4. Dezember 2024

Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende

Salzlandliga

Union Schönebeck II – Rotation Aschersleben 5:4 (1:1)

Tore: 1:0 Torben Lüder (9.), 1:1 Mattes Hain (45.), 2:1 Toni Phan (51.), 2:2 Luis Grosse (54.), 2:3 Florian Brosse (ET, 58.), 3:3 Peer Langhans (67.), 4:3, 5:3 Sebastian Jakobs (71., 86.), 5:4 Alexander Breithaupt (90.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 36

SV 09 Staßfurt II – Eintracht Peißen 7:1 (4:1)

Tore: 1:0 Philipp Schmoldt (15.), 1:1 Tim Skonieczny (19.), 2:1 Maurice Weirauch (24.), 3:1, 4:1  Philipp Schmoldt (26., 30.), 5:1 Maurice Weirauch (63.), 6:2 Maik Schreckenberger (73.), 7:1 Maurice Weirauch (86.); SR: Daniel Kleist (Frose), ZS: 18

BSC Biendorf – SC Seeland 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Chris Tim Linow (44.), 0:2, 0:3 Julian Engler (FE, 84., 90+2); SR: Tobias Schläger (Ihleburg), ZS: 62, GRK: Janos Toth (Biendorf, 71.), Lars Hampe (Seeland, 78.)
ZLG Atzendorf/Förderstedt – MTV Welsleben 6:2 (3:2)

Tore: 1:0 Sebastian Tolle (1.), 2:0 Martin Machacek (9.), 2:1 Paul Schulz (13.), 2:2 Malte Zimmermann (45+1), 3:2 Lukas Hengstmann (45+2), 4:2 Justin Hoppmann (60.), 5:2 Sebastian Tolle (86.), 6:2 Martin Machacek (90+1); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 70
Wacker Felgeleben – SC Bernburg II 5:2 (3:0)
Tore: 1:0, 2:0 Steffen Schulz (19., 22.), 3:0 Florian Schmidt (29.), 3:1 Thomas Duscha (FE, 56.), 4:1 Steffen Schulz (60.), 4:2 Martin Liebold (63.), 5:2 Florian Schmidt (79.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 40
Blau-Weiß Pretzien – Grün-Weiß Beesenlaublingen 3:0 (0:0)

Tore: 1:0 Domenik Walter (61.), 2:0 Thiemo Walter (75.), 3:0 Domenik Walter (89.); SR: Henry Schmidt (Egeln), ZS: 72

 

 Mit 38 Toren gab es in der Salzlandliga, am Schlussspieltag der Hinrunde, erneut ein Torspektakel. Großer Gewinner des Spieltages war das Spitzenduo, das aus dem Verfolgertrio nur die Seeländer zu einem Dreier kamen. Zu wichtigen Siegen, um ihre Tabellenplätze im Mittelfeld weiter zu festigen, kamen Felgeleben, sowie die Reserve-Teams aus Schönebeck und Staßfurt.

Mit einigen Personalsorgen ging der BSC Biendorf in die Begegnung gegen den SC Seeland. Fand dann auch kaum einen Spielfaden, aber auch die Gäste waren recht passiv. So fand recht langweiliger Fußball meist zwischen den Strafräumen ab. Als dann dem BSC aber ein Abwehrfehler, mit einer zu kurzen Rückgabe unterlief, nutzte dies Torjäger Linow eiskalt zum Pausenstand. Nach der Pause gab es kaum eine Besserung des Spielniveaus, das Match fand oft zwischen den Strafräumen satt und auch Torszenen blieben Mangelware. So war es nicht verwunderlich, das das 0:2 auch per Standard (Foulstrafstoß) fiel. Danach ging dann aber doch noch ein Ruck durch die BSC-Reihen und es gab recht gute Angriffsaktionen. Doch die wenigen Chancen blieben ungenutzt, weil die Gäste defensiv auch recht gut standen. „Für uns war es ein gebrauchter Tag“, so BSC-Trainer Christiopher Walter. Letztlich trug der SCS-Konterfußball mit dem Endstand auch noch Früchte.

