26. März 2025

Spiele im Salzlandkreis vom Wochenende

Salzlandpokal

 

Union Schönebeck II – SC Seeland 2:5 (1:3)

Tore: 0:1 Niels Neubert (12.), 0:2 Karsten Müller (37.), 1:2 Erik Nordmann (44.), 1:3 Bruno Kropf (45+1), 2:3 Andreas Brose (65.), 2:4 Julian Engler (HE, 70.), 2:5 Til Hohmann (74.); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 55
SV Plötzkau – 1.FSV Nienburg 4:3 (3:2, 3:3) n. V.

Tore: 1:0, 2:0 Mario Hesse (9., 13.), 2:1 Stephan Hensel (23.), 3:1 Mario Hesse (28.), 3:2 Eddie Kümmel (34.), 3:3 Andreas Knop (HE, 54.), 4:3 Kevin Kral (94.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 260, GRK: Dusan Dobrin (Nienburg, 108.)

 

Es wird in jedem Fall am 20. Juni in Bernburg einen neuen Salzlandpokalsieger geben. Denn Titelverteidiger: 1. FSV Nienburg schied nach einem packenden Match beim SV Plötzkau aus. Dies konnte der Gastgeber erst in der Verlängerung zu seinem Gunsten entscheiden. Gegner wird dann Salzlandligist SC Seeland sein. Das Team siegte, im Salzlandligaduell, bei Union Schönebeck II und lag dabei stets in Führung. Ein Herankommen der Union-Reserve wurde stets recht schnell mit einer Erhöhung beantwortet.

Beide Mannschaften waren früh bemüht ihr Spielsystem in die Begegnung einzubringen und es kam gut in Schwung. Nach 11 Minuten der erste Knackpunkt, als Torben Lüder mit einen Foulstrafstoß an Gästekeeper Constantin Silke scheiterte und der Gegenzug die Gästeführung brachte. Die Einheimischen wirken geschockt und brauch gut 10 Minuten um sich wieder zu fangen. Dagegen können die Gäste ihr System mit langen Bällen aus einer kompakten Abwehr immer besser umsetzen. Ein solcher Spielzug, in dem nun offenen Schlagabtausch, bringt dann auch das 0:2. Doch der Gastgeber wirkt weiterhin sehr zielstrebig, hat mit einem Lattentreffer (40.) gar Pech, kommt aber kurz darauf zum Anschlusstor. Muss aber noch vor der Pause einen weiteren Nackenschlag, mit dem Kropf-Tor, verkraften. So haben die Seeländer auch keinen Grund ihre Spielweise in Hälfte zwei zu ändern. Sie überlasten den weiterhin mutig und offensiv spielenden Gastgeber recht viele Räume, bis ca. 20 Meter vor ihren Tor und verdichten sich dann aber sehr geschickt. So findet er Gastgeber kaum verwertbare Anspielpunkte. Da greifen auch einige Systemumstellungen von Trainer Gerhard Barann nicht wie gewünscht. Dennoch bringt ein „Sonntagsschuss“ aus ca. 30 Metern das erneute Anschlusstor und danach lag mehrfach der Ausgleich in der Luft. Aber dann schlagen die Gäste doch zweimal binnen vier Minuten zu und kommen so auf der Siegerstraße an. Lassen danach bei sicherer Spielkontrolle nichts mehr anbrennen. „Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen, sie haben bis zum Schlusspfiff nie aufgesteckt. Doch unserer Gegner war einfach abgezockter und hat so verdient gewonnen. Ich wünsche der Mannschaft im Endspiel viel Erfolg“, so die Schlussworte von Union-Trainer Gerhard Barann.

