20. Spieltag der Salzlandliga
Salzlandliga
Staßfurt Der 20. Spieltag, war ein Tage der Gästemannschaften. Sie gewannen gleich drei der fünf Spiele, bei nur einem Heimsieg. Mit dem Kantersieg, im Spitzenspiel, in Felgeleben ist der SV W./U./T. wohl in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Denn aus seinem Verfolgertrio konnte kein Team den Sportplatz als Sieger verlassen. Trotzdem ist die Tabelle trügerisch, da stets zwei Mannschaften spielfrei und so die Spielanzahl recht unterschiedlich ist.
FSV Drohndorf/Mehringen – BSC Biendorf 0:1 (0:1)
Es war durchweg ein recht schwaches Spielniveau, in dem sich beide Teams über weite Strecken zwischen den Strafräumen neutralisierten. Das Angriffsniveau war einfach zu schwach und von vielen Fehler behaftet. Dann war eben Christoph Vatthauer der Unterschiedsspieler und mit seinem Tor im Rücken steigerte sich der BSC auch in Hälfte zwei. Hatte dann auch einige gute Torszenen zum zweiten Treffer. Dagegen fehlte es dem FSV im Vorwärtsgang völlig an der nötigen Durchschlagskraft um die Gästeabwehr ernsthaft zu fordern. Zwar mühte sich das FSV-Team in den Schlussminuten nochmals, doch da lies der durchweg willigere und bissigere Gast nichts mehr anbrennen.
Tor: Christoph Vatthauer (37.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 50
Wacker Felgeleben – SV W./U./T. 2:7 (1:1)
Der Gastgeber legte einen Blitzstart hin und fand mit der Führung im Rücken auch seinen Spielfaden. Hatte dann auch einige recht gute Szenen zu weiteren Toren, denn der Spitzenreiter schien geschockt. Baute sich dann aber immer besser auf und spielte nach gut 20 Minuten munter mit. So entwickelt sich nun ein flotter und recht gutklassiger offener Schlagabtausch. Der Aber nun meist im Zeichen gut aufgestellter Abwehrreihen stand. Die Gäste aber nun unbedingt auf den Ausgleich spielten, den sie dann auch noch vor der Pause schafften. Dies war für sie dann wohl wie der Schlüssel zu einem Leistungssprung nach Wiederanstoß. Mit schnellen Ballpassagen und bissiger Zweikampfführung bestimmte nun die WUT-Elf immer mehr das Match und setzte die Wacker-Abwehr unter Druck. In dieser häuften sich dann die Fehler nach der Gästeführung immer mehr. Es war kaum noch eine ordnete Hand zu sehen und nach dem 1:3 geriet der Gastgeber völlig aus der Spur. Die Gäste setzten nun weiter auf Offensivfußball, der noch wuchtiger wurde und dann auch clever zu Zählbaren genutzt wurde. Bis auf den Treffer in der Schlussminute hatte der Gastgeber diesen wenig entgegen zu setzen. Damit hat sich der Klassenprimus wohl aus seiner kleinen Krise geschossen.
Tore: 1:0 Tim Pflug (3.), 1:1 Sebastian Michael (45+2), 1:2, 1:3 Julien Karasch (53., 65.), 1:4 Johannes Beyer (72.), 1:5 Julien Karasch (74.), 1:6 Sebastian Michael (76.), 1:7 David Barbe (80.), 2:7 Gino Tandel (90+2); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 90
Egelner SV Germania – Blau-Weiß Pretzien 0:5 (0:3)
Das frühe Gästetor steckte der Gastgeber nie richtig weg, denn er fand nie einen Spielsystem für sich und war im Vorwärtsgang im gesamten Match völlig harmlos. „Für uns war es ein gebrauchter und erfolgloser Tag“, so ESV-Abteilungsleiter Claus Maseberg nach Spielende. Zwar war das Spiel geschehen, optisch betrachtet, über weite Strecken zwischen den Strafräumen verteilt, doch die wichtigen Spielszenen gehörten klar der Blau-Weiß- Elf. Ihrer zweckmäßigen und wuchtigen Spielweise hatte der ESV wenig entgegen zu setzen. Dies fing schon mit einer schwachen Abwehrleistung beim Gastgeber an und setzte sich über den erfolglosen Spielaufbau fort. Der Angriff stand wohl nur auf dem Papier. Dagegen behielt Pretzien stets die Spielübersicht und nutzte eiskalt die ESV-Fehler zu Zählbaren, ohne an die körperlichen Grenzen zu gehen. Dagegen war es beim Gastgeber am Ende wohl nur noch Frust, der nun immer weiter in der Tabelle abrutscht.
