30. April 2024

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

KOL-Fußball

Keine Blöße gab sich drei Spieltage vor Saisonende das Spitzenduo. Doch noch sind die Titelhoffnung auch für Pretzien und Biendorf da. Obwohl der heutige torlose Kick für den BSC schon ein Dämpfer war. Dennoch bleibt die Spannung um den 17. Kreismeistertitel erhalten. Im Mittelfeld machten die 09-Reserve und Felgeleben durch ihre Siege, Boden gegen Welsleben und Beesenlaublingen gut. Somit ist hier auch noch eine gewisse Spannung vorhanden.

Blau-Weiß Pretzien – MTV Welsleben 4:2 (2:2)

Der Gastgeber wollte unbedingt den Sieg, um doch noch in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können. Doch diesen stellte sich Welsleben über weite Strecken entgegen und so ging es ohne großes Vorgeplänkel mit Offensivfußball sofort los. Recht schnell gab es vielversprechende  Torszenen beider Teams. Damit entwickelte sich eine gutklassige, intensive und kurzweilige erste Hälfte. Der MTV nutzte dann doch eine seiner Chancen und legte vor. Doch die Einheimischen steckte dies problemlos weg und gaben nun vor allen aus dem Mittelfeld noch mehr „Gas“ in Richtung Gästetor. Der Angriffsdruck gegen das Gästetor wurde sichtlich größer und nach einem Eckstoß war dann auch der Ausgleich fällig. Wenig später gar nach gleichen Muster und vom gleichen Spieler gar das 2:1. Doch der Rückstand hinterließ bei Gast keine negativen Spuren, er war weiter stark im Vorwärtsgang und kam noch vor der Pause zum Ausgleich. Nach der Pause war zunächst Flaute bei beiden Mannschaften, es wurde in ersten Drittel nicht das Vorpausenniveau erreicht. Erst als Anton Niklas Steppan (66.) ein „Sonntagsschuss“ zum 3:2 gelang, kam wieder richtig Leben ins Match. Der Gastgeber verstärkte nun weiter den Druck gegen das Gästetor und so gelang recht schnell die Erhöhung, mit dem dritten Tor des Mannschaftskapitäns. Doch nun setzte sich Welsleben noch einmal energisch zur Wehr und der Gastgeber wurde in der Abwehr gefordert. Aber die Blau-Weiß-Abwehr stand gut gestaffelt und gab sich kaum eine Blöße. Chancenlos waren die kämpferische Gäste-Elf aber nicht. „Am Ende war unser Dreier aber sicherlich so in Ordnung, weil das Team oft bissiger und zielstrebiger wirkte“, so Blau-Weiß-Fußball-Chef Andre Fuchs.

Tore: 0:1 Paul Niklas Schulz (19.), 1:1, 2:1 Domenik Walter (28., 33.), 2:2 Philipp Neugebauer (39.), 3:2 Anton Niklas Steppan (66.), 4:2 Domenik Walter (71.); SR: Denis Funk (Wespen), ZS: 216

Rotation Aschersleben – BSC Biendorf 0:0

Die recht niveauarme Begegnung war über weite Strecken verteilt und fand meist zwischen den Strafräumen statt, denn beide Mannschaften hatte ihre Abwehrreihen gut aufgestellt. Beim BSC war das Fehlen ihres Angriffsduos: Felix Tauchen/Christoph Vatthauer unübersehbar. Oft wirkte das Match recht langweilig und zäh, womöglich hatte der sommerliche Wetterumschwung auch seinen Anteil daran. Denn oft taten die Spieler nur das minimal notwendig. So blieben die Torszenen lange locker überschaubar. Selbst die Unterzahl der Gastgeber brachte dem BSC keine Vorteile. Am Ende mühte sich dann doch der Gastgeber, als auch die Gäste in Unterzahl gerieten. Doch das Abschlussglück war Maximilian Sobbe nicht hold. „Der Endstand geht schon so in Ordnung, denn einen Sieg hatte keine Mannschaft verdient“, so Rotation-Mannschaftleiter Martin Werner.

Tore: Fehlanzeige; SR: Felix Boin (Pretzien), ZS: 88, GRK: Felix Hilbig (Biendorf, 81.), RK: Nico Umlauf (Aschersleben, 56.)