Spannung bis zur letzten Sekunde, rassige Zweikämpfe und sieben Treffer – das Kreispokal-Halbfinale der beiden Bernburger Altkreisrivalen vor 260 Zuschauern hielt alles, was es im Vorfeld versprochen hatte. Als der Nienburger Tobias Hausdorf in der 120. Minute aus guter Position den Plötzkauer Kasten verfehlte, war das Ausscheiden des Pokalverteidigers besiegelt. In der Neuauflage des Vorjahresendspiels behielten die Kicker des SV Plötzkau vor heimischer Kulisse gegen den 1. FSV Nienburg mit 4:3 (3:3, 2:1) nach Verlängerung die Oberhand und revanchierten sich damit für die im Juni 2024 erlittene 1:4-Niederlage im Endspiel.

„Mein Traum, mit einem Titel meine Laufbahn zu beenden, kann jetzt doch noch wahr werden“, freute sich der 36-jährige Sebastian Horner, der es locker verschmerzen konnte, dass den Job des Toreschießens diesmal seine Teamkollegen für ihn übernahmen. Im Endspiel treffen die Plötzkauer am 20. Juni in Bernburg auf den SC Seeland, der bei der zweiten Mannschaft von Union Schönebeck mit 5:2 gewann.

Die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen. Eric Schmilorz (4.) köpfte nach Ecke von Oliver Schmidt nur knapp vorbei. Eddie Kümmel (7.) hatte nach einem Freistoß von Constantin Günther ebenfalls auf dem Fuß. Andreas Knop (8.) jagte den Ball über den Querbalken. „Glückwunsch an Plötzkau, aber wir hätten in den ersten zehn Minuten in Führung gehen müssen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, erklärte Nienburgs Trainer Ronny Schütze nach dem Abpfiff.

Die Hausherren nutzten dagegen ihre erste Chance eiskalt. Mario Mäkel bediente innerhalb von vier Minuten zweimal Mario Hesse (9., 13.) mustergültig und bereitete außerdem auch die beiden folgenden Treffer der Hausherren vor. „Schade, dass der Trainer des Sportclubs Bernburg, Torsten Lange, meinen Auftritt nicht gesehen hat. Er hätte mich sofort verpflichtet“, meinte der 38-jährige Routinier mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht.

Doch in den rasanten ersten 45 Minuten blieben die Gäste keine Antwort schuldig. Mit einem wunderschönen Weitschusstor verkürzte Stephan-Marius Hensel (23.) auf 1:2. Nur fünf Minuten später stellte Mario Hesse den Zwei-Tore-Abstand wieder her. In der 34. Minute gelang Eddie Kümmel mit einem gekonnten Heber der erneute Abschlusstreffer. Ein Plötzkauer Verteidiger konnte den Ball erst hinter der Torlinie wieder ins Feld schlagen. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit aus der Hand gegeben. Deswegen geht der Plötzkauer Sieg am Ende auch in Ordnung. Der Gegner war zielstrebiger und griffiger als wir“, meinte Nienburgs Mittelfeldspieler Philipp Dauch nach dem Abpfiff.

Die Gäste erwischten allerdings auch in der zweiten Halbzeit den besseren Start. Nach einem Handspiel von Philipp Bartel zeigte der sehr kleinlich pfeifende Referee Steffen Grafe auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance ließ sich Andreas Knop (54.) nicht entgehen und glich zum 3:3 aus. Doch dann war von den Nienburgern bis zur letzten Minute der Verlängerung offensiv nichts mehr zu sehen. Das Geschehen verflachte, keine Mannschaft wollte den entscheidenden Fehler machen.

Die Plötzkauer setzten jedoch zumindest sporadisch gefährliche Akzente. Einen Freistoß von Mario Hesse (70.) klärte Philipp Dauch kurz vor der Torlinie per Kopf zur Ecke. Kevin Krahls Schuss (78.) wurde ebenfalls geblockt. Ein weiterer Distanzschuss von Mario Hesse (82.) flog nur um Zentimeter am gegnerischen Kasten vorbei. „Wir hätten den Sack schon eher zumachen müssen, denn wir haben nach dem 3:3 nichts mehr zugelassen und waren das fittere Team. Die Vorlagen von Mario Mäkel kamen auf den Punkt“, erklärte der dreifache Plötzkauer Torschütze Mario Hesse.

