30. Mai 2022

22. Spieltag der Salzlandliga

Salzlandliga

Mit dem klaren Sieg beim Ortsnachbar machte der SV W./U.T. einen großen schritt in Richtung Titelgewinn, da er seine Formkrise wohl überwunden hat. Endgültig aus dem Rennen sind wohl die Seeländer nach er Doppelniederlage am Wochenende. Hoffnung auf eine Überraschung im Titelkampf, kann sich derzeitig wohl nur das aufstrebende Einheit-Team machen. Ansonsten scheint viel Tristes in den Spielbetrieb eingezogen zu sein und viele Teams sehnen wohl das Saisonende herbei.

Blau-Weiß Pretzien – SC Seeland 6:1 (3:0)

Der Gastgeber ging mit einigen Personalsorgen in zweiten Versuch, nach dem vorwöchigen Abbruch und setzte dabei auf: „Jugend forscht“, denn gleich fünf Spieler waren aus den Juniorenalter dabei. Doch sie enttäuschten in keiner Spielphase, wohl auch bedingt durch die frühe Führung, die die nötige Sicherheit brachte. Jedoch entwickelt sich in weiterer Spielfolge bis zur Pause, ein flotter und bewegter Kick. Dabei verzeichnete der Gastgeber eine optimale Chancennutzung zu Zählbaren. Dies fehlte dem Gast mehrfach, denn er hatte zahlreiche Torszenen. Dazu kam aber auch noch Blau-Weiß-Torwartaushilfe Dennis Wrubel, der sich mehrfach stark in Szene setzte. Bärenstark begann der SCS Hälfte zwei, denn er wollte unbedingt die Wende und nicht mehr leeren Händen dastehen. Recht schnell sah er sich dann auch mit dem Güttel-Tor belohnt. Doch der schnelle dritte Walter-Treffer traf das Grub-Team unverhofft und derb. Es lief nichts mehr zusammen bei den Gästen und einige Akteuren schienen sichtlich den Mut verloren zu haben. Das Blau-Weiß-Team bot weiterhin eine solide Leistung, steckte gar die Unterzahl im letzten Spielviertel weg und kam gar noch zu weiteren Toren. Dagegen wirkte der Gast oft recht hilflos und wie ein „aufgeschreckter Hühnerhaufen“.

Tore: 1:0 Robert Kaschner (3.), 2:0, 3:0 Domenik Walter (10., 28.), 3:1 Eric Güttel (54.), 4:1 Domenik Walter (56.), 5:1 Oliver Müller (71.), 6:1 Niklas Berke (FE, 85.); SR: Stefan Dehmel (Heyrothsberge), ZS: 54, GRK: Robert Kaschner (Pretzien, 68.), RK: Carsten Reihl (Seeland, 84.)

BSC Biendorf – Rotation Aschersleben 6:3 (1:1)

Beide Mannschaften gingen das Match sofort mit hohen Spieltempo und offensiv an. Die Offensivspielweise wurde dann über die gesamte Begegnung auch durchgezogen, welches sicherlich die neun Tore belegen. Doch dies lag nicht an schwachen Keepern, denn sie gehörten beiderseits zu den Besten ihrer Mannschaft. Der Blitzstart brachte den Gastgeber nur kurz mehr Spielanteile, denn die Gäste zeigten sich gut eingestellt und sorgten mit ihren gut angelegten Umkehrspiel für die nötige Beschäftigung der BSC-Abwehr. Trotz vieler Torszenen blieb es bis zur Pause bei nur zwei Treffern, nach Standards, da die Abwehrreihen noch gut organisiert standen. Nach der Pause begann das Gästeteam energisch und hatte optisch schnell mehr Spielanteile. Doch dies machten die Einheimischen mit ihrer abgezockten Spielanlage vor dem Gästetor wett. Dabei zeigte sich Torjäger Christoph Vatthauer erneut als der Unterschiedsspieler, als vierfacher Torschütze. Dreimal gelang es dem Gast den Rückstand auszugleichen, doch nach gut einer Stunde schien einigen Spieler die Kräfte zu schwinden. Mit dem Doppelschlag zum 5:3 stellte der BSC dann die Siegweichen. Am Ende wurde der Aufsteiger aber etwas unter Wert geschlagen.

