Nachholespieltag der Salzland- und Kreisliga
KOL-Fußball
Die Bundesligaendphase lässt auch an den beiden letzten Salzlandliga-Spieltagen im mit hoher Spannung im kleinen Maßstab aufhorchen. Ein punktgleiches Duo (Bernburg und Drohndorf/Mehringen) führt nun die Spitze an. Aber auch Biendorf hat weiter Titelchancen. Aber auch am Ende der Tabelle könnte es am Schlussspieltag noch eine Änderung geben. Denn am gibt es noch das Match: Wespen gegen Schneidlingen, falls die Fortuna-Fußballer noch wollen.
Egelner SV Germania – FSV Drohndorf/Mehringen 0:0
Das Match begann zunächst recht verteilt und viele Szenen spielten sich zwischen den Strafräumen ab. Doch mit der Zeit steigerte sich die Gäste-Elf und kam somit auch zu mehr Spielanteilen. Sir hatte dadurch auch optisch mehr vom Spiel geschehen und auch recht gute Torszenen, da die ESV-Abwehr oft recht behäbig wirkte. Jedoch und dies zog sich wie ein roter Faden durch das FSV-Angriffsspiel waren die Abschlüsse recht mangelhaft. Zu selten wurde das Tor der Einheimischen getroffen und diese Abschlüsse waren das sichere Beute des Keepers. Der Gastgeber setzte auf Konterfußball, der aber zu selten Torgefahr ausstrahlte. Auch nach Wiederanpfiff änderte sich wenig am Spielbild, beide Mannschaften wirkten in vielen Szenen zu verkrampft. Vor allen den Gäste machte es wohl reichlich zu schaffen, das ein Dreier den Sprung an die Spitze bringt. Als dann auch noch Sebastian Pohl einen Foulstrafstoß neben das ESV-Tor schoss (62.), wurde die Verunsicherung der Gäste noch größer und viele Spieler zeigten bei der Nutzung der noch immer besseren Torszenen echt Nerven. Dies machte dann aber den Gastgeber plötzlich immer mutiger im Vorwärtsgang, doch auch ihn gelang kein zählbarer Abschluss. Zunächst scheiterte Lukas Jahn, frei durch, an Gäste-Keeper Sebastian Stumpe (70.) und traf ein Kopfball (83.) von Hannes Schmidt nur die FSV-Torlatte. Die Gäste setzte in der Schlussphase immer mehr auf Verwaltung des Punktes, den schloss sich dann auch der Gastgeber an. „Am Ende war es ein typischen 0:0-Spiel und hatte auch keinen Sieger verdient“, so FSV-Jugendleiter Bernd Kaiser.
Tore: Fehlanzeige; SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 42
Fortuna Schneidlingen – Eintracht Peißen ausgefallen
Der Gastgeber musste die Begegnung absagen, weil keine spielfähige Mannschaft zur Verfügung stand.
Das Restprogramm des Führungstrios sind diese Begegnungen:
04.06.2023 11.06.2023
Bernburg – Wespen Staßfurt II – Bernburg
Pretzien – Drohndorf/Mehringen Drohndorf/Mehringen – Peißen
Felgeleben – Biendorf Biendorf – Pretzien
Kreisliga
Noch ist keine Entscheidung zum Staffelsieg gefallen und die Tabelle ist auch nicht aussagekräftig. Denn noch steht die Sportgerichtsentscheidung zum Rückzug des Warmsdorfer SV aus. Jedoch hält Beesenlaublingen weiter die Tabellenspitze, trotz der Punkteteilung im Nachholspiel. Spannung wird es aber sicherlich auch bis zum Schlussspieltag am Tabellenende geben. Denn das Trio ab Platz 11 muss weiterhin mit dem Gang in die 1. Kreisklasse rechnen.