Auch den entscheidenden Treffer durch Kevin Krahl (94.) bereitete Mario Mäkel vor. „Wir haben sehr viel investieren müssen, um die Partie zu gewinnen. Durch unsere individuellen Fehler haben wir die Nienburger in einer sehr fairen Begegnung immer wieder zurückgeholt“, sagte Plötzkaus Trainer Christian Bilkenroth, dessen Puls sich nach der Ampelkarte gegen Nienburgs Neuzugang Dusan Dobrin (113.) beruhigt hatte. In Unterzahl kamen die Gäste nur in letzter Minute noch einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber.

Salzlandliga

Wacker Felgeleben – Grün-Weiß Beesenlaublingen 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Dustin Giemsch (22.), 1:1 Philip Schallhorn (73.), 2:1 Dustin Giemsch (79.); SR: Philipp Hüttner (Bernburg), ZS: 82, RK: Benjamin Neumann (Beesenlaublingen, 62.)

Egelner SV Germania – SC Bernburg II 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Steven Bohne (29.), 2:0 Jan Danny Blankenburg (45+3); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 68, GRK: Jan Danny Blankenburg (Egeln, 71.)

ZLG Atzendorf/Förderstedt – Rotation Aschersleben 4:3 (1:1)

Tore: 1:0 Sebastian Tolle (17.), 1:1, 1:2 Paul Siegel (23., 63.), 1:3 Patrick Illinger (75.), 2:3 Lukas Hengstmann (90+1), 3:3 Martin Machacek (90+3), 4:3 Milan Camsky (90+5); SR: Henry Schmidt (Egeln), ZS: 97

BSC Biendorf – MTV Welsleben 1:0 (0:0)

Tor: Christoph Vatthauer (90+5); SR: Stefan Schmuck (Bernburg); ZS: 124

Staßfurt/HLA. Dank eines glücklichen Schlussspurts in der Nachspielzeit, mit drei Toren, konnte Atzendorf/Förderstedt den Vorsprung weiter ausbauen und kann nun dem Gipfeltreffen am nächsten Spieltag in Pretzien beruhigt entgegen sehen. Weiter im Aufwind befindet sich Egeln und auch Felgeleben holte einen wichtigen Dreier im Kellerduell gegen Beesenlaublingen, die nun immer weiter in der Tabelle abrutschen.
Früh war Gastgeber Wacker Felgeleben und Grün-Weiß Beesenlaublingen anzusehen die Bedeutung der Begegnung anzusehen. Fußballtechnisch gab es wenig Qualität zu sehen, dafür aber Kampf und Spannung bis zum Schlusspfiff. Jedoch waren sie früh um Offensivfußball bemüht, bei dem der Gastgeber aber recht zielstrebig zu Werke ging, auch wenn vieles ins Leere ging. Trotzdem gab es gute Torszenen, die dann auch mit dem Führungstor belohnt wurden. Doch die Gäste hielten gut gegen und kamen zu recht guten Offensivszenen, denen aber die Durchschlagskraft fehlte. Zudem war die Abwehr beim Gastgeber der stärksten Mannschaftsteil. Nach der Pause war dem Gastgeber doch der Wille zur Erhöhung anzusehen, doch dagegen wehrte sich Beesenlaublingen stark und setzte auch weiter auf den Vorwärtsgang. Auch nach dem Wermutstropfen, Feldverweis. Dies gelang dann mit den verdienten 1:1, in dieser Spielphase, auch. Doch der Gastgeber hatte am Ende wohl mehr „Körner“, sicherlich auch bedingt durch die Überzahl, denn die Lücken in der Grün-Weiß-Abwehr wurden mehr. „Doch mehr als ein schwer erkämpfter Arbeitssieg war es nicht, weil auch alle Willen hatten“, so Wacker-Mannschaftsleiter Uwe Oschmann.

