15. März 2022

13. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Staßfurt  Wenn am kommenden Sonntag noch die drei Nachholspiele (Schneidlingen – Egeln, Drohndorf/Mehringen – W./U./T. Und Staßfurt II – Biendorf) über die Bühne gehen ist die Hinrunde geschafft und der SV W./U./T. darf sich „Herbstmeister“ nennen.

In die Geschichte wird auch dieser 13. Spieltag eingehen, denn in den fünf Spielen gab es gleich vier Auswärtssiege und außer in Felgeleben in jeder Begegnung einen Feldverweis. Erfreulich sind aber die 525 Zuschauer und auch bei Einheit Bernburg gab es trotz der Heimniederlage einen Sieger. Es dürfte der Schatzmeister bei 248 Zuschauern sein.

Egelner SV Germania – SC Seeland 0:2 (0:1)

Der Gastgeber fand im gesamten Match nie sein Spielsystem und so fühlte es sich für die ESV-Akteure beim Schlusspfiff, wie ein gebrauchter Tag an. Es begann zunächst recht zerfahren, doch dann fand der Gast sein Spielsystem gut, mit einem kompakten Abwehrverbund und schnellen Umschaltspiel bei Ballbesitz. Dazu kam das recht großzügige Abwehrverhalten der Gastgeber. So konnte der SCS immer wieder für Torgefahr sorgen, dies gab es beim Gastgeber fast gar nicht. Denn schon im Spielaufbau stockte es, vieles ging ins Leere oder endete beim Gegner. So hingen die Angreifer förmlich in der Luft. So war der Lattentreffer von Steven Bohne (57.) deiner der wenigen ESV-Lichtblicke. Dagegen kamen die Gäste mit ihrem Spielsystem, ohne Bäume heraus zu reisen, immer wieder zu guten Torszenen und fuhren am Ende verdient mit dem Dreier nach Hause.

Tore: 0:1, 0:2 Nevio Pascal Schenzel (26., FE, 85.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 60, RK: Jens Brauer (Egeln, 72.)

Wacker Felgeleben – FSV Drohndorf/Mehringen 1:3 (0:2)

Der Gastgeber hatte eine gute Startphase und schien im Vorwärtsgang gut ins Match zu kommen. Doch die Gäste waren gut darauf eingestellt und ließen den Einheimischen vor ihrem Tor wenig Raum, dies blieb dann auch in der gesamten Begegnung so. Dazu kam das vorgegebene FSV-Spielsystem recht früh zum Tragen. Denn mit den Doppelschlag zum frühen 0:2 wurde der Gast noch sicherer. Zwar rannte das Wacker-Team weiter recht forsch an, doch Torgefahr gab es dabei nur selten. Vor allen in der finalen Angriffszone gingen viele Szenen ins Leere oder wurden vom Gast clever geklärt. Dazu kamen immer wieder FSV-Nadelstiche mit dem gut vorgetragenen Konterfußball. Auch nach der Pause baute der Gastgeber wieder Angriffsdruck auf und die kämpferische Einstellung aller Akteure stimmte, doch die Torgefahr war nie zwingend genug. Optisch sah es für die Einheimischen immer recht gut aus. So blieben Wacker-Torchancen Mangelware. Als ein erneut starker FSV-Konter zum Erfolg führte, war das Match gelaufen. Jedoch steckte der Gastgeber nie auf und belohnte sich am Ende noch mit dem Ehrentor, ohne der verdienten Gästesieg aber in Gefahr zu bringen.

Tore: 0:1 Marvin Ilski (22.), 0:2 Steven Jüttner (25.), 0:3 Dominik Ernst (76.), 1:3 Florian Schmidt (89.); SR: Sebastian Schulz (Bernburg), ZS: 75

Einheit Bernburg – BSC Biendorf 0:5 (0:3)

Die Gäste schlugen vom Anstoß weg sofort ein hohes Spieltempo an und beeindruckten damit das Platzteam sichtlich. So fanden die Kreisstädter im gesamten Match kaum Bindung zum Spiel geschehen. Gut 30 Minuten standen völlig im Zeichen des BSC, die mit schnellen Pässen und wuchtiger Zweikampfführung klar die Richtung vorgaben und das Spiel geschehen immer wieder vor das Einheit-Tor verlagerten. Jedoch mit nur einen Treffer sprang zu wenig Zählbares heraus. So stabilisierte sich der Gastgeber in hatte einige gute Szenen im Vorwärtsgang, dabei geriet auch das BSC-Tor einige Male in Gefahr. Doch der BSC-Doppelschlag kurz vor der Pause war dann schon eine gewisse Vorentscheidung. Da die Gäste nach dem Wechsel das Spieltempo etwas drosselten und der Gastgeber sich mutig zeigte, wurde die Begegnung offener. Fand über weite Strecken zwischen den Strafräumen statt, wobei beide Teams auch einige gute Torszenen hatten. Jedoch gab der BSC die Spielregie nie ab. Als der Gastgeber dann noch in Unterzahl geriet nutzte dies Biendorf noch clever zum Endstand.

Tore: 0:1, 0:2 Christoph Vatthauer (15., 39.), 0:3 Christopher Walter (40.), 0:4 Eric Laurich (FE, 75.), 0:5 Daniel Böhm (90.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 248, RK: Tobias Westphal (Bernburg, 65.)

