11. April 2022

16. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

 

Staßfurt  Da Verfolger Aschersleben spielfrei war, konnte der Spitzenreiter durch seinen Heimsieg die Tabellenführung auf sechs Punkte ausbauen. Überraschungen hatte der Spieltag aber auch zu bieten. So die kappen, aber keinesfalls unverdienten Siege, von Pretzien und Schneidlingen. Ansonsten gab es nur einige Tabellenverschiebungen im Mittelfeld. Über Ostern herrscht dann Ruhe in der Salzlandliga, jedoch wird am Ostersamstag das Spiel zwischen dem SV W./U./T. Und BSC Biendorf nachgeholt.

Fortuna Schneidlingen – BSC Biendorf 2:1 (0:1)

Das Spiel kam nur schwer und zäh in Gang. Dazu blieb das Spielniveau recht bescheiden. Zwar hatte der Gastgeber recht früh optische Feldvorteile und auch mehr Spielanteile. War aber vor dem BSC-Tor sehr unentschlossen und vielen Szenen fehlte es am System und der nötigen Übersicht um die wenigen Torchancen zu Zählbaren zu nutzen. Die Gäste legten sich recht früh auf Konterfußball fest und strahlten damit mehrfach Torgefahr aus. Ein solcher Spielzug brachte dann auch, nicht unverdient, das 0:1. Doch damit war der Willen des Gastgeber nicht gebrochen und in der Pause richtete sich das Fortuna-Team neu aus. Kam spielerisch verbessert und mit hoher Moral zurück. Dazu zeigte sich diesmal alle Akteure als echte Mannschaftsspieler. Zudem wurde nun in den Angriffsaktionen mit mehr Zielstrebigkeit vorgegangen. Dazu waren einige Gästespiel oft mehr mit sich als dem Spielobjekt beschäftigt und so drehten die Einheimischen völlig verdient das Ergebnis. Zwar setzte sich der BSC im Schlussspurt nochmal energisch zur Wehr, doch die Fortuna-Abwehr machte die räume nun richtig zu und so kamen kaum noch Gästeangriffe gefährlich durch. Aber auch der Fortuna-Konterfußball wurde nun immer harmloser. Jedoch wurde der wohl verdiente Dreier über die Zeit gebracht.

Tore: 0:1 Sebastian Werner (29.), 1:1 Tim Kiesche (65.), 2:1 Erik Braun (75.); SR: Marcel Kautz (Calbe), ZS: 54

SC Seeland – FSV Drohndorf/Mehringen 2:0 (2:0)

 Die Gäste hatte gerade einmal 11 Spieler zur Verfügung, zu denen gar auch Trainer Domenik Ernst gehörte. So gingen die Seeländer schon als Favorit in die Begegnung. Diese stand dann auch sofort in deren Zeichen, denn der Wind in Rücken wirkte bis zur Pause wie ein zwölfter Spieler. Mit energische und wuchtigen Angriffen wurde dann auch vom Anstoß weg, dass FSV-Tor berannt und Keeper Sebastian Stumpe verrichtete echt gute Arbeit. War aber bei den Gegentoren völlig machtlos. In dieser Phase versäumten es die einheimischen das Match schon vor der Pause zu entscheiden. Denn die Gäste waren waren wohl nur auf Schadensbegrenzung aus und im Vorwärtsgang recht harmlos. Dies änderte sich nach der Pause, denn nun hatte der FSV den Wind als Partner und es wurde eine Begegnung auf Augenhöhe. In deren weiterer Folge die Torszenen immer bescheidener wurden. Die Abwehrreihen standen nun recht stabil und viele Spielaktionen, denen es oft an Tempo und fußballerischen Zuschnitt fehlte, verlagerten sich zwischen die Strafräume. Der SCS-Sieg war sicherlich so in Ordnung, weil der FSV im Vorwärtsgang meist harmlos blieb.