Egelner SV Germania – Grün-Weiß Beesenlaublingen 4:3 (2:2)

In einer über weite Strecken recht verteilten Begegnung, konnten die Gäste dreimal eine Führung vorlegen. Das Führungstor fiel nach einen technisch gut ausgeführten Weitschuss. Davon zeigte sich Egeln aber nicht geschockt und legte nun im Spieltempo zu, so schlug Torjäger Heimlich zum Ausgleichstor zu. Spielerisch gab es in weiterer Folge aber bei beiden Team recht oft Leerlauf, denn viele anspiele gingen ins Leere oder der Gegner konnte mühelos klären. Es war so auch nicht verwunderlich, dass die Tore zum 1:2 und 2:2 durch einen direkt verwandelten Freistoß fielen. In weiterer Folge zeigte sich nun aber Beesenlaublingen druckvoller im Vorwärtsgang, da nun auch spielerisch gute Aktionen gelangen. So hatte der ESV dann auch Glück, bei einem Grün-Weiß-Lattentreffer (42.). Die Gäste knüpfen nah dem Wechsel nahtlos an ihre guten Vorpausenaktionen an. Ein gut heraus gespielter Angriff bringt dann auch recht schnell die erneute Führung. Doch mehr gelingt vorerst nicht und mit der Zeit zieht sich das Gästeteam doch etwas defensiv zurück. Die begegnung verflacht sichtbar, es war eine recht schwache Phase. Einige Spielerwechsel bringen dann aber noch einmal Leben in den Vorwärtsgang der Gastgeber, während beim Gast nicht mehr viel in der Offensive klappt. Vor allen zeigte sich der ESV nun sehr kämpferisch, es geht ritterlich fair um jeden Ball. Nach dem Strafstoßtor bleibt die Platz-Elf am Drücker und die erstmalige Führung in der Begegnung macht den Heimsieg perfekt.

Tore: 0:1 Chris Karnstedt (10.), 1:1 Niklas Heimlich (19.), 1:2 Constantin Döltz (24.), 2:2 Kevin Jahnke (33.), 2:3 Alex Schwabe (47.), 3:3 Jens Brauer (FE, 85.), 4:3 Justin Liste (90.); SR: Patrick Arndt (Pretzien), ZS: 62

SC Seeland – Eintracht Peißen 4:1 (1:0)

Der Gastgeber bestimmt sofort das Spielgeschehen, gegen einen sehr defensiv aufgestellten Gast. Diese Abwehrarbeit erinnerte oft an den früher bekannten „Schweizer Riegel“. So wurden viele Angriffe der Gastgeber nur zerstört und die Mannschaft musste wieder mit viel Aufwand anlaufen. Denn offensiv gab es gut eine Stunde kaum etwas von den Rand-Bernburgern zu sehen. Doch Nach gut 30 Minuten fanden sich erste Räume für die einheimischen Angreifer und dann gelang noch gutem Flügelspiel auch das 1:0. In der Pause veränderte Trainer David Grub einiges, denn das Spieler wurde nun noch schneller gemacht. Der Ball wurde mit viel Direktspiel laufen gelassen und wirkte so oft als schnellster Mitspieler. So war bis Mitte der zweiten Hälfte dann das Match auch entschieden. So flaute bei einigen SCS-Spieler immer mehr die innere Spannung ab und oft vergasen einige Offensivspieler die Mannschaftssportart: Fußball. Die stets fairen Gäste steckten kämpferisch nicht auf und kamen mit etwas Glück zum Ehrentor. Hatten dann bei einem Lattentreffer (74.) gar noch Pech und in weiterer Folge verflachte der Kick immer mehr zum „Sommerfußball“.

Tore: 1:0 Christopher Werle (41.), 2:0 Ibrahim Isa (55.), 3:0 Christopher Werle (63.), 4:0 Kevin Männel (67.), 4:1 Andree Lindemann (71.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 47

SV 09 Staßfurt II – FSV Drohndorf/Mehringen 1:2 (0:1)

