23. April 2025

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

Salzlandliga


SC Seeland – Rotation Aschersleben 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Julian Engler (FE, 44.), 1:1 Philipp Landgrabe (46.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 105
Wacker Felgeleben – Blau-Weiß Pretzien 1:2 (1:2)

Tore: 0:1 Anton Niklas Steppan (21.), 1:1 Florian Schmidt (28.), 1:2 Anton Niklas Steppan (62.); SR: Denis Funk (Wespen), ZS: 145

Wacker Felgeleben – Union Schönebeck II 3:1 (3:0)
Tore: 1:0, 2:0 Dustin Giemsch (6., 29.), 3:0 Peter Niederbudde (41.), 3:1 Sebastian von Mackrodt (74.); SR: Lennox Schulze (Freckleben), ZS: 125

 

Mit den drei durchgeführten Nachholspielen ist der Spielplan der Salzlandliga nun wieder im Lot. Durch den Sieg in Felgeleben konnte Pretzien den Rückstand auf vier Punkte verkürzen. Jedoch hat das Blau-Weiß-Team ein Spiel mehr als die ZLG. Durch dem Sieg im Ortsderby, am Ostermontag, konnte dann aber das Wacker-Team wichtige Punkte in Richtung Klassenerhalt sammeln und zog in der Tabelle gar an der Union-Reserve vorbei.

Der SC Seeland fand sofort sein vorgegebenes Spielsystem gegen Rotation Aschersleben, konnte aber Möglichkeiten zu Zählbaren nicht nutzen. Nach gut 15 Minuten hatten sich dann auch die Gäste ins Match gekämpft. Doch die fußballerische Qualität ging damit immer mehr verloren. „Es war dann einfach ein typisches Derby und dies durchgängig bis zum  Schlusspfiff“, so SCS-Trainer David Grub. Es gab oft verbissene Zweikämpfe, Nicklichkeiten und auch zu oft Fußball mit dem Mund. Damit verbunden waren zahlreiche Unterbrechungen und kaum noch nennenswerte Toraktionen, beiderseits. Das Match stand deutlich im Zeichen kämpferischer Abwehrreihen und so war es eigentlich kein Wunder, dass der erste Treffer per Standard (Foulstrafstoß) fiel. Regelrecht verschlafen hat dann der Gastgeber den Blitzstart der Rotation-Elf zu Hälfte zwei. Denn 38 Sekunden nach Wiederanstoß war das 1:1 perfekt. Doch dies war es dann fast schon an fußballerischen Höhepunkten der zweiten Halbzeit. Denn die Begegnung verfiel danach erneut in das Vorpauensystem. Die Abwehrreihen standen stabil, ohne das von ihnen spielerische Impulse ausgingen, doch sie ließen auch keine nennenswerten Torszenen zu. So lebte das Match fasst nur vom Kampf, aber auch der Spannung. „Es war am Ende auch ein gerechter Endstand, keine Mannschaft hatte den Sieg verdient“, so die Schlussmeinung von David Grub.