Tore: 1:0 Nevio Pascal Schenzel (25.), 2:0 Michael Ziegler (ET, 32.); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 82

Einheit Bernburg – Blau-Weiß Pretzien 0:1 (0:1)

Die Einheit-Spieler waren offensichtlich noch nicht fit auf das Match, als der Anstoß erfolgte. Denn einen langen Ball der Gäste unterschätzten sie wohl und das 0:1 war nach ca. 40 Sekunden perfekt. Dieser Treffer prägte in weiterer Folge das Match deutlich und bitter für den Gastgeber, es war am Ende ein gebrauchter und erfolgloser Sonntag. Zwar bemühten sich die Kreisstädter den Rückstand wett zu machen und die Mannschaft hatte optische Vorteile. War aber vor dem Gästetor zu harmlos, denn da stand das Blau-Weiß-Team kompakt. Zeigte zudem Zweikampfstärke und war taktisch gut eingestellt, denn die Räume wurden immer wieder eng gemacht. Nach vorn ging aber auch wenig. Nach der Pause verstärkte der Gastgeber sein Bemühen weiter und die Feldüberlegenheit nahm weiter zu. Doch vor  dem Gästetor lief wenig zusammen, es fehlte einfach an der nötigen Spielstruktur und Ideen um die stabile Blau-Weiß-Abwehr ernsthaft in Gefahr zu bringen. Vielbeinig und mit ritterlich kämpferischen Einsatz verteidigte die Gästeelf ihre frühe Führung nicht unverdient. Denn die  wenigen Kontern forderten stets Aufmerksamkeit von der Einheit-Abwehr. Einen Schönheitspreis verdiente sich das Match in der gesamten Spielzeit nicht.

Tor: Mathias Reichel (1.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 68

SV W./U./T. – SV 09 Staßfurt II 2:1 (0:0)

Das Match kam vor der ansehnlichen Zuschauerkulisse nur schwer in Gang und nahm an Fahrt eigentlich erst nach der Pause zu. Beide Mannschaften hatten zunächst auf Verhinderung eines Rückstandes gesetzt und so fanden viele Aktionen zwischen den Strafräumen statt, bei denen gut aufgestellte Abwehrreihen selten die Übersicht verloren. Zwar hatte der Spitzenreiter optisch mehr vom Spiel geschehen, doch die Toraktionen blieben recht harmlos. Die 09-Reserve war auf Konterfu0ßball eingestellt. Doch diese Aktionen waren recht harmlos und verpufften oft schon im Ansatz. Bei beiden Teams war einfach zu viel „Sand im Getriebe“, denn schon im Spielaufbau gingen zu viele Ansätze ins Leere. Fußballerisch trat nach der Pause dann doch eine Besserung ein, vor allen der Gastgeber brachte mehr Wucht in seinen Vorwärtsgang. Trotzdem fielen alle drei Tore in Folge von Standards. Zunächst schloss Sebastian Michael einen WUT-Eckstoß erfolgreich ab und das 2:0 war gar ein direkt verwandelter Eckstoß. Danach geriet die Gästeabwehr mehrfach aus den Fugen und bot dem Gastgeber viele Freiräume an. Doch diese wurden mehr als mangelhaft genutzt. Hier hätte die Mannschaft das Spiel recht schnell vorentscheiden können. Da diese vom WUT-Team nicht genutzt wurden, werden die Staßfurter wieder mutiger und bekommen die „Zweite Luft“. Als Nick Pumptow einen Freistoß direkt verwandelt, kommt nochmals Spannung auf. Von ihr lebt dann die Begegnung bis zum Schlusspfiff. Zwar  mühen sich die Gäste weiter um Zählbares, dich der Gastgeber steht gut. Strahlt aber im Vorwärtsgang zu selten Torgefahr auf, jedoch gerät der W./U./T.-Arbeitssieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Tore: 1:0 Sebastian Michael (53.), 2:0 Julien Karasch (58.), 2:1 Nick Pumptow (75.); SR: Steve Kaiser (Aschersleben), ZS: 123

Wacker Felgeleben – Union Schönebeck II 6:2 (3:1)