Einzig die acht Tore hoben sich aus der Begegnung zwischen dem SV 09 Staßfurt II und Eintracht Peißen heraus. „Ansonsten war es doch ein fußballerisch recht bescheidenes Match“, so 90-Trainer Sven Limpächer. Der Gastgeber kam früh zu Feldvorteilen, gegen einen recht defensiv eingestellten Gast. Jedoch war die Führung zunächst, mit dem Ausgleichstor recht schnell wieder dahin. Doch dann zeigte sich der Gastgeber sehr effektiv in seinen Angriffsabschlüssen , binnen sechs Minuten wurde dann schon einmal im ersten Spieldrittel eine gewisse Vorentscheidung geschaffen. Nach der Pause hatten die Gäste eine recht gute Phase, gar mehr vom Spielgeschehen. Doch im Angriff blieb das Eintracht-Team weiterhin recht harmlos. Doch dieser passive Spielphase kann der Gastgeber wieder steigern. Kommt erneut zu mehr Ballbesitz und Feldanteilen, weil das Spieltempo wieder angezogen wird. So häufen sich die gefährlichen Szenen vor dem Tor der Rand-Bernburger erneut. Am Ende gibt es dann auch noch einen deutlichen 09-Sieg, weil den Gästen immer mehr die Kräfte ausgingen.

Rotation Aschersleben fand sofort seinen Spielfaden bei Union Schönebeck II und bestimmte die Startphase. Doch ein starker Konterspielzug machte die Union-Führung perfekt, damit war auch das Barann-Team im Match angekommen. Diese blieb aber weiterhin recht zerfahren und niveauarm. Aus dem Spiel heraus kamen kaum nennenswerte Toraktionen, beider Mannschaften zu Stande. In den nun recht ausgeglichenen Match, oft zwischen den Strafräumen, nutzten die Gäste einen Abwehrfehler zum Pausenstand. Keiner konnte nach Wiederanpfiff ahnen, das es nun fast 50 Minuten ein echtes Torspektabel gab. Dabei können die Unioner nach starken Umkehrspiel erneut vorlegen, doch schon im Gegenzug gibt es mit dem 2:2-Ausgleich wieder die Ernüchterung. Die Union-Reserve wirkt nun recht „kopflos“ und verunsichert, dies bringt Aschersleben gar die Führung. Danach lebt das weiterhin recht zerfahren Match vor allen von der Spannung, ohne nennenswerte Torszenen. Nach einem Eckstoß kommen die Gastgeber zum Ausgleich und ein weiterer Standard bring gar die Führung. Die Gäste-Elf rennt nun aber recht wuchtig an, macht immer mehr die Abwehr auf. Dies nutzt die Union-Reserve erneut zu Tor fünf. Doch die Gäste halten weiter gegen, verkürzen erneut und die Spannung steigt weiter. „Am Ende konnten wir einen glücklichen Sieg über die Zeit retten, weil meine Spieler hohe Moral zeigten“, so ein Endfazit von Union-Trainer Gerhard Barann.

Erneut im Feuerwehrtempo startete die ZLG Atzendorf/Förderstedt gegen den MTV Welsleben. Es gelang ein früher Doppelschlag. Doch beeindruckte die MTV-Elf offensichtlich nicht und sie kam recht schnell zum Anschlusstor. Fand damit ihren Spielfaden immer besser und bestimmte nun über weite Strecken das Spielgeschehen. Der Gastgeber verlor immer mehr seinen Spielfaden und kam kaum noch zu Offensivaktionen. „Da war unsere Fehlerquote einfach zu hoch und begann schon beim Spielaufbau“, so Arthur Knoll vom Gastgeber. Völlig verdient das MTV-Ausgleichstor, gegen eine oft unsortierte ZLG-Abwehr. Doch schon im Gegenzug die Reaktion, per Kopf traf Lukas Hengstmann zum Pausenstand (45+2). Nach der Pause kamen die Gastgeber, auch moralisch gestärkt, zurück und die Spielregie wurde wieder übernommen. Eine Feldüberlegenheit wurde förmlich erzwungen, weil alle Spieler sich nun auch sehr kämpferisch zeigten. Jedem verlorenen Ball wurde nachgesetzt und so blieben viele „zweite Bälle“ in den ZLG-Reihen. Doch die Gäste waren trotz des 4:2 noch nicht geschlagen. Das nun recht gutklassige Spielgeschehen wogte auf, fand nun aber meist zwischen den Strafräumen statt. Bei etwas optischen Übergewicht der Gastgeber. Der Aufwand des MTV wurde aber auch zusehens größer und forderte in der Schlussphase sicherlich auch kräftemäßigen Tribut. So zog der Gastgeber das Spieltempo noch einmal an und konnte per Doppelschlag erhöhen. Jedoch wurde mit diesem Endstand Welsleben etwas unter Wert besiegt.