Wacker Felgeleben kam früh und mit guten Offensivaktionen im Match gegen Blau-Weiß Pretzien an. „Da war durchaus die Führung drin“, so Wacker-Mannschaftsleiter Uwe Oschmann. Doch die Gäste konnten sich stabilisieren, standen immer besser in der Abwehr und aus dieser wurde stets ein torgefährlicher Konterfußball aufgezogen. Das Spielgeschehen war nun sehr beweglich und, ging so meist auf und ab. Als der Gastgeber kurzzeitig, verletzungsbedingt, in Unterzahl geriet, nutzte dies Pretzien um vorzulegen. Doch Felgeleben zeigt sich wenig beeindruckt, wieder mit 11 Spieler, bringt das Team nun immer mehr Wucht in seine Angriffsaktionen und kommt schnell zum Ausgleich. Es bleibt bei einem Spiel auf Augenhöhe und ändert sich auch nach Wiederanpfiff zu Hälfte zwei nicht. Beide Mannschaften mühen sich zum Führungstor und es gab auch gute Chancen dazu. Als dann Anton Niklas Steppan seine sehr guten fußballerischen Qualitäten nutzt, ist die Blau-Weiß-Führung perfekt (62.). Doch damit gibt sich die Wacker-Elf noch lange nicht geschlagen. Sie setzt gute kämpferischen Qualitäten frei und kommt gar zu mehr Feldanteilen. Doch vor dem Gästetor, vor allen in der „Box“ war die die Fehlerquote einfach zu hoch, gegen eine weiterhin stabile Pretziener-Abwehr. Zudem blieben die Gäste mit ihren schnellen Umkehrspiel weiterhin torgefährlich und so konnte Felgeleben nie mit Volloffensive agieren. „Am Ende war Pretzien einfach abgezockter und brachte sein System besser ins Spielgeschehen ein“, so ein Oschmann-Fazit.

Mit viel Dynamik und Offensivwucht ging Wacker Felgeleben das Match gegen Ortsnachbarn Union Schönebeck II an. Da die Gäste einige A-Juniorenspieler zum Einsatz brachten, hatten diese doch einige Anlaufprobleme, vor allen mit der körperlichen, aber fairen Spielweise, der Gastgeber. So fand der Gastgeber auch recht schnell Freiräume im Union-Abwehrverbund und konnten früh (Dustin Giemsch, 6.) vorlegen. Zwar hatte der Gastgeber dann früh den Ausfall von Hauptangreifer Schmidt zu verkraften, doch dies hinterließ keine negativen Spuren im Wacker-Vorwärtsgang. Der Gastgeber machte schon aus der  Abwehr sein Spiel schnell, hatte sichtbar mehr Ballbesitz und auch die Feldanteile waren erheblich. Folglich war das 2:0 fast logische Folge, denn bis zu diesem Zeitpunkt gab es kaum Offensivszenen der Gäste. Doch Mitte der ersten Hälfte fand die Union-Reserve ein besseres Spielsystem und und das Match wurde offener, doch schon in dieser Phase zeigte sich eine diesmal recht gute Wacker-Abwehrarbeit. Kurz vor der Pause gelang nach einem Eckball gar das 3:0. Ein Selbstläufer wurde das Match in Hälfte zwei dann aber nicht für die Rand-Schönebecker. Denn die Union-Elf ging nun mit viel Elan, mit Einsatz und vor allem Laufbereitschaft das Spielgeschehen an. So nahmen die Feld- und Spielanteile immer mehr zu. „Nur gut das unsere Abwehr dann immer mehr bester Mannschaftsteil wurde“, so Wacker-Mannschaftsleiter Uwe Oschmann. Nach zwei Gebälktreffern, kamen die Gäste dann völlig verdient zu ihrem Treffer. Doch schon im Vorfeld hatte die Union-Reserve genügend Möglichkeiten zu Zählbaren. In der Schlussphase spielte dann der Gast immer mehr „Sekt oder Selters“, doch da stand die Wacker-Abwehr. Sie hatte aber auch mehrfach das nötige Spielglück, zudem war die Ledderbohm-Elf immer wieder bemüht über Konterspiel zu Torgefahr zu kommen. Zudem waren die Union-Abschlüsse in der finalen Angriffszone auch von vielen Fehlaktionen geprägt. Trotzdem war es für die zahlreichen Besucher bis zum Schlusspfiff ein stets spannender Kick.