SV 09 Staßfurt II – Rotation Aschersleben 2:3 (2:1)

Trotz des frühen Tores konnte sich die 09-Reserve wenig Spielvorteile verschaffen. Denn die Gäste zeigten sich kampfstark und machten die Räume immer wieder eng. Dazu kam ihr schnelles Umschaltspiel bei Ballbesitz. Dies war vor allen in Hälfte zwei ein großes Problem für die recht behäbige 09-Abwehr. Bis zur Pause nutzten beide Teams ihre Chancen fast optimal, denn viele Spielszenen fanden zwischen den Strafräumen statt. Hätte kurz vor der Pause noch ein 09-Pfostenschuss zu Zählbaren geführt, wäre es wohl eine gewisse Vorentscheidung gewesen. Nach Pause fand der Aufsteiger dann sofort seinen Spielfaden und brachte System in sein Angriffsspiel und machte bei Ballbesitz sofort Tempo im Vorwärtsgang. So rückte 09-Keeper Jan Moritz Michael immer mehr in den Mittelpunkt und sein Team vor Gegentor bewahrte. War dann aber auch machtlos und die Gäste drehten verdient das Match. Zwar berappelte sich der Gastgeber nochmals und setzte voll auf Offensive, kam dabei zu guten Torszenen und der Ausgleich wäre wohl nicht unverdient gewesen. Jedoch hatte auch die Gäste mit ihren Konterfußball noch gute m Möglichkeiten zur Ergebniserhöhung.

Tore: 1:0 Bastian Jesse (7.), 1:1 Nico Umlauf (21.), 2:1 Andy Klemmer (27.), 2:2 Kai Heiko Hoff (63.), 2:3 Patrick Kühling (73.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 49, GRK: Nico Umlauf (Aschersleben, 90.)

Blau-Weiß Pretzien – Union Schönebeck II 4:1 (1:0)

„Da die Gäste ein mit einigen Landesligaspieler verstärktes und somit schlagkräftiges Team stellten, war unser Respekt schon groß“, so Blau-Weiß-Abteilungsleiter Andre Fuchs. Aber auch die Gäste begannen vorsichtig, da die Heimstärke der Gastgeber wohl noch immer gefürchtet ist. So fand das erste Spielviertel zwischen den Strafräumen statt und stand sichtlich im Zeichen beider Abwehrreihen. Als ein Reichel-Freistoß knapp das Gästegehäuse verfehlte (23.), war dies ein Zeichen zu mehr Mut im Vorwärtsgang für beide Teams. Denn danach rückte gleich Nicky Lahne zweimal in den Mittelpunkt um das 0:1 zu verhindern. Nach einer Freistoßflanke und  dem Kopfballtreffer von Domenik Walter war die Torlosigkeit beendet. Doch dies bewirkte bei der Union-Reserve weitere offensive Aktionen und das Match verlagerte sich immer mehr vor das Gehäuse der Gastgeber. Jedoch wurde  damit zunächst kaum Torgefahr geschaffen, da sich das Blau-Weiß-Team auf seine gut organisierte Abwehr verlassen konnte.

Doch die Gäste machten nach Wiederanstoß sofort mit Offensivfußball weiter und kamen verdient zum Ausgleich. Doch dies war dann richtig Würze für ein gutes Spiel. Denn der Gastgeber wurde wieder mutiger im Vorwärtsgang, so nutzt Mathias Reichel recht schnell seine Schlitzohrigkeit zur erneuten Führung seines Teams. Danach geht es auf und ab, mit recht hohen Spieltempo und recht guten Torszenen der Gäste. Sie bleiben aber ungenutzt (Herzog, Wagner). Zudem steht die Blau-Weiß-Abwehr stabil und auch ihr wird immer wieder ein gefährliches Umkehrspiel aufgezogen. So auch vor dem 3:1, als Thiemo Walter Torschützen Christian Buchholz mustergültig freispielt. Doch dies ist noch keine Spielentscheidung zu Gunsten der Einheimischen, denn die Gäste machen weiter Druck und setzen noch mehr auf Angriff. Bieten aber damit dem Platzteam noch mehr Freiräume zum Konterfußball, aber sie bleiben vorerst ungenutzt. Dazu beflügelt den Gast die Blau-Weiß-Unterzahl im Schlussspurt noch zusätzlich. So trifft Mathias Rhode nur die Torlatte (83.). Als in der Nachspielzeit dann doch ein Blau-Weiß-Konter erfolgreich durchkommt ist der Endstand perfekt.

Bleibt als Fazit. Der Dreier der Gastgeber geht in Ordnung, da die Mannschaft beim Torabschluss einfach wuchtiger und abgezockter war. Doch am Ende wurde die Union-Reserve etwas unter wert geschlagen.
Tore: 1:0 Domenik Walter (37.), 1:1 Michael Herzog (50.), 2:1 Mathias Reichel (52.), 3:1 Christian Buchholz (70.), 4:1 Mathias Reichel (90+3); SR: Daniel Heine (Brumby), ZS: 83, GRK: Christian Wrubel (Pretzien, 81.)

Aufstellungen:

Pretzien: Nicky Lahne; Christian Wrubel, Enrico Oerke, Eric Steppan (82. Fabian Herrler), Oliver Müller (67. Thiemo Walter), Niclas Randel (60. Maik Lehmann), Christian Buchholz (89. Niklas Berke), Mathias Reichel, Domenik Walter, Dustin Schünemann (67. Satino Stacke), Philipp Müller; Trainer: Patrick Regenstein

Schönebeck II: Tilmann Knoblauch; Maximilian Krause (78. Christian Ziegler), Philipp Rehse, Vallaznin Salihaj (74. Florian Zahn), Christian Wagner, Mathias Rhode, Torben Lüder, Tobias Finke, Michael Herzog, Simon Treusch, Max Laesecke; Trainer: Sebastian Jakobs

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