Nur 11 Spieler standen dem SC Bernburg II bei Wacker Felgeleben zur Verfügung. Dies nutzten die Rand-Schönebecker mit wuchtigen und druckvollen Angriffsspiel früh aus. Die Gäste wurden sofort in der Abwehr gebunden und ihr Umkehrspiel mit hohem Pressing stets erfolgreich gestört. So blieb die Torgefahr der SC-Reserve bis zur Pause mehr als überschaubar. Dagegen gingen die Gastgeber mit ihrem Tempofußball sehr forsch und effektiv zu Werke. So fanden sie mehrfach die nötigen Freiräume vor dem SC-Tor. Zudem zeigte das Sturmduo Schulz/Schmidt durchweg gute Vollsteckerqualitäten. Das 3:0 nach dem ersten Spieldrittel schien das Match dann doch schon in gewisse Bahnen gelenkt zu haben. Aber das Wacker-Team musste auch sein Tempo drosseln, zur Schonung ihres Kräftehaushaltes. So kamen die Kreisstädter noch vor der Pause immer besser ins Match, aber fast ohne Torgefahr. Der Wiederbeginn nach der Pause gehörte aber dann den Gästen und machte sie nach dem Strafstoßtor noch mutiger. Aber der Gastgeber verlor nicht die Übersicht und nutzte eine starke Spielszene zum 4:2 (Steffen Schulz, 60.), dies war dann schon eine gewisse Vorentscheidung. Zwar setzte sich die Gäste-Elf weiterhin energisch zur Wehr und kam zu mehr Feldanteilen. Doch Felgeleben verstärkte nun immer mehr seine Abwehr und setzte auf Konterfußball. So blieb der Offensivfußball der SC-Reserve unter Kontrolle der Gastgeber und ein starker Wacker-Konterspielzug noch den Treffer zum Endstand.

Recht zäh begann das Spiel für Gastgeber Blau-Weiß Pretzien gegen die sehr defensiv aufgestellten Gäste von Grün-Weiß Beesenlaublingen. Zwar kam der Gastgeber mit seiner schnellen und flüssigen Spielweise zu einer Feldüberlegenheit, doch kaum zu erfolgversprechenden Torszenen. Die Grün-Weiß-Abwehr machte immer wieder früh die Räume eng und zeigte sich sehr zweikampfstark. In diese Abwehrarbeit waren, über weite Stecken, alle Gästespieler eingebunden. Zudem war Keeper Alexander Pfitzner stets ein starker Rückhalt. „Zu Chancen kamen trotzdem, doch da fehlte es auch am Abschlussglück“, so Blau-Weiß-Abteilungsleiter Andre Fuchs. Nach dem Wechsel waren die Gäste weiterhin auf ihre Null aus, jedoch konnten die Einheimischen noch einen „Zahn“ zulegen. So wurde das Zusammenspiel immer flüssiger und die Anspiele fanden meist einen freien Mitspieler, so wurden auch immer mehr Lücken im Gäste-Abwehrverbund geschaffen. Dies brachte dann auch die hochverdiente Blau-Weiß-Führung. Danach gaben die Gäste ihr Defensivspiel jedoch nicht auf, es ging ihnen wohl darum die eingeplante Niederlage in Grenzen zu halten. Jedoch hielt der Gastgeber, mit der Führung im Rücken, das Spieltempo weiterhin hoch. Dies forderte von den Grün-Weiß-Spieler dann immer mehr Tribut (Kräfte) und so wurden die Freiräume für Blau-Weiß immer mehr. So wurde es in der Schlussphase noch ein klarer Endstand. „Das Ergebnis drückt dann auch die Spielverhältnisse aus“, so ein Endfazit von Andre Fuchs.