Der frühe Führungstreffer beflügelte die Gäste-Elf regelrecht und sie hatte über die gesamte Spielzeit dann auch die bessere Spielanlage. War stärker in der Zweikampfgestaltung und oft auch in den Duellen: Mann gegen Mann. Dazu kam auch mehr Ballbesitz des FSV und so doch eine gewisse Feldüberlegenheit. Zwar mühte sich die 09-Reserve Linie in ihre Spielhandlungen zu bringen, doch die oft ordnete Hand von Sven Limpächer wurde sichtbar vermisst. Denn der 09-Vorwärtsgang blieb oft ohne Torgefahr und es fehlte auch an Ideen die Gästeabwehr in Gefahr zu bringen. John Leon Jahn verpasste gar die Erhöhung, denn 09-Keeper Steven Köthe hielt seinen „Elfer“ (37.). Nach der Pause verflachte das Match immer mehr, meist ein harmloses Spielgeschehen zwischen den Strafräumen. Recht früh stellte sich Drohndorf/Mehringen auch auf die Siegverwaltung ein. Als nach einen Eckstoß dann aber das 1:1 fiel, konnte der FSV den Hebel noch einmal umlegen. Das Spieltempo wurde noch einmal erhöht, doch es brauchte auch das nötige Glück beim Siegtor, nach einem 09-Abwehrfehler. „Doch der Sieg der Gäste ist schon in Ordnung“, so 09-Präsident Christian Krüger.

Tore: 0:1 John Leon Jahn (3.), 1:1 Lucas Ullrich (75.), 1:2 Damian-Luca Horlitz (83.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 43

Wacker Felgeleben – Eiche Pobzig 2:0 (2:0)

Der Gastgeber hatte erhebliche Personalsorgen, so war Trainer Ledderbohm gar einziger Auswechselspieler. Dennoch übernahm das Wacker-Team, nach kurzer Abtastphase, die Spielführung und gab diese auch bis zum Spielende nicht mehr ab. Dagegen setze die Eiche-Elf auf solide Absicherung ihres Tores und bei Ballbesitz sollte mit langen Bällen in die Spitze schnell umgeschaltet werden. Dies war aber auch mit einer recht hohen Fehlerquote verbunden, denn viele Bälle gingen ins Leere bzw. wurden vom Gegner abgefangen. Nach 8 Minuten setzte der Gastgeber ein erstes Achtungssignal, doch Steffen Schulz konnte die Chance nicht nutzen. Pobzig machte weiterhin die Räume vor seinen Tor sehr eng, so hielt dann Dustin Giemsch von der Strafraumgrenze einfach einmal traf (17.) und die Wacker-Führung war perfekt. Dies brachte den Gastgeber nun noch mehr Feldvorteile, denn seine Spielweise wurde mutiger und auch das Spieltempo wurde erhöht. Viele Aktionen spielten sich in Tornähe der Gäste ab, doch da war der Abwehrverbund gut gestaffelt und machte sein Tor dicht. Zudem kam der finale Pass oft nicht an oder es wurde die falsche Entscheidung im Wacker-Angriff getroffen. So war es nicht verwunderlich, das die Erhöhung erneut per Weitschuss aus ca. 20 Metern erfolgte. Zwischenzeitlich hatten aber die Gäste mit ihren besten Angriffszug in Hälfte eins (32.) gar die Ausgleichsmöglichkeit. Beide Mannschaften betrieben oft recht großen Aufwand für ihr Spiel, es war aber auch mit vielen fußballtechnischen Fehlern behaftet.

„Wir bestimmten auch nach dem Wechsel weiter das Spielgeschehen, aber ohne große Torgefahr auszustrahlen. Mit unseren dünnen Spielerdecke war auch haushalten mit den Kräften angesagt“, so Wacker-Mannschaftsleiter Uwe Oschmann. Erneut agierte aber Schulz vor dem Eiche-Tor unglücklich (55.), denn mit dem 3:0 wäre das Match sicherlich gelaufen gewesen, so Oschmann. Doch durch einige Spielwechsel, vor allen den von Alexander Friedrich, kam dann doch mehr Dynamik in das Angriffsspiel der Gäste. Nun wurde die Wacker-Abwehr stärker gefordert, doch sie stand gut und es gab keine nennenswerte Einschussmöglichkeit für die Eiche-Elf. Der Gastgeber verlegte sich nun immer mehr auf Konterfußball, da er durch den höheren Offensivfußball des Gegnern nun doch mehr Räume hatte. Die Torgefahr blieb dabei aber auch bescheiden. Mit der Zeit verflachte die Begegnung immer mehr, da wohl auch das Sommerwetter seinen Tribut forderte.

Am Ende war der Wacker-Sieg sicherlich auch in Ordnung, weil die Mannschaft gut eine Stunde das aktivere Team war und vor allen offensiver agierte. Zudem waren viele Spieler bereit, trotz eines sorglosen Saisonendes, an ihre Grenzen zu gehen.

