegenspieler. „Die Pausenführung war dann auch in Ordnung“, so Grün-Weiß- Mannschaftsleiter Tino Stammer. Aber in der Pause sortierte Trainer Marco Allner den Gastgeber neu und drehte wohl auch einige Stellschrauben. Schnell wurde im Vorwärtsgang, Oberwasser gewonnen und die Gäste waren nun arg in der Abwehr beschäftigt. Ihre Torgefahr ging in dieser Phase fast gen null. Der Kunert-Treffer zum Ausgleich drückt das Spielgeschehen dann auch in Zahlen aus. Aber mit der Zeit findet auch die Rot-Weiß-Elf wieder seinen Spielfaden. Es geht nun auf und ab, nur vor den jeweiligen Toren fehlte oft der letzte Bis. So war die Punkteteilung eigentlich schon eingetütet. Doch in der Nachspielzeit lassen sich die „Bären“ eiskalt auskontern und stehen nun doch mit leeren Händen da.

Tore: 1:0 Daniel Stein (FE, 3.), 1:1 Paul Peter Bartosch (5.), 1:2 Justin Denis Jakob (40.), 2:2 Marvin Kunert (60.), 2:3 Tobias Pantel (90+3); SR: Daniel Mohs (Baalberge), ZS: 35

Warthe Hakeborn – Blau-Weiß Barby 3:3 (3:0)

Der Gastgeber legte einen Feuerwehrstart hin und konnte per Doppelschlag vorlegen. Jedoch zeigte sich Barby davon nicht sichtbar geschockt, denn die Mannschaft hielt gut gegen und war mit ihren schnell Umkehrspiel oft sehr torgefährlich. So lagen mehrfach auch Blau-Weiß-Tore in der Luft. So entwickelte sich mit der Zeit ein recht niveauvoller und offener Schlagabtausch. Vor allen hielten beide Teams das Spieltempo recht hoch. Dabei zeigte sich die Warthe-Elf aber oft entschlossener vor den Gästetor. Konnte so vor der Pause gar noch erhöhen und begann so Hälfte zwei recht selbstsicher. Doch sie wirkte dabei, in vielen Aktionen recht lässig. Dies nutzte der weiterhin sehr kämpferische und kompakt aufgestellte Gast, binnen 13 Minuten zum Ausgleich. „Er war durchaus verdient, weil der Gast dies einfach mit seinen Einsatzwillen auch wollte“, So Warthe-Abteilungsleiter Marcus Drößler. In Folge hate die Gäste, trotz Unterzahl, optisch durchaus Vorteile, jedoch war vor dem Warthe-Tor die Fehlerquote einfach zu hoch. Über den Kampf und hohe Laufbereitschaft kam der Gastgeber aber noch einmal ins Match zurück. Legte dabei eine starken Endspurt hin, doch ihn war in seinen Abschlüssen das Glück nicht hold. „Die Punkteteilung wird aber beiden Teams am Ende gerecht“, so noch ein Endfazit von Marcus Drößler.

Tore: 1:0, 2:0 Fabian Roland Hinze (5., 10.), 3:0 Christoph Niemann (44.), 3:1 Elias Friedrich (51.), 2:3 Georg Salzmann (ET, 56.), 3:3 Steffen Weckner (64.);  SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 61, GRK: Philipp Krüger (Barby, 61.)

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