Früh kam der BSC Biendorf zur Spielkontrolle gegen dem MTV Welsleben und hatte deutliche Feldvorteile. Diese lösten sich aber vor dem Gästetor förmlich auf, denn es fehlte in dieser Spielfeldzone an Durchschlagskraft. „Zudem kamen Anspiele kaum an bzw. es wurde eine falsche Entscheidung getroffen“, so BSC-Trainer Sören Schulz. Dazu schoss Christoph Vatthauer noch einen Foulstrafstoß neben das Gästetor (35.). Jedoch hatte der MTV stets eine sehr kompakte und willensstarke Abwehr, versuchte es zudem bis zur Pause über Konterfußball. Doch dieser blieb oft schon im Ansatz stecken. Dies änderte sich nach dem Wechsel sichtlich, denn der Gastgeber fand nicht wieder seien Spielfaden aus Hälfte eins. Welsleben ging nun die Duelle Mann gegen Mann sehr energisch und Bissig an. Gewann dann auch einen Großteil dieser und so lag die Gästeführung mehrfach in der Luft. Nach gut eine Stunde hatte sich der Gastgeber aber ins Match zurück gekämpft. Es ging nun auf Augenhöhe weiter, aber ohne nennenswerte Torszenen. Bei den stets gefährlichen MTV-Kontern hatte der Gastgeber dann auch noch das nötige Matchglück. So blieb weiterhin ein hoher Spannungsgehalt in der Begegnung und vieles deutete auf ein 0:0 der besseren Art hin. Doch der Gastgeber zeigte im Schlussspurt noch einmal richtig großen Willen zum Dreier, in allen Reihen. Dies wurde dann in der Nachspielzeit auch noch mit dem Vatthauer-Treffer belohnt.

Bis auf die beiden Tore war die erste Hälfte der Begegnung zwischen dem Egelner SV Germania und dem SC Bernburg II ohne nennenswerte weitere Höhepunkte. Viele Aktionen spielten sich zwischen den Strafräumen ab, waren mit zahlreichen Fehler behaftet und standen meist unter Kontrolle der Abwehrreihen. Ohne dass diese groß gefordert wurden. Dies änderte sich aber nach dem Wechsel, denn die Gäste wurden nun sichtbar agiler, nutzen dabei ihre fußballtechnischen Vorteile und auch läuferischen hatten sich mehr zu bieten. So hatten sie sichtbar mehr Spiel- und Feldvorteile, diese aber waren in der Nähe des ESV-Tor dann nur noch Strohfeuer. Der Gastgeber stellte eine taktisch gut eingestellte Abwehr, mit hohen kämpferischen Willen. Sie ließ die BSC-Angreifer kaum zur Entfaltung kommen. Zudem wurden mit Konterfußball auch einige Nadelstiche gesetzt, dabei verpasste Blankenburg gar das 3:0 (67.). Derzeitig scheint der ESV sehr kompakt und gefestigt, um auch in die 19 Salzlandligasaison zu gehen.

Für schwache Nerven war die Schlussphase der Begegnung ZLG Atzendorf/Förderstedt gegen Rotation Aschersleben nicht. Ebenfalls werden sich die Frühabgänger vom Förderstedter-Sportplatz ärgern. Sofort nach dem Anstoß nah die Begegnung Fahrt auf und schon in dieser Startphase waren die Gäste griffiger, ließen den Klassenprimus offensiv kaum zur Geltung kommen. Dennoch brachte sich das ZLG-Team kämpferisch gut ins Match ein und nutzte einen gut ausgespielten Angriff zur Führung. Doch dies schien die Gäste kaum zu schocken, denn recht schnell wurde der Gleichstand erzielt. Danach beruhigte sich das Match aber, denn beide Mannschaften sahen wohl ein, dass bei dieser Spielweise die Kräfte nicht bis zur 90. Minute reichen. Es spielte sich dann vieles zwischen den Strafräumen ab und ähnlich begann auch Hälfte zwei. Jedoch nahm nun immer mehr die Bissigkeit in den Zweikämpfen zu und die damit verbundenen Nicklichkeiten unterbrachen oft das Spielgeschehen.  Trotzdem machten die Gäste einen zielstrebigeren Eindruck im Vorwärtsgang. Sie brachten dabei immer mehr Linie in ihre Spielweise und auch die Zuspiele kamen an. Dies war beim Gastgeber kaum zu sehen, oft wurde sich in brotlosen Einzelaktionen verzettelt. „Völlig verdient war so auch die 3:1 Führung und das Match schien entschieden“, so Arthur Knoll vom Gastgeber. Doch wie aus dem Nichts ging nach 80 Minuten ein Ruck durch die ZLG-Reihen, jeder Spieler legte noch einmal sichtbar zu und den Rotationer schienen die Kräfte zu schwinden. Als Lukas Hengstmann mit einer starken Einzelaktion das Anschlusstor gelang (90+1), brachen alle Dämme und die bisher so abgeklärten Gäste verloren völlig den Faden. Jedoch waren zwei Standards zum Endstand notwendig. Zunächst brachte ein direkt erzieltes Freistoßtor den Ausgleich und nach einen Freistoßeingabe (letzte Spielaktion) war ein riesiges Spieleraufgebot im Gäste-Strafraum, dabei traf Milan Camsky zum Siegtor. Danach war auch die Nachspielzeit abgelaufen.