Tore: 1:0 Dustin Giemsch (17.), 2:0 Florian Schmidt (42.); SR: Axel Thiele (Biendorf), ZS: 38

Aufstellungen

Felgeleben: Peter Niederbudde; Gino Tandel, Philipp Sauer, Ronny Engelmann, Lucas Oschmann, Dustin Giemsch, Steffen Schulz, Tim Pflug, Florian Schmidt, Erik Sopart, Eric Simowski; Trainer: Daniel Ledderbohm
Pobzig: Nils Wöhlbier; Tim Lunitz, Nils Willberg, Andy Heydrich, Marcel Mlejnek (73., Robert Karas), Tony Goldbach (46., Tobias Hentschel, 81., Henry Liebrecht), Nico Lichtenfeld, Matthias Kurde, Tom Gorzinsky (59., Alexander Friedrich), Christoph Wolf (73., Oliver Mennecke), Stefan Rostalski;  Trainer: Marcel Mlejneck

 

Kreisliga

Mit 44 Toren zeigten sich die Fußballer der Kreisliga, am 23. Spieltag, sehr angriffslustig. Dabei ragten die Spiele in Schönebeck und Groß Rosenburg mit jeweis 10 Toren noch heraus. Im Tabellenbild gab es keine wesentlichen Veränderungen, jedoch machte Kleinmühlingen/Zens II-Biere durch den klaren Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Union Schönebeck II – FSV Wespen 7:3 (5:1)

Es war ein recht verhaltener Beginn beider Teams, mit einem sehr defensiv aufgestellten Gast. Er setzte wohl auf Konterfußball, nachdem die Union-Reserve die Führungschance vergeben hatte (8.), saß der erste FSV-Konter. Zunächst ging der Ball an die Latte, aber der Nachschuss war drin. Dies hemmte den Gastgeber sichtbar. Doch Mitte der ersten Hälfte kam er dann auch ins Match und nach dem Ausgleichstor, lief sein Spiel richtig rund. Die Mannschaft erhöhte den Angriffsdruck immer mehr und es wurde nun ein recht einseitiger Kick. Die Gäste kamen kaum noch zu Spielhandlungen, oft war es Einbahnstraßenfußball, mit recht hohem Union-Tempospiel. So stellte der Pausenstand wohl schon eine gewisse Vorentscheidung dar. Doch Wespen zeigte sich nach Wiederanpfiff stark motiviert und kam schnell zu zählbaren. Dagegen lief beim Gastgeber kaum etwas zusammen, viele Angriffe wurden fehlerhaft gestaltet und die Torgefahr ging fast gen null. Nach dem 5:3 lag gar mehrfach das FSV-Anschlusstor in Luft, denn die Mannschaft hatte nun deutliche Spiel-und Feldvorteile. Erst als beim Gast die Kräfte weniger wurden, kam der Gastgeber wieder besser zum Zuge und in der Schlussphase gar noch einmal zu Zählbaren, weil die Mannschaft auch noch einmal das Spieltempo erhöhen konnte.

Tore: 0:1 Benjamin Günther (10.), 1:1 Christian Kubos (25.), 2:1 Peer Langhans (31.), 3:1 Tim Cedrik Rotte (32.), 4:1 Maximilian Marzinkowski (39.), 5:1 Voljkan Iovanov (42.), 5:2 Lucas Brüss (51.), 5:3 Benjamin Günther (63.), 6:3 Tim Cedrik Rotte (88.), 7:3 Bennet Meinecke (90+4); SR: Daniel Heine (Brumby), ZS: 20; GRK: Tim Wichert (Wespen, 88.)

Rot-Weiß Groß Rosenburg – SC Bernburg II 5:5 (3:3)

Es war eine sehr turbulente Startviertelstunde, fast jede Angriffsszene wurde mit Zählbaren abgeschlossen. Den SC-Startfehlpass nutzte Groß Rosenburg zur Führung. Doch die Antwort der stets spielstarken Gäste erfolgte fast im Gegenzug. Der Gastgeber setzte auf solide Abwehrarbeit und stand bis weit in die Schlussphase auch sehr tief. Wartete dann immer wieder auf Umschaltszenen, die fast effektiv abgeschlossen wurden. Denn die ersten vier Rot-Weiß-Tore entsprangen den schnellen Konterfußball. Denn durch die technischen Vorteile und gutes Laufspiel, vor allen der jugendlichen Akteure, hatte der Spitzenreiter stets mehr Feld- und Spielanteile. Das wilde Spiel beruhigte sich aber nach dem ersten Spieldrittel sichtbar, es blieb trotzdem auf guten Niveau und mit Vorteilen der Gäste-Elf. Dies machte aber Groß Roenburg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und kämpferischen Einsatz stets wett. Als das der SC-Reserve erstmals die Führung zum 4:5 gelang, spielte der Gastgeber nun offensiver und lockerte die Abwehr. „ Es lief nun doch recht gut und das Ausgleichstor war ein gelungener Spielzug“, so Rot-Weiß-Trainer Leon Krimmling. So konnten am Ende beide Teams mit der Punkteteilung sicherlich gut leben.
Tore: 1:0 Justin Denis Jakob (2.), 1:1 Thomas Duscha (5.), 2:1 Yannik Trübe (10.), 2:2 Willi Lehmann (13.), 3:2 Yannik Trübe (15.), 3:3 Louis Lange (27.), 4:3 Yannik Trübe (46.), 4:4 Rafik Kalaschyan (49.), 4:5 Niclas Hoffmann (71.), 5:5 Kevin List (77.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 40

