10. Spieltag der Salzlandliga
Salzlandliga
SV 09 Staßfurt II – Rot-Weiß Groß Rosenburg 2:2 (1:0)
Der Gastgeber begann stark und verschaffte sich schnell Feldvorteile. Konnte aber kaum Torgefahr ausstrahlen, weil vor den Rot-Weiß-Tor die nötige Zielstrebigkeit fehlte. Zudem stand die Gästeabwehr recht gut organisiert. Viele 09-Angriffaktionen wurden recht langatmigaufgezogen. Ging es doch einmal schnell gab es dann auch Freiräume, so auch das 1:0. Danach hatte der Gastgeber seine besten Szenen und gar Chancen zur Erhöhung. Vom Gast ging bis zur Pause kaum Torgefahr aus. Dies änderte sich nach dem Wechsel sichtbar denn Groß Rosenburg stellte sein Spielsystem um und hatte deutlich mehr Feldanteile, mit starken Offensivszenen. Dagegen bekam die 09-Reserve im Vorwärtsgang kaum noch etwas auf die Reihe. Damit war die Gästeführung keinesfalls unverdient. Doch dann spielte der Gastgeber „Sekt oder Selters“ und belohnte sich noch mit dem Ausgleich. Da jedes Team eine Halbzeit hatte, am Ende wohl eine gerechte Punkteteilung.Tore: 1:0 Justin Krause (34.), 1:1 Florian Grosse (79.), 1:2 Matthias Jahnke (88.), 2:2 StephanTrautsch (89.); SR: Schinke (Staßfurt), ZS: 20
SV Plötzkau – Einheit Bernburg 1:3 (0:3)
Der Spitzenreiter verschlief völlig den Spielstart, vor allen im Abwehrverhalten. Dies nutzten die energischen Kreisstädter energisch. So hatte der Gastgeber erstmals im Spieljahr eine kritische Phase zu überstehen. Fand dann auch seinen Spielfaden, in dem von vielen bissigen Zweikämpfen geprägten Match. Doch vor dem Gästetor versagte das Team fast durchgängig im gesamten Match. Da waren die Gäste in Hälfte eins wesentlich effektiver. Denn sie konnten durch ihr schnelles Umschaltspiel gar erhöhen. Zu lückenhaft war die SVP-Abwehr. Nach der Pause verlagerte sich das Spitzenspiel immer mehr vor das Gästetor. Mit dem Horner-Treffer und einer weiteren Unterzahl der Kreisstädter keimte sofort die Hoffnung auf eine Spielwende beim Gastgeber. Doch dazu hätte es weiter energischer Abschlussleistungen bedurft. Aber zu oft zeigten die SVP-Spieler Nerven im Abschluss. Denn Chancen gab es in den nun sehr einseitigen Kick mehr als genügend. Der Gast verteidigte seinen Vorsprung abermit fast allen Spielern, Geschick und dem Glück des Tüchtigen. Denn durch Offensivaktionenfand die Einheit-Abwehr kaum noch Entlastung. Für die Einheimischen könnte es aber eine Leerstunde zur rechten Zeit gewesen sein. Denn im Fußball zählen nun einfach nur Tore und keine Chancenvielzahl.Tore: 0:1, 0:2 Vincent Luthe (3., 8.), 0:3 Mathias Krug (25.), 1:3 Sebastian Horner (57.); SR: Markus Scheibel (Calbe), ZS: 220, GRK: Maurice Koppehhl (Plötzkau, 63.), Matthias Wiedensee (38.), Tobias Westphal (58.) -beide Bernburg-
SC Seeland – Blau-Weiß Pretzien 0:1 (0:1)
Der Gastgeber kommt optisch gut ins Spielgeschehen, kann aber im Vorwärtsgang kaum Torgefahr ausstrahlen. Die Gäste wirken sehr verhalten in ihrer Spielweise und sind recht defensiv aufgestellt. So war es zunächst kein Wunder, dass der erste Treffer (er sollte auch derEinzige bleiben), in Folge einer Standardszene fiel. Nach der Pause war der Gastgeber, in demsehr niveauarmen Match, bemüht. Er hatte optisch klare Feldvorteile, blieb aber fast ohne Torgefahr. Denn das Spielgeschehen wurde vom Gast kontrolliert, ohne dass er offensiv glänzte. Am Ende lebte der Langweiler nur noch von der Spannung.Tor: Mathias Reichel (29.); SR: S. Schulz (Bernburg), ZS: 41VfB Neugattersleben – Union Schönebeck II 1:1 (0:0)Vom Gastgeber wurde keine Info zum Spielgeschehen geliefertTore: 1:0 Torsten Wendlandt (59.), 1:1 Maximilian Döring (78.); SR: F. Siebert (Wilsleben), ZS: 51, RK: Daniel Kirchhoff (Neugattersleben, 44.), Tobias Finke (Schönebeck II, 90+3)
FSV Drohndorf/Mehringen – Wacker Felgeleben 5:1 (2:1)