Tore: 0:1 Thiemo Walter (4.), 0:2, 0:3 Christian Buchholz (33., 43.), 0:4, 0:5 Patrick Regenstein (68., 85.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 33, RK: Max Kunze (81.), Kevin Jahnke (90+1) -beide Egeln-
SC Seeland – SV 09 Staßfurt II 4:2 (3:1)
Beflügelt durch die Erfolge der letzten Wochen war die 09-Reserve sofort im Spiel geschehen und drückte der Startphase seinen Stempel auf. Das 0:1 drückt dann auch die Spielverhältnisse als Zählbares aus. Doch das Gegentor war wohl auch ein Wachruf an die SCS-Akteure. Zwar musste ein Standard (Eckstoß) für den Ausgleich herhalten, doch dann lief das Spielsystem der Einheimischen besser. Vor allen nahm die Mannschaft die Zweikämpfe an und stand nun auch stabiler im Abwehrverbund. Konnte so das weiterhin schnelle und flüssige Zusammenspiel der Gäste, meist schon vor dem Strafraum, unterbinden. Beide Team boten den Zuschauern eine kurzweilige und gutklassige erste Hälfte. Deren Höhepunkt für den Gastgeber dann kurz vor der Pause, mit dem Tordoppelschlag, kam. Doch diesen schienen die Gäste zum Wiederanpfiff von Hälfte zwei gut weggesteckt zu haben. Denn sind bestimmten erneut das Match geschehen und es fand oft in der SCS-Hälfte statt. Doch diesmal war die Abwehr der Gastgeber gut eingestellt und stand stabil. Zudem konnte mit schnellen Umkehrspiel immer wieder Entlastung geschaffen werden. Ein solcher Angriffszug brachte dann auch das 4:1, wohl eine gewisse Vorentscheidung. Zwar steckten die Gäste nicht auf und hatten optisch mehr Feldanteile, auch mehr Ballbesitz. Doch vor dem SCS-Tor lief wenig zusammen. So war es auch kein Wunder, das der zweiten 09-Teffer durch einen direkt verwandelten Freistoß zu Stande kam, aus dem Feldspiel wäre es wohl nichts mehr geworden. Mit dem 16 jährigen Maximilian Könitz feierte erneut ein junger Sportfreund seinen Einstand in der Salzlandliga.
Tore: 0:1 Markus Kasties (10.), 1:1 Eric Bethge (17.), 2:1 Ole Gehrmann (42.), 3:1 Andreas Gross (HE, 44.), 4:1 Nevio Pascal Schenzel (57.), 4:2 Artan Isufi (81.); SR: Maximilian Könitz (Bernburg), ZS: 64
Fortuna Schneidlingen – Einheit Bernburg 0:0
Der Gastgeber begann das Spiel sehr offensiv und behielt diese Haltung über die gesamte Spielzeit bei. Dagegen waren die Gäste recht defensiv aufgestellt und wollte wohl über Umkehrspiel (Konterfußball) zu Torgefahr kommen. Doch dies klappte nur selten und so hielt sich die Gefahr für das Fortuna-Gehäuse in überschaubaren Grenzen. Dagegen lag schon früh (5.) das 1:0 in der Luft, als Erik Braun frei durch war, aber am erneut starken Einheit-Keeper Eric Käding scheiterte. Ein ersten Lebenszeichen des Gästeangriffs war ein Pfostenschuss (15.). Ansonsten fanden viel Spielszenen zwischen den Strafräumen statt, da beiderseits gut organisierte Abwehrverbände aufgeboten wurden. So blieb die Torgefahr durch Spielzüge aus dem Feldspiel weiterhin recht bescheiden. Zwar hatte der Gastgeber Feld-und Spielvorteile, doch Torgefahr brachte erneut ein Standard. Tim Kiesche traf mit einem Freistoß nur den Einheit-Pfosten (37.).
Nach der Pause gab es keinerlei Änderungen im Spielverlauf, wohl fehlte es beiden Teams oft an den nötigen Ideen um mehr Druck und Zielstrebigkeit in ihren Vorwärtsgang zu bringen. Vor allen die engmaschige Gästeabwehr war nur schwer zu knacken, da beim Gastgeber in der finalen Angriffszone zu oft der letzte Ball nicht ankam. Dann schien doch die durchaus verdiente Fortuna-Führung drin zu sein, doch ein Blankenburg-Fernschuss verfehlte um Zentimeter das Ziel (75.). Dann hatte der Gastgeber aber im Gegenzug richtiges Glück, als ein Einheit-Torschuss am Innenpfosten landete und ihn dann Keeper Gabriel noch vor der Torlinie zu fassen bekam. Langsam gingen wohl einige Akteure wohl auch die Kräfte aus, denn das Spiel geschehen wurde nun mehrfach recht hektisch und verflachte aber doch sichtlich immer mehr.
Bleibt als Fazit, trotz der Torlosigkeit war die Begegnung kein Langweiler und lebte meist von der Spannung. Die Gäste zeigte sich wohl wieder einmal als launische Diva und das Fortuna-Team hatte einfach zu viele fußballerische Aussetzer in der finalen Angriffsgestaltung.
Tore: Fehlanzeige; SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 66
Aufstellungen
Schneidlingen: Tim Gabriel; Christoph Thume, Justin Krause, Robin Hohmann, Christof Ziegler, Jan Danny Blankenburg, Sascha Setzer, Tim Kiesche, Pierre Stahn, Erik Braun, Chris Lemgau (57. Tom Essert); Trainer: Ingolf Schrader
Bernburg: Eric Käding; Matthias Helbig (72. Tobias Westphal), Mohammad Wais, Benjamin Kuhn, Mathias Krug, Tim Apel, Niclas Walcer, Denny Müller, Mario Schwarz (64. Björn Bettinger), Steven Christmann, Mohamad Shami; Trainer: Marcel Lehmann