SV 08 Baalberge II – Blau-Weiß Barby 5:1 (3:1)

Beide Mannschaften legten einen Blitzstart hin. Denn die Gäste streckten den Rückstand in der Startminute gut weg und gaben schnell eine Antwort. So war es zunächst, bis Mitte der ersten Hälfte, ein Match auf Augenhöhe. Doch nach der erneuten Führung der 08-Reserve kam richtig Schwung und hohes Tempo in ihre Spielweise. Da kamen nun auch die Abspiele gut an und so wurden schnell die Räume überbrückt, eine erneute Erhöhung war fast logische Folge und die Gäste waren fast nur noch mit Abwehrarbeit beschäftigt. Es war nun, über weite Strecken, ein recht einseitiger Kick. Die fußballerischen Unterschiede zwischen beiden Teams waren nicht zu übersehen. Nach der Pause ein gleiches Spielbild, denn das Blau-Weiß-Team war meist auf Schadenbegrenzung aus und versuchte es über Konterfußball. Denn diesen hatte die Abwehr der Gastgeber aber ganz gut in Griff und konnte durch den Hussak-Doppelschlag gar noch zum Endstand erhöhen.

Tore: 1:0 Carl Dalke (1.), 1:1 Patrick Schwinning (3.), 2:1 Carl Dalke (24.), 3:1 Enrico Cambarerri (26.), 4:1, 5:1 Paul Hussak (71., 80.); SR: Neo Bergmann (Bernburg), ZS: 40

SG Kleinmühlingen/Zens II-Biere – SG Schneidlingen/Cochstedt 5:1 (2:1)

Nach vorsichtigen Beginn beider Mannschaften, kam zunächst die Gäste-Elf besser in Match und belohnte sich mit dem Führungstor. Doch danach wurde der Gastgeber immer wachen und entwickelte aus allen Mannschaftsteilen mehr Offensivfußball. Somit wurde ein offener Schlagabtausch, der dann auch den Gleichstand brachte und in weitere Folge eine Überlegenheit der Gastgeber. Mit mehr Feldanteilen und Ballbesitz. Dies wurde dann auch mit der Pausenführung noch veredelt. Nach dem Wechsel ein kaum veränderte Spielbild, denn optisch hatte die heimische SG-Elf einfach mehr Offensivanteile. Die Gäste setzten auf Konterfußball, der aber von der gegnerischen Abwehr gut unterbunden wurde und so gab es wenig gefährlichen Toraktion vor dem Tor der Einheimischen. Dazu nutzte das Team von Neu-Trainer Lucas Hoffmann seine Chancen fast optimal zum doch recht klaren Endstand.

Tore: 0:1 Jan Danny Blankenburg (12.), 1:1 Andreas Krohnke (24.), 2:1 Leon Bosch (42.), 3:1, 4:1 Max Mootz (48., 72.), 5:1 Erik Demann (79.); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 51

Eintracht Winningen – Warthe Hakeborn 0:3 (0:1)