Grün-Weiß Beesenlaublingen – Rot-Weiß Groß Rosenburg 3:3 (2:2)
Beide Mannschaften gingen sofort mit hohen Spieltempo und offensiver Spielgestaltung das Match an. So war das Endfazit von Grün-Weiß-Trainer Oliver Brücher auch nicht verwunderlich, dass den zahlreichen Zuschauern ein echtes Spitzenspiel mit gerechten Endstand geboten wurde. Neben guten kämpferischen Szenen, blieb das fußballtechnische aber auch nicht auf der Strecke. Die Startphase ging dann auch an die dynamisch beginnenden Gäste, sie hatten aber mit einem Pfostenschuss (4.) dazu noch Pech. Doch die bedeutete auch ein ersten Achtungszeichen für den Spitzenreiter, denn es ging ein Ruck durch alle Spieler agiler zu agieren. Die Zweikämpfe wurden nun angenommen und er ging auch das recht hohe Rot-Weiß-Tempo mit. So kamen auch die Einheimischen zu ersten guten Torszenen und dann auch das das Führungstor raus sprang. Damit lief das Grün-Weiß-Spiel nun im Vorwärtsgang immer besser und das Team kam zu Feldvorteilen. Eine sehr gut heraus gespielte Angriffsszene brachte dann gar die Erhöhung. Doch kurz darauf auch eine Ernüchterung für das Platz-Team, mit der Ampelkarte und fast einer Stunde in Unterzahl. Diese Unsortiertheit der Abwehr nutzten die Gäste mit ihren dynamischen Angriffsspiel per Doppelschlag zum, durchaus, verdienten Ausgleich. Neu eingestellt gingen die 10 Grün-Weiß-Spieler dann Hälfte zwei an, in der die Rot-Weiß-Elf aber über weite Strecken optisch mehr Spiel- und Feldanteile hatte. Es ging mit weiterhin hohen Spieltempo hin und her, doch dabei zeigten die Grün-Weiß-Stürmer mehr Wucht in ihren Abschlussszenen. Dies nutzte dann Torjäger Döltz auch zur erneuten Führung, vergab aber wenige später eine weitere Großchance. Der wäre der Grün-Weiß-Dreier sicherlich perfekt gewesen. So blieben die Gäste weiter stark in der Begegnung und setzten immer mehr auf Offensivfußball, denn mit der Zeit machte sich die Unterzahl der Gastgeber doch bemerkbar. Wenn auch in einer späten Phase, war der Bartosch-Treffer zum Endstand ein würdiger Schlusspunkt der niveauvollen Begegnung.
Tore: 1:0 Lucas Schulz (FE, 20.), 2:0 Chris Karnstedt (34.), 2:1 Justin Denis Jakobs (38.), 2:2 Peter Paul Bartosch (41.), 3:2 Constantin Döltz (72.), 3:3 Peter Paul Bartosch (87.); SR: Lars Gareis (Tarthun), ZS: 96, GRK: Robby Pullner (Beesenlaublingen, 37.)
Warthe Hakeborn – SG Pobzig/Nienburg II 1:2 (1:1)
Beide Mannschaften gingen das Match mit einigen Personalproblemen an, so war es unübersehbar, dass die Begegnung oft unter recht mäßiges Spielniveau litt. Vor allen die Gäste hatte zunächst einige Probleme ins Match zu finden, weil die Warthe-Elf doch recht energisch in die eins gegen eins Duell ging und auch mehr Tempo in ihr Spielsystem bringen konnte. So hatte die Mannschaft oft recht deutliche Feldvorteile und gute Torszenen, diese waren im ersten Spieldrittel beim Gast fast gar nicht zu sehen. Doch nur Nick Allert konnte eine der Warthe-Chancen zur durchaus verdienten Führung nutzen. So schien der Gastgeber vorerst auf der Siegerstraße. Doch wie aus dem Nichts und per Fernschuss, aber technisch sehr stark gemacht, der Gästeausgleich. Besserung des Spielniveaus gab es auch zur zweiten Hälfte nicht zu sehen. Jedoch wirkten die Gäste nun doch agiler und kamen auch zu mehr Feldanteilen, spielerisch blieb das Match aber recht bescheiden. Doch dann ließ Mario Hesse doch einmal sein spielerisches Vermögen aufblitzen und brachte mit einen starken Solo, gegen mehrere Warte-Spieler, sein Team in Führung. Doch dies war es dann auch schon fast mit de Gästeoffensive. Denn die Mannschaft schaltete immer mehr auf Ergebnisverwaltung und agierte sehr Passiv. Hatte dann aber auch noch Glück, als Dennis Genzel allein vor dem SG-Tor, den Ausgleich nicht machte (74.). Zwar mühten sich beide Teams noch um Zählbares, doch viele Angriffe kamen oft gar nicht bis zum gegnerischen Tor.
Tore: 1:0 Nick Allert (27.), 1:1 Tim Schröter (33.), 1:2 Mario Hesse (60.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 32