Kreisliga

SG Schneidlingen/Cochstedt – FSV Wespen 5:1 (3:0)

Tore: 1:0 Artem Kulinich (19.), 2:0 Artem Narenko (27.), 3:0 Artem Kulinich (40.), 3:1 Benjamin Günther (77.), 4:1 Illia Kompaniiet (82.), 5:1 Erik Braun (88.); SR: David Altermann (Güsten), ZS: 65

Saxonia Gatersleben – Grün-Weiß Schadeleben 6:1 (4:0)

Tore: 1:0 Sven Färber (9.), 2:0 Leon Fischer (13.), 3:0 Sven Färber (21.), 4:0 Stefan Weisse (34.), 5:0 Sven Färber (52.), 5:1 Nick Burghardt (54.), 6:1 Justin Schmidt (69.); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 59

Warthe Hakeborn – SG W./U./T. II-Altenweddingen II 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Till Specht (18.), 2:0 Nick Allert (85.), 2:1 Lukas Radl (86.); SR: Jörg Walke (Welsleben), ZS: 37

Sankt Georg Hecklingen – Blau-Weiß Eggersdorf 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Jonas Scharrschmidt (6.), 1:1 Chris Ingler (25.), 2:1 Hagen Weidlich (52.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 41
Rot-Weiß Groß Rosenburg – Eiche Pobzig 0:1 (0:0)

Tor: Marco Fritz Krimmling (ET, 90.); SR: Sebastian Schulz (Bernburg), ZS: 35
Eintracht Winningen – TSV Kleinmühlingen/Zens II 5:1 (2:1)
Tore: 1:0 Yash Pathak (21.), 2:0 Dominik Pahl (30.), 2:1 Lorenz Boese (45+1), 3:1 Tino Falke (56.), 4:1 Dominik Pahl (63.), 5:1 Yash Pathak (66.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 25

SV 08 Baalberge II – Blau-Weiß Barby 1:2 (1:1)

Tore: 0:1 Sören Müller (31.), 1:1 Paul Eric Weise (39.), 1:2 Elias Friedrich (75.); SR: Frank Schinke (Bernburg), ZS: 20

 

Durch den klaren Heimsieg hat sich die SG Schneidlingen/Cochstedt den Herbstmeistertitel geholt, jedoch punktgleich mit Aufsteiger Hecklingen. Sicherlich das derzeitige Überraschungsteam der Kreisliga. Einen Wechsel gab es auf dem Schlussplatz, den Pobzig durch den Auswärtssieg verlassen konnte. Inzwischen kann die Tabelle schon in vier Teilen gesehen werden. Denn nach dem Spitzenduo, folgt ein Feld von vier Verfolgern und vier weiter entfernte Teams zählen auch noch zum Mittelfeld. Ab Platz elf geht aber der Blick dann doch schon in Richtung 1. Kreisklasse.

Ein sehr kurzweiliges und umkämpftes Match lieferten sich Sankt Georg Hecklingen und Blau-Weiß Eggersdorf, in dem die Gäste früh (6.) vorlegen konnten. Danach wurde der Gastgeber agiler, musste sich aber einen weiterhin sehr offensiv spielenden Gast zur Wehr setzten. Es gab viele gute Torszenen beiderseits und eine nutzte dann Chris Ingler (25.) für die Einheimischen. Oft standen auch in weiterer Spielfolge die beiden Torhüter im Mittelpunkt und sie waren durchweg ein starker Rückhalt ihrer Teams, obwohl sie eigentlich gelernte Feldspieler waren. Auch nach dem Wechsel kein verändertes Spielbild und das Match blieb rassige, jedoch oft auch mit vielen Unzulänglichkeiten beider Mannschaften bei ihren Angriffsabschlüssen. Dennoch konnte Hecklingen nach guten Umschaltspiel noch einmal stark abschließen und vorlegen (52.). Trotzdem hatte der Gastgeber noch reichlich Arbeit um den Dreier zu holen. Dazu wohl auch mehr Glück als die Gäste. „Wir wollten den Sieg wohl einen Tick mehr und kamen dann auch dazu“, so ein Endfazit von Sankt-Georg-Trainer Michael Jahn.