Tore: 1:0 Christoph Vatthauer (FE, 2.), 1:1 Patrick Kühling (FE, 16.), 2:1 Christoph Vatthauer (49.), 2:2 Anti Potsai  (54.), 3:2 Christoph Vatthauer (FE, 58.), 3:3 Anti Potsai (61.), 4:3 Florian Werner (64.), 5:3 Christoph Vatthauer (68.), 6:3 Florian Werner (89.); SR’in: Nicole Remus (Wolmirsleben), ZS: 85

Fortuna Schneidlingen – Wacker Felgeleben 1:1 (0:0)

Die Gäste legten sehr wuchtig los und bestimmte das erste Spieldrittel deutlich. Doch die Fortuna-Abwehr erwies sich erneut als gut aufgelegtes Bollwerk und so blieben die Gästetorszenen recht überschaubar. Über kämpferischen Einsatz und vor allen den Willen steigerte sich der Gastgeber sichtbar und beschäftige nun auch die Wacker-Abwehr. Doch diese erwies sich ebenfalls als bester Mannschaftsteil des Teams. Auch in Hälfte zwei gab es das Vorpausenspielbild zu sehen, offensichtlich wollte keine Mannschaft einen Rückstand kassieren. Trotzdem verkam das Match nicht zum Langweiler und mit de Zeit kamen die Fortunen doch zu einer leichten Feldüberlegenheit, sowie einigen guten Torszenen. In dieser Phase gelang den Gästen dann abgezockt doch die Führung. Doch der Gastgeber zeigte Moral und wurde im Angriff agiler, so auch der verdiente Ausgleich. Danach verflachte das doch oft recht bescheidene Spielniveau weiter. „Einen Sieger hatte das Spiel nicht verdient“, so Fortuna-Abteilungsleiter Martin Hense.

Tore: 0:1 Benny König (75.), 1:1 Tim Kiesche (FE, 78.); SR: Axel Koch (Aschersleben), ZS: 63

SC Seeland – Einheit Bernburg 1:2 (0:1)

Dem Gastgeber war bis zur Pause das Fehlen wichtiger Akteure anzumerken, aber auch die Kreisstädter hatte da ihre Sorgen. So war bis zur Pause nicht viel los. Meist Fußball zwischen den Strafräumen, denn mehr ließen gut organisierte Abwehrreihen nicht zu. So war das glücklichen Einheit-Tor (Bogenlampe) wohl der einzige Vorpausenhöhepunkt. Mit einigen Umstellungen wurde das SCS-Angriffsspiel nach der Pause deutlich besser und die Präsens auf dem Spielfeld nahm zu. Die Gäste verlegten sich immer mehr auf Konterfußball aus einer verstärkten Abwehr. Einen grober SCS-Abwehrfehler, nach solch einem Konterspielzug, nutzte Mario Schwarz eiskalt zum 0:2. Doch dies schien der Gastgeber gar noch zu motivieren. Denn er bekam die „zweite Luft“ und die Begegnung verlagerte sich immer mehr in die Einheit-Spielhälfte. Völlig verdient das Anschlusstor, zwar zeigte der Gast weiterhin gute Konterzüge. Aber das finale Abspiel bzw. der Abschluss war zu fehlerhaft. Der Gastgeber legte einen starken Schlussspurt hin und setzte sich vor dem Gästetor fest. Doch die Einheit-Abwehr stand, hatte auch das nötige Spielglück. Selbst die „Brechstange“ in den Schlussminuten verhalf den Einheimischen nicht mehr zur Punkteteilung. Die aber sicherlich so in Ordnung gewesen wäre.

Tore: 0:1 Mohammad Wais (25.), 0:2 Mario Schwarz (52.), 1:2 Max Werner (73.); SR: Daniel Otto (Altenburg), ZS: 54

FSV Drohndorf/Mehringen – SV 09 Staßfurt II 2:2 (0:0)

Auf sehr schwachen Niveau war die erste Halbzeit und fand zwischen den Strafräumen statt. „Selbst wenn beide Teams ohne Torhüter gespielt hätten wäre es beim 0:0 geblieben“, so FSV-Fußballchef Reinhard Borschel. Da wirkte die schnelle Gästeführung nach der Pause, wohl wie eine Erlösung zur Verbesserung des Spielniveaus. Bei allen Spielern, beider Teams, ging ein Ruck durch durch und es war eine merklich Verbesserung zu sehen. Vor allen der Gastgeber brachte nun mehr Tempo und Wucht in sein Angriffsspiel. Dazu wurde auch die Fehlerquote reduziert. Mit optimaler Chancennutzung drehte der FSV binnen fünf Minuten das Match. Doch die Gäste hielten nun weiter energisch gegen, es kam sichtbar mehr Bewegung ins Spiel geschehen durch beide Mannschaften. Letztlich brachte ein lehrbuchreifer und unhaltbarer Freistoßtreffer die wohl gerechte Punkteteilung.