„Tore zählen am Ende und diese haben unsere Gäste erzielt, somit auch verdient gewonnen“, so das Schlussfazit von Eintracht-Chef Andre Pahl. Die schelle Gästeführung steckte die Eintracht-Elf gut weg und war es es stets ein Match auf Augenhöhe, mit besseren Chancen der Gastgeber. Aber trotz guter Chancen gelang nichts Zählbares. Dazu fehlte es neben Durchsetzungsvermögen, auch am Abschlussglück (2x Pfosten) vor dem Warthe-Tor. Dazu überzeugte erneut Warthe-Keeper Tino Rene Schellhas. Jedoch machten sich die Gäste auch immer wieder gekonnt frei und ihr Konterfußball war nie ungefährlich. Das 0:2 brachte dann noch mehr Sicherheit in die Warthe-Aktion und die Mannschaft hatte so auch die Matchkontrolle. Zwar steckte Winningen nie auf und tat viel für seine Offensive. Doch ihr fehlte es zu oft an Durchschlagskraft und Ideen, da war gegen die gut organisierte Warthe-Abwehr wenig auszurichten. Zudem musste die Eintracht-Abwehr stets auf der Hut sein vor dem gut organisierten Warthe-Konterfußball, wie beim 0:3.

Tore: 0:1 Chris Bertling (5.), 0:2 Nick Allert (FE, 54.), 0:3 Tim Abendroth (86.); SR: Daniel Mohs (Baalbege), ZS: 67

Blau-Weiß Eggersdorf – SG W./U./T. II-Altenweddingen II 5:0 (1:0)

Die Begegnung war bis zur Pause recht zerfahren. Es gab kaum Torszenen und viele Spielaktionen endeten im Leeren. Nur das kämpferische Bemühen kann den 22 Spieler nicht abgesprochen werden. So blieb der Blau-Weiß-Führungstreffer einziger „Leckerbissen“ in Hälfte eins. Nach der Pause war jedoch die sofortige Steigerung der Gastgeber unübersehbar. Doch vor dem Gästetor war dann noch immer viel Unentschlossenheit zu sehen. Zudem stand die SG-Elf sehr massiv in der Abwehr. Dann erwies sich der „Sonntagsschuss“ von Lars Brehmer zum 2:0, als eine Art „Dosenöffner“ für das Blau-Weiß-Angriffsspiel. Die Mannschaft drehte nun richtig auf und zog das Spieltempo noch einmal an. Dies ging dann doch schon an die körperlichen Kräfte bei einigen Gästespielern. Mit dem David-Hatrick belohnte sich der Gastgeber dann auch in Zahlen (Toren), dagegen blieben die Offensivaktionen der Gäste nach der Pause recht bescheiden.

Tore: 1:0 Konrad Podgorski (29.), 2:0 Lars Brehmer (58.), 3:0, 4:0, 5:0 Sebastian David (69., 82., FE, 89.); SR: Christian Krüger (Staßfurt), ZS: 50

Saxonia Gatersleben – Grün-Weiß Schadeleben 2:2 (1:1)

In dem gutklassigen Derby, brauchen die Einheimischen einige Anlaufzeit. Die Startphase gehört, unübersehbar, den „Bären“. Sie hatten mehr Ballbesitz und auch Feldanteile, ohne aber zu nennenswerten Torszenen zu kommen. Als der Saxonia-Elf dann ein erster guter Angriffszug gelingt, vollendet diesen Torjäger Gohl zur Führung. Damit kippt das Spielgeschehen dann immer mehr in Richtung Gastgeber, der nun auch zu guten Torszenen kommt. Doch es springt dabei nichts Zählbares heraus, die Abschlussaktionen waren oft zu fehlerhaft und ungenau. Die Gäste wehren sich kämpferisch und kommen recht glücklich zum Ausgleich. Dies schien den Gastgeber aber nicht zu schocken, für Hälfte zwei. Er bleibt weiter am Drücker, macht oft das Spiel schnell, da hat die Grün-Weiß-Elf doch Mühe ärgeres zu verhindern. Dennoch nutzt dann Balde eine Chance zur Führung und danach verpasst es der Gastgeber, trotz guter Chancen, den Sack zuzumachen. In der Schlussphase setzen sich die Gäste noch einmal sehr kämpferisch zur Wehr und haben dann auch Feldvorteile, weil das Saxonia-Konterspiel oft sehr fehlerhaft ist. Ein Freistoßtor in der Nachspielzeit bringt dann auch den Ausgleich. „Wenn zu diesem Zeitpunkt auch glücklich, war de Gästepunktgewinn über die ganze Spielzeit gesehen, nicht unverdient“, ist das Endfazit von Saxonia-Trainer Frank Wallwitz.

Tore: 1:0 Manuel Gohl (22.), 2:1 Kevin Wiese (FE, 40.), 2:1 Amadou Balde (68.), 2:2 Daniel Stein (90+2); SR: Thomas Lehmann (Bernburg), ZS: 119

« zurück


verwandte Artikel


« zurück