Mit einigen Personalproblemen ging Rot-Weiß Groß Rosenburg in die Begegnung gegen Eiche Pobzig. Dies hatte zur Folge, das der Gastgeber bis zur Pause kaum System in seine Aktionen brachte und im Vorwärtsgang nur selten Torgefahr erzielte. Diese Probleme der Gastgeber hatte das Pobzig früh erfasst und drückte dem Match in Hälfte eins seinen Stempel auf. Hatte mehr Ballbesitz und auch Feldvorteile. So kam das Eiche-Team mehrfach zu guten Möglichkeiten vor dem Rot-Weiß-Tor, doch war eine Abschlussschwäche der in Hälfte eins unübersehbar. Offensichtlich zeigte dann aber die Pausenansprache von Rot-Weiß-Trainer Florian Grosse Wirkung, denn sein Team übernahm nun recht schnell die Spielregie und das Match verlagerte sich immer mehr vor das Gästetor. Es gab viel Rot-Weiß-Ballbesitz, aber dann auch viele Fehler in der finalen Angriffszone. So blieb das Match weiterhin torlos. Als der Gastgeber verletzungsbedingt erneut umstellen musste, ging der Spielfaden immer mehr verloren. Da zeigten sich die Gäste sofort wieder hellwach und es wurde wieder eine offene Begegnung, zeigten sich vor allen im Vorwärtsgang clever und auch torgefährlich. Wenn am Ende auch etwas glücklich, geht der Eiche-Dreier über das gesamte Spiel gesehen in Ordnung. Dies fand auch Anerkennung beim unterlegenen Gastgeber.

Recht früh entwickelte sich zwischen Eintracht Winningen und dem TSV Kleinmühlingen/Zens II ein Match auf Augenhöhe. In dem die Gäste optisch oft mehr vom Spielgeschehen hatten. Doch effektiver war dann doch der, als mannschaftliche geschlossene Einheit auftretende, Gastgeber. Der reichlich Torgefahr ausstrahlende Gastgeber konnte dann auch vorlegen, doch die Gäste setzten sich weiterhin zur Wehr und hatten immer wieder gute Torszenen. Doch wie ein roter Faden zog sich deren mangelhafte Nutzung durch ihr Spiel. Gestärkt durch das Anschlusstor ging die TSV-Reserve Hälfte zwei mit viel Schwung an und hatte mehrmals die Ausgleichschance auf dem Fuß. Doch bei Ballbesitz zog der Gastgeber sofort ein schnelles Umkehrspiel auf und fand so genügend Lücken, weil dabei die Gästeabwehr recht unsortiert auftrat. So auch die Erhöhung zum 3:1. Doch die Gäste blieben weiter am Drücker, schossen aber einen „Elfer“ über das Eintracht-Tor (59.). „Wenn wir da ein Gegentor bekommen, hätte das Spiel auch kippen können“, so Eintracht-Abteilungsleiter Andre Pahl. Dies versetzte die Gäste offensichtlich in eine gewisse Schockstarre und der Gastgeber nutzte dies clever mit zwei weiteren Treffern zur Spielentscheidung. Zwar mühten sich die Gäste weiter, konnte aber nicht mehr an ihre Leistung der ersten 60 Minuten anknüpfen. So hatte die Eintracht-Elf wenig Mühe den Dreier über die Zeit zu bringen.

Wohl nur auf Schadenbegrenzung war der FSV Wespen bei der SG Schneidlingen/Cochstedt aus. Das Abwehrverbund der Gäste wirkte oft wie einen engmaschige Handballverteidigung. So gab es über weiter Strecken Einbahnstraßenfußball, doch der Herbstmeister fand über gutes und schnelles Flügelspiel immer wieder Lücken in der FSV-Abwehr. „Nur mit der Chancennutzung hatten wir schon Probleme“, so Martin Hense vom Gastgeber. Bis zur Pause kam offensiv von den Gästen eigentlich nichts, weil alle Akteure zur Abwehrarbeit vorgesehen waren. Trotzdem hatte das Match nach dem ersten Spieldrittel mit dem 3:0 schon eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Auch nach dem Wechsel änderte sich das Spielbild nicht nennenswert, jedoch ließ die SG-Elf immer mehr die Zügel schleifen und die Spielweise war recht fehlerhaft. Dies machte Wespen nun doch mutiger und es gab mehrfach gute Konterszenen, aber nur selten mit Torgefahr. Als die Gäste dann aber doch zum Ehrentor trafen, erwachte der Gastgeber noch einmal und ging das Match wieder forscher an. Belohnte sich so in der Schlussphase noch mit zwei Toren.