Kreisliga

 

TSV Kleinmühlingen/Zens II – SG Schneidlingen/Cochstedt 0:4 (0:3)

Tore: 0:1 Artem Norenko (37.), 0:2 Erik Braun (40.), 0:3 Artem Kulinich (43.), 0:4 Illia Kompeniiets (81.); SR: Christian Krüger (Staßfurt), ZS: 50

Sankt Georg Hecklingen – Rot-Weiß Groß Rosenburg 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Michael Gehrke (70.), 1:1 Christopher Trehkopf (73.), 2:1 Chris Ingler (88.); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 83

Saxonia Gatersleben – Blau-Weiß Barby 0:1 (0:1)

Tor: Terence Mamatsa (45+1); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 37

FSV Wespen – Eiche Pobzig  1:1 (1:1)

Tore: 1:0 Benjamin Günther (HE, 8.), 1:1 Manuel Meiling (31.); SR: Steffen Krause (Schönebeck), ZS: 40, GRK: Tim Wichert (Wespen, 72.)

 

Erneut wechselt die Tabellenspitze, die nun wieder Schneidlingen/Cochstedt inne hat. Denn Gatersleben sorgte mit der Heimniederlage gegen Barby für die Überraschung des Spieltages. Nach der Niederlage in Hecklingen ist Groß Rosenburg derzeitig aus dem Rennen in Richtung Salzlandliga ausgeschieden.

Mit nur 8 Spielern ging der TSV Kleinmühlingen/Zens II die Begegnung gegen die SG Schneidlingen/Cochstedt an. So stand die Mannschaft sofort sehr tief, denn fast alle Spieler wurden in die Absicherung des eigenen Tores eingebunden und die Gäste hatten viel Fläche des Sportplatzes für sich. Doch ihnen fehlten einfach die Ideen und ein kluges System um zu Torszenen zu kommen. Als sich der Gastgeber nach gut 30 Minuten vervollständigte und er dann auch offensiver spielte, nutzte dies der neue Klassenprimus eiskalt. Denn plötzlich gab es Freiräume und so war binnen sechs Minuten eine gewisse Vorentscheidung, noch vor dem Pausenpfiff, gefallen. Dennoch ging die TSV-Reserve Hälfte zwei recht mutig an und kam gar zu optischen Feldvorteilen, denn die Gäste hatten sich doch etwas heruntergefahren. Aber Torgefahr wurde vom Gastgeber kaum ausgestrahlt, bei oft recht mäßigen Spielniveau. So war der Treffer zum 0:4 Endstand noch einer der wenigen Höhepunkte.