In dem stets fairen Match verlief die erste Halbzeit recht ausgeglichen. Da beide Mannschaften recht vorsichtig zu Werke gingen und auf solide Abwehrarbeit setzten, waren Torszenen recht rar. So waren die drei Tore eine fast optimale Chancennutzung. Doch die Führung gab dem Platzteam sichtbar Auftrieb für Hälfte zwei, denn der Gast war gezwungen mehr für die Offensive zu tun und öffnete sein Abwehrverhalten. Diese Freiräume nutzte der druckvoll im Vorwärtsgang spielende FSV klug. Denn er ließ den Ball immer wieder schnell laufen, fand so die nötigen Freirräume. So war das Match nach einer Stunde gelaufen. Zwar war das Wacker-Team weiterhin bemüht, doch die FSV-Abwehr stand weiterhin sicher und ließ kaum Torszenen der Gäste zu.Tore: 0:1 Dustin Giemsch (18.), 1:1 Johannes Kilian (20.), 2:1 Robert Ebers (39.), 3:1 Carlo Bochnig (54.), 4:1 Henrik Hoffmann (61.), 5:1 Robert Ebers (75.); SR: Kautz (Calbe), ZS: 83
TSG Calbe II – TSG Unseburg/Tarthun 1:1 (1:1)
Die Gäste gingen sofort forsch zu Werke und wollten unbedingt den Dreier. Doch der Gastgeber nutzte eiskalt einen Abwehrfehler zur Führung. Jedoch ließ sich Unseburg/Tarthun nicht von seinen Konzept abbringen und setzte weiter auf Offensive. Doch die Chancennutzung war teilweise sehr mangelhaft. Dazu kam noch eine sehr starke Leistung des Calbenser Keepers Lucas Schulz. Nach der Pause stellte sich die Heimelf besser auf seinen Gegner ein und es war über weite Strecken ein Match auf Augenhöhe. Beide Mannschaften waren um den Erfolg bemüht, es gab auch Chancen. Doch zu oft fehlte in der finalen Angriffszone die nötige Abgeklärtheit. Tore: 1:0 Raik Schuckert (8.), 1:1 Nick Pumptow (45.); SR: Steppan (Pretzien), ZS: 34, GRK:Robin Hohmann (Unseburg/Tarthun, 90.)
SV Wolmirsleben – Egelner SV Germania 0:0
Trotz der fehlenden Tore war es ein echtes Nachbarderby mit allen Tugenden des Fußballs, vor allen in einer recht hektischen Schlussphase. Jedenfalls waren der Unterhaltungswert und die Spannung stets hoch.Seine fußballerisch beste Phase hatte das Match klar in der Startphase, mit der ersten Torszene für die Gäste. Doch da agierte der stets agile Andreas Janott glücklos (4.). Aber dies war nun auch ein Startsignal für den SVW, binnen 120 Sekunden boten sich dann zwei recht starke Torszenen. Da fehlte nur Zentimeter zum Erfolg. In weiterer Spielfolge hat Egeln ein optisches Übergewicht und der Gastgeber verlegt sich auf schnelles Umschaltspiel bei Ballbesitz. Meist angekurbelt von David Siegel. So hat Patrick Anhalt eine gute Chance (13.),doch ESV-Abwehr klärt im letzten Moment. Dann rutscht Janott knapp an einer flachen Eingabe vorbei (20.). Dies war es dann aber auch auf längere Zeit mit Torszenen. Denn das Spielgeschehen verlagerte sich immer mehr zwischen die Strafräume. Es gibt viele verbisseneZweikämpfe, viele Nicklichkeiten und immer wieder Unterbrechungen. Erst ein Lattentreffer per Feistoß von Steffen Brauer (34.) bringt wieder Leben ins Spielgeschehen. Doch der Kampf bleibt weiterhin dominant. Fußballerisch ist es nun doch Magerkost.Nach der Pause bleibt es beim Kampfspiel, mit dem besseren Start für das Heimteam. Daniel Mohr war mehrfach gefordert. Dann hatte Sebastian Michael Glück, dass er nur Gelb sah (53.). Wolmirsleben bleibt aber am Drücker, doch zu viele Angriffabschlüsse gehen ins Leere.Als Jannott SVW-Keeper Marcel Paternoga stark fordert (59.) ist auch der Gast zurück im Match. Damit entwickelt sich ein sehr umkämpftes und teilweise recht hektisches Schlussdrittel. Beide Mannschaften suchen immer wieder den Weg zur Tor und wollen unbedingt den Dreier. Doch dabei bleibt viel fußballerisches Vermögen auf der Strecke. Dochder hohe Spannungsgehalt des Derbys hält bis zum Schlusspfiff allen Akteure, Trainer und Fans im Bann. Am Ende war es dann wohl auch eine gerechte Punkteteilung. Ob ein Treffer mehr Leben in die Begegnung gebracht hätte, gehört ins Reich der Spekulation. Aufstellungen:Wolmirsleben: Marcel Paternoga; Karsten Schmidt (71. Florian Sauer), David Barbe, Patrick Anhalt, Johnny Rodriguez-Gomez, Julien Karasch, David Siegel, Markus Frost, Florian Zehner, Steven Mack (73. Sebastian Salzmann), Karim Hassi Egeln: Daniel Mohr; Nick Brock (73. Thorben Frank Siegert), Hannes Schmidt, Patrick Jagnow, Steffen Brauer (90. Bastian Schmidt), Steven Bohne, Andreas Janott (80. Carlo Zeidler), Jan Luckner, Philipp-Lukas Hohmann, Sebastian Michael, Lukas JahnTore: Fehlanzeige; SR: Arndt (Pretzien), ZS: 120