Tore: 0:1 Marc Hennebold (52.), 1:1, 2:1 Steven Jüttner (60., 65.), 2:2 Artan Isufi (80.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 40

Egelner SV Germania – SV W./U./T. 1:6 (0:1)

Der ESV begann druckvoll bestimmte die Anfangsphase doch recht deutlich, jedoch ohne das Gästetor in große Gefahr zu bringen. Die Torszenen waren recht bescheiden. Dann nach 18 Minuten der wohl vorentscheidende Knackpunkt des Derbys. Als der Gastgeber in Unterzahl gerät und aus dessen Folge die Gästeführung, wie aus dem Nichts. Damit findet sich auch der Spitzenreiter in die Begegnung und sie nimmt an Intensität nun weiter sichtbar  zu. Vor allen der kämpferische Einsatz steigert sich weiter, in dessen Folge es dann viele Nicklichkeiten und Unterbrechungen gibt. Dazu kommt beim Gastgeber noch Abschlusspech, als Lukas Jahn unglücklich das Gästetor verfehlt (39.). Das Spielniveau wird nun aber recht bescheiden und die Hektik nimmt weiter zu. Vor allem beim Gastgeber und sie strahlt sich gar bis zur Coachingzone aus, da hat dann die Pause sicherlich zur Beruhigung der Gemüter beigetragen.

Nach Wiederanpfiff dann recht schnell eine gewisse Vorentscheidung. Denn der Gastgeber verschläft den Anstoß etwas. So ist Julien Karasch völlig frei vor Keeper Tobias Liste und er zeigt sich da eiskalt. Die Einheimischen wirken sichtlich geschockt und ihre Aktion wirken weiterhin recht hektisch. Kaum ein Anspiel kommt an, da beim Ortsnachbars weiterhin die Abwehr weiter gut steht und wenig zulässt. Selbst ein dreifacher Wechsel hebt das ESV-Spielniveau nicht. Die Gäste zeigen sich bei Ballbesitz weiterhin sehr clever und nutzen die sich bietenden Räume geschickt zu Zählbaren. Denn der Gastgeber ist weiterhin bemüht mit Offensivfußball dem Match noch eine Wende zu geben. So werden die Freiräume für das WUT-Team im Vorwärtsgang immer größer. Binnen neun Minuten machen die Gäste, recht abgezockt und mit guten Zusammenspiel, den Dreier perfekt. Danach verflacht der Kick sichtbar. In der Schlussminute nutzt der Gastgeber noch einen Eckball zum Ehrentor und beweist somit die nötige Moral.

Bleibt als Fazit, das Der SV W./U./T. wohl seine Krise überwunden hat und der Gastgeber erneut in Unterzahl, zum dritten mal in Folge, eine Begegnung beendete. So blieb die vierte Niederlage in Folge nicht aus.

Tore: 0:1 Sebastian Michael (22.), 0:2 Julien Karasch (47.), 0:3 Johnny Rodriquez-Gomez (68.), 0:4 Gabriel Kleider (70.), 0:5 Julien Karasch (77.), 0:6 Ralf Köhler (84.), 1:6 Nick Brock (90.); SR: Sebastian Schulz (Bernburg), ZS: 135, GRK: Steven Bohne (Egeln, 18.)
Aufstellungen

Egeln: Tobias Liste; Jan Luckner, Hannes Schmidt, Carlo Zeidler (55. Luka Rehbein), Jens Brauer (73. Steffen Brauer), Lukas Jahn (74. Patrick Jagnow), Andreas Janott (55. Justin Liste), Niklas Heimlich (55. Timo Jahn), Christian Kielhorn, Nick Brock, Steven Bohne; Trainer: Thomas Stephan

W./U./T.: Steven Mack; David Barbe (73. Karim Hassi), Torsten Fräsdorf (77. Karsten Schmidt), Johannes Beyer, Johnny Rodriquez-Gomez, Julien Karasch (88. Matthias Minkus), Gabriel Kleider, Markus Frost (88. Ricardo Rodriquez-Gomez), Martin Ruge, Anee-Jan van der Velde, Sebastian Michael (77. Ralf Köhler); Trainer: Andreas Karasch

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