Kreisliga

Blau-Weiß Barby – SG Schneidlingen/Cochstedt 1:2 (1:2)

Tore: 1:0 Steffen Weckner (18.), 1:1 Nick Arendt (23.), 1:2 Norman Waschmann (ET, 38.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 45
Warthe Hakeborn – Sankt Georg Hecklingen 1:2 (1:2)

Tore: 0:1 Chris Ingler (15.), 1:1 Roland Fabian Hinze (16.), 1:2 Paul Zimmermann (38.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 70

 

Durch den Sieg in Barby konnte Schneidlingen/Cochstedt den Vorsprung an der Spitze um einen Punkt ausbauen. Erster Verfolger ist nun Hecklingen, da das Auswärtsspiel ebenfalls siegreich gestaltet wurde. So endeten beide Nachholspiele mit Gästesiegen. Dagegen versäumten es die knappen Verlierer-Teams, Punkte in Richtung Klassenerhalt zu sammeln.

Blau-Weiß Barby legte eine gute Startphase gegen Spitzenreiter Schneidlingen/Cochstedt hin. Die Gäste wirkten recht instabil in der Abwehr, hatten aber mit Trainer Tobias Bauer einen starken Keeper zwischen den Pfosten stehen. Nach gut 10 Minuten konnten sich die Gäste aber weiter stabilisieren und es entwickelte sich nun bis zum Schlusspfiff ein bewegtes Match auf Augenhöhe. Dabei kam die fußballtechnische Qualität auch zur Geltung, verbunden mit Spieltempo und zahlreichen Torszenen. Die Blau-Weiß Führung war dann, gemessen an der Startphase, auch verdient. Doch das SG-Team bringt nun immer mehr spielerische Linie in seinen Vorwärtsgang, so war das Ausgleichstor fast logische Folge und verdient. Beide Mannschaft bleiben bei ihrer offensiven Spielweise und haben auch jeweils einen Gebälktreffer zu verzeichnen. Mit den nötigen Spielglück gelingt den Gäste dann gar die Führung. Nach der Pause blieb die Begegnung recht wechselhaft und jedes Team hatte seine starken Offensivszenen, um zu Zählbaren zu kommen. Optische hatte der Gastgeber oft mehr vom Spielgeschehen. Aber die Gäste fanden, nach einer kurzen Schwächeperiode, ihren Spielfaden wieder. Hatte dann gar Chancen zu erhöhen, aber da zeigte auch Blau-Weiß-Keeper Gianluca Schöne sein Können. Das Spielgeschehen verlagerte sich zunächst immer mehr vor das Barbyer-Tor, aber die Gäste zeigen sich zu zögerlich und zu verspielt in ihren Abschlussaktionen. So bekam der nie aufsteckende Gastgeber in der Schlussphase noch einmal die „zweite Luft“, hatte aber nicht das nötige Spielglück, um noch zum nicht unverdienten Ausgleich zu kommen.

Die Begegnung zwischen Warthe Hakeborn und Sankt Georg Hecklingen bekam mit einer recht turbulenten Startphase, in der beide Mannschaften sofort auf Offensivfußball setzten. So gab es vor beiden Toren recht verheißungsvolle Torszenen, die von beiden Mannschaften auch frühzeitig zu Zählbaren genutzt wurden. So entwickelte sich ein gutklassiges Match auf Augenhöhe, in dem sich aber die beiden Abwehrreihen weiter stabilisierten. Wobei die Sankt-Georg-Elf mehr Ballbesitz hatte und auch spieltechnisch stärker wirkte. Dennoch war der Führungstreffer, nach einem Abwehrfehler, glücklich. Nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen, oft neutralisierten sich beide Mannschaften zwischen den Strafräumen. Doch im Schlussdrittel legte der Gastgeber noch einmal neue Kräfte frei und stemmte sich energisch gegen die Niederlage. So verlagerte sich das Match nun oft vor das Gästetor, aber da fehlte es dem Gastgeber auch an Spielglück, trotz guten Torszenen. Zudem zeigte sich Hecklingen clever im Abwehrverhalten und war mit seinem gut angelegten Konterfußball nie chancenlos. Die besseren fußballerischen Qualitäten der Gäste machte Hakeborn stets mit seinem nie erlahmenden kämpferischen Einsatz wett. Bis zu Schlusspfiff hielt die Begegnung zudem die Zuschauer in Atem.

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