Beide Mannschaften begannen recht vorsichtig, doch recht schnell nutzten dann die Einheimischen den Vorteil mit dem Wind im Rücken als Partner zu agieren. Vergaben dann auch die Führung, da Tobias Weidemann unglücklich im Abschluss agierte (9., 13.). Nach einen Balleroberung und schnellen Umkehrspiel, die Wacker-Abwehr hatte sich noch nicht formiert, fiel überraschend die Gästeführung. Sie war aber gut heraus gespielt. Doch dies machte der Gastgeber noch stärker, in das Angriffsspiel kam mehr Wucht und auch System. So wurden immer wieder Lücken in der Gästeabwehr erspielt, dazu gab es starke Torszenen. Damit war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit, zumal die Union-Abwehr kaum Entlastung durch Gegenangriffe fand. Zwar unglücklich, aber hochverdient das 1:1. Danach erwies sich die Einwechselung von Florian Schmidt als großer Glücksgriff. Denn noch vor der Pause gab er mit seinem Doppelschlag, dem nun recht einseitigen Match, eine gewisse Vorentscheidung.

Auch nach dem Wechsel war der Gastgeber weiter das dynamischere Team, hatte dabei seine Spielweise aber verändert und sich auf das Spiel gegen den böigen Wind eingestellt. Dagegen konnte die Gästeelf mit dem Wind als Partner kaum etwas anfangen. Wohl zu groß waren die Fußballtechnischen Probleme. Der Gastgeber behielt die Spielkontrolle, jedoch verflachte das Spielniveau doch immer mehr. Denn die eine Elf hatte die Spielkontrolle und beim Gast reichte es einfach nicht zu mehr. Da war der Giemsch-Treffer wohl noch einmal wie ein „Dosenöffner“ für das Match-Finale. Der Gastgeber mobilisierte sich nochmal, hatte nun deutlich mehr Reserven zu bieten. Vor allen in Laufduellen und der Zweikampfführung. So war es am Ende nochmals recht unterhaltsam und die ansprechende Zuschauerkulisse kam mit acht Treffern, wobei jedes Team auch ein Eigentor beitrug, auch auf ihre Kosten. Als Glücksgriffe erwiesen sich beim Gastgeber die Einwechsler. Sie erzielten gleich vier der sechs Wacker-Tore.

Zum Abschluss sollte auch das erste Salzlandligaspiel von Schiedsrichter Maximilian Könitz nicht unerwähnt bleiben. Er ist der bisher jüngste Unparteiische (Jahrgang 2006) die in dieser Spielkasse zu Einsatz kamen. Seine Sache hat er sehr ordentlich gemacht, dazu trugen sicherlich auch die Spieler und „Bänke“ mit ihrem sportlichen Auftreten bei.
Tore: 0:1 Florian Mayer (14.), 1:1 Florian Zahn (ET, 31.), 2:1, 3:1 Florian Schmidt (41., 45+2), 4:1 Dustin Giemsch (73.), 5:1 Florian Schmidt (79.), 5:2 Moritz Bullert (ET, 82.), 6:2 Lucas Oschmann (84.); SR: Maximilian Könitz (Bernburg), ZS: 105

Aufstellungen:
Felgeleben: Thomas Apel; Marvin Gurr (74. Hannes Bröse), Philipp Sauer (87. Dominic Grahl), Ronny Engelmann (39. Florian Schmidt), Dustin Giemsch, Tobias Weidemann, Benny König, Tim Pflug, Gino Tandel (64. Lucas Oschmann), Eric Simowski, Moritz Bullert; Trainer: Robin Bittkau

Schönebeck II: Tilmann Knoblauch; Maximilian Krause, Florian Brose, Peer Matthias Langhans (87. Lewand Alokla), Florian Zahn, Florian Mayer, Torben Lüder, Toni Minh Phan, Johannes Staubenbiel, Sow Mamadom (66. Matthias Urban), Willi Ekrutt; Trainer: Sebastian Jakobs

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