Ein recht schwaches Niveau hatte die Begegnung zwischen Saxonia Gatersleben und Blau-Weiß Barby. Über weite Strecken blieben Torszenen oft aus oder wurden erst gar nicht erspielt. Die stets kampfstarken Gäste schienen mit ihrer Spielweise den bisherigen Primus sichtlich zu überraschen, der bis zur Pause nur personell anwesend war. Einen ersten Höhepunkt setzte Barby mit einem Lattentreffer (26.). Mit etwas Glück, aber letztlich clever gemacht, treffen die Gäste fast mit dem Pausenpfiff. Nach dem Wechsel investiert dann Gatersleben sichtbar mehr in die Begegnung, doch Barby erweist sich als sehr kämpferisch und mit gut organisierten Abwehrverbund. Dennoch gab es einige Möglichkeiten zum Gleichstand, gegen den offensiv nun kaum noch in Erscheinung tretenden Gast. Aber mehr als ein Pfostenschuss (75.) sprang nicht heraus. Der Platz-Elf fehlte es einfach an Ideen und Zweikampfstärke um den „Riegel“ zu knacken. „Am Ende gehen so die Punkte zu recht an unseren Gegner, er zeigte einfach mehr Gier“, so Saxonia-Abteilungsleiter Andreas Priepke.

Sankt Georg Hecklingen hatte im Heimspiel gegen Rot-Weiß Groß Rosenburg nach sechs Minuten die erste Chancen, sie blieb aber ungenutzt. Ein frühes Tor hätte dem Match aber sicherlich gut getan. Denn es entwickelte sich immer mehr ein recht zerfahrenes Spiel, mit vielen Fehlpässen und dies fast nur zwischen den Strafräumen. Es lebte eigentlich nur von einer gewissen Spannung und dies über die gesamte Spielzeit. Erst kurz vor der Pause gab es Torszenen, so vergab Christopher Trehkopf, frei durch, das 0:1 (34.) und Florian Abram scheiterte mit eine ähnlichen Szene an Gästekeeper Alexander König (42.). Nach dem Wechsel wirkte das Spiel der Rot-Weiß-Elf zunächst zielstrebiger, es sollte Zählbares geschafft werden. Doch große Gefahr gab es gegen das Tor der Hecklinger nicht und recht schnell, verlagerte sich die weiterhin recht niveauarme Begegnung wieder zwischen die Strafräume. Die Angriffsabschlüsse blieben rar und strahlten kaum Torgefahr aus. Oft hatten die Gäste aber optisch mehr Feld- und Spielanteile. Dann gab es aber doch noch Tore, auf die kaum noch zu hoffen war. Chris Ingler nutzte clever einen Abwehrfehler und so brauchte Michael Gehrke nur noch das leere Tor zum 1:0 zu treffen (70.). Aber diese hielt nicht lange, denn ein technisch guter Angriffszug der Rot-Weiß-Elf lies die SGH-Abwehr schlecht aussehen und der Ausgleich war perfekt (73.). Doch danach hatten beide Teams nun doch mehr Mut für Offensivfußball geschnuppert und das Spiel erlebte einen recht gutklassigen Schlussspurt. Beide Mannschaften hatte Torszenen um vorzulegen und kämpften nun recht intensiv, am Ende war der Gastgeber das glücklichere Team mit dem Siegtor (88.).

Durchweg recht spiel- und ballsicher wirkte Eiche Pobzig beim FSV Wespen, doch dabei blieb die Torgefahr durchweg recht bescheiden. Als der Gastgeber per Handstrafstoß in Führung ging, steigerte sich das FSV-Team. Es gab dann mehr Spielanteile und auch recht gute Torszenen, die aber ungenutzt blieben. „Uns fehlte da auch das Abschlussglück“, so Stefan Knopf vom FSV. Eine Unaufmerksamkeit der Abwehr nutzte dann die Eiche-Elf zum glücklichen Ausgleichstor. Danach waren beide Mannschaften bemüht wieder vorzulegen, doch dies gelang nicht mehr. Denn beide Abwehrreihen hatten das Spielgeschehen nun weitgehend im Griff und ließen kaum Torchancen zu. Zudem verflachte das Spiel auch immer mehr, beiden Mannschaft ging dann doch die Puste aus.

 

 

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