Die Gäste von Grün-Weiß Schadeleben hatten die bessere Startphase bei Saxonia Gatersleben, doch nach wenigen Minuten fand die Platz-Elf ihren Spielfaden. So fort konnte das Team viel Tempo in sein raumgreifendes Spiel bringen und fand dadurch immer wieder Freiräume vor dem Gästetor. Zudem wurde in Folge von Standardszenen immer wieder Torgefahr erzielt, diese wurde dann auch zu Zählbaren genutzt. Zwar mühte sich Schadeleben und hatte auch gute Offensivaktionen, agierte dabei auch glücklos, so bei einem Lattentreffer. Trotzdem hatte die Begegnung der Ortsnachbar bis zur Pause schon eine gewisse Vorentscheidung gefunden. Jedoch blieben die Gäste weiterhin gut im Match und waren nach der Pause auch recht offensiv, mit einigen guten Torszenen und dem verdienten Ehrentor. „Kämpferisch stecke Schadeleben nie auf“, so Saxonia-Trainer Frank Wallwitz. Doch er nutzte das Schlussdrittel dann auch, um einigen jungen Anschlusskadern Einsatzzeiten zu geben. „Dies sah mehrfach auch recht gut aus“, so noch einmal Wallwitz.

Warthe Hakeborn bestimmte gegen die SG W./U./T. II-Altenweddingen II schon in der Startphase das Spielgeschehen. Ging dann auch durch eine starke Einzelaktion von Till Specht in Führung (18.). Doch danach kamen die Gäste, diesmal recht stark besetzt,  mit hohen Einsatzwille und fußballerischer Qualität immer besser ins Match. So entwickelte sich ein kurzweiliges und offensiv geführtes Spiel. Dabei war, gemessen an Torszenen, der Führungsausbau, und auch der Ausgleich möglich. Bis weit in die Schlussphase blieb es bei diesem Spielgeschehen und brachte den Zuschauern einen hohen Spannungsgehalt. Als Nick Allert sein ersten Kopfballtor erzielte (85.) schien die Warthe-Elf auf der Siegerstraße. Doch im Gegenzug der SG-Anschlusstreffer, die dann voll in die Offensive gingen und den Gastgeber voll forderten. Jedoch stimmte die kämpferische Einstellung bei allen Warthe-Spielern um den Dreier über die Zeit zu retten.

Die Begegnung zwischen dem SV 08 Baalberge II und Blau-Weiß Barby bot ein recht schwaches Niveau. Beiden Mannschaften war ihr Tabellenstand schon anzusehen. Vor allen der Gastgeber agierte über weite Stecken recht harmlos, hatte aber auch einige Stammkräfte zu ersetzen. Zwar rannte das 08-Team an und hatte mehr Feldanteile, doch die Angriffsabschlussszenen waren zu harmlos. Als den Gäste dann einmal ein wuchtiger Konterspielzug gelang war das 0:1 perfekt. Jedoch belohnte sich der Gastgeber, noch vor der Pause, für sein anrennen mit dem Ausgleichstor (39.). Nach der Pause nah bei Gastgeber das Spielniveau noch weiter ab, daran baute sich aber die Blau-Weiß-Elf auf. Sie zeigte ein kompaktes und wuchtiges Umkehrspiel, hatte bei zwei Gebälktreffern auch noch Pech. Doch  die Gäste haben weiter gefährlich Torszenen und nutzen eine dann zum Siegtor. „Auf Grund der 2. Halbzeit, geht der Gästesieg aber in Ordnung“, so 08-Abteilungsleiter Michael Baum.

 

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