Spiele der Salzland- und Kreisliga vom Wochenende
KOL-Fußball
Der zweistellige Sieg von Pretzien ist sicherlich das bemerkenswerte des 17. Spieltages. Aber durch die Niederlage bei der 09-Reserve dürfte sich Biendorf aus dem Titelrennen verabschiedet haben. Somit gibt es wohl nur noch das Führungstrio und hier kommt es am kommenden Sonntag zum Spitzenduell. Die Seeländer gastierten beim FSV. Durch den Heimerfolg konnte Aschersleben den Tabellenplatz mit Pobzig im Tabellenkeller tauschen.
SC Seeland – Eiche Pobzig 1:0 (1:0)
Der Gastgeber war sofort auf Betriebstemperatur und verlagerte das Spielgeschehen vor das Eiche-Tor. Doch trotz guter Szenen sprang nichts Zählbares heraus. Der Gastgeber hatte deutlich mehr Ballbesitz und Feldanteile, aber seine Abschlüsse waren einfach zu schwach. Zudem war aber auch die Fehlerquote in der finalen Angriffszone recht hoch. Nach gut 15 Minuten hatte sich die Gäste dann auch ins Match gekämpft und der Gastgeber verlor seinen vorherigen Spielfaden. Aber trotzdem brachte eine starke Szene von Hendrik Dietrich und Julian Engler die Führung. Doch Pobzig zeigte keinerlei Schockwirkung und bestimmte nun den Spielverlauf. „Da hatten mehrfach auch Glück, dass die Gäste ihre Chancen nicht nutzten“, so SC-Trainer David Grub. Jedoch fing sich der Gastgeber wieder, weil alle Spieler eine Schippe drauf legten und hatte dann gar vor der Pause noch einige gute Torszenen zur Erhöhung. Nach Wiederbeginn zu Hälfte zwei beruhigte sich das Match dann aber. Der Gastgeber beherrschte nun die Szene, ohne zu glänzen. Denn Pobzig zeigte weiterhin eine hohe kämpferische Moral und war mit seinem Konterfußball nie ungefährlich. Dennoch hatte die Einheimischen nun mehr Feld-und Spielanteile, aber auch von vielen Fehlern in der finalen Angriffszone versehen. So lebte das Match dann bis zum Schlusspfiff von einem hohen Spannungsgehalt. „Es war am Ende dann doch ein verdienten Arbeitssieg meiner Elf“, so das Endfazit von David Grub.
Tor: Julian Engler (28.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 73
Rotation Aschersleben – Wacker Felgeleben 3:2 (0:0)
Erst nach der Pause kam die Begegnung richtig in Gang. Vorher war es ein recht bescheidenes Match, weil wohl für beide Mannschaften einen Rückstand zu verhindern auf dem „Merkzettel“ des Trainers stand. Meist fand es zwischen den Strafräumen statt und stand im Zeichen gut gestaffelter Abwehrverbände, sowie sehr verunsicherten Angreifern. Dies änderte sich aber recht schnell nach dem Seitenwechsel. Die Gäste wurden deutlich offensiver, trafen dabei aber auf eine sehr stabile Rotation-Abwehr und diese war dann blitzschnell im Umkehrspiel. Bei Ballgewinn ging es dann mit hohem Tempo und wenigen Stationen in Richtung Wacker-Tor, dabei wirkte die Gästeabwehr doch ziemlich lückenhaft. Dies nutzte der Gastgeber bei all seiner drei Treffern recht clever aus, hatte durch diese Spielweise gar noch einige gute Torszenen mehr. Optisch kam Felgeleben jedoch zu mehr Feld- und Spielanteile, blieb aber mit seinem Abschlüssen oft recht bescheiden. Zu oft fehlte es vor dem Rotation-Tor an bissigen Durchsetzungsvermögen. So war es am Ende auch nicht verwunderlich, dass für beide Tore ein „Elfer“ herhalten musste.
Tore: 1:0 Assad Ahmad (55.), 2:0 Tony Erwin Schüler (58.), 2:1 Florian Schmidt (FE, 76.), 3:1 Tony Erwin Schüler (83.), 3:2 Gino Tandel (HE, 90+3); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 65
MTV Welsleben – Grün-Weiß Beesenlaublingen 3:3 (3:3)
Beide Mannschaften gingen das Match mit offenen Visier und Offensivfußball an. So war Hälfte eins ein sehr kurzweiliges Spektakel. „Auf sehr hohen Spielniveau, von beiden Mannschaften, war es eine durchweg gutklassige Begegnung“, so MTV-Trainer Marcel Fronecke. Beide Teams verlegten sich auf lange Bälle aus der Abwehr um das Spiel schnell zu machen und dabei die nicht immer sofort geschlossenen Abwehrformationen zu Zählbaren zu nutzen. Dies klappte dann auch in Hälfte eins mehrfach richtig gut. Denn die jeweiligen Rückstände wurden binnen kurzer Zeit wieder wett gemacht. Nach der Pause blieb das Match zwar weiter auf guten fußballerischen Niveau, doch es gab kein Torspektakel mehr. Denn beide Trainer hatten ihre Mannschaften nun auf gefestigte Abwehrformationen eingestellt. So belauerten sich die Mannschaften oft zwischen den Strafräumen, um dann evtl. Fehler des Gegners zu Toren zu nutzen. Doch die Chancen beider Teams hielten sich in Grenzen, trotz mehrfacher optischer Überlegenheit der MTV-Elf. „Am Ende geht der Spielstand aber so in Ordnung“, so das Schlussfazit von Marcel Fronecke.
Tore: 1:0 Simon Jessen (3.), 1:1 Rene Leschinger (17.), 2:1 Philipp Neugebauer (23.), 2:2 Constantin Döltz (35.), 2:3 Chris Karnstedt (44.), 3:3 Simon Jessen (45+1); SR: Sven Wiederhold (Bernburg), ZS: 128
Blau-Weiß Pretzien – Eintracht Peißen 10:1 (1:1)
Trotz der frühen Führung fand der Gastgeber bis zur Pause keinen richtigen Spielfaden. Da war sicherlich auch der schnelle Eintracht-Ausgleich schuld. Denn die Gäste pressten sehr hoch und störten damit energisch den Spielaufbau der Einheimischen und gingen viele Bälle ins Leere oder die Eintracht-Elf. Diese spielen dann schnell nach vorn und trafen dabei oft auf eine recht unsortierte Blau-Weiß-Abwehr. „Wir hatten bis zur Pause oft Glück, dass es keine weiteren Gegentore gab. Chancen dazu hatten die Gäste einige“, so Pretziens-Abteilungsleiter Andre Fuchs. Denn Peißen hatte oft Oberwasser und eine deutlich besser Spielanlage. Zur Pause war es sicherlich sehr unruhig in der Blau-Weiß-Kabine, denn die Elf kam wie verwandelt zurück, dazu mit Florian Mentzel ein echter Knipser. Zunächst konnte Peißen noch gegen halten, doch nach gut einer Stunde nahm ein deutlicher körperlicher Abbau der Gäste zu. Denn Pretzien schlug immer wieder ein hohes Spieltempo an und behielt es bis zum Schlusspfiff bei. Dazu kam eine fast optimale Nutzung der Torchancen. Nach dem sechsten Gegentor gaben sich die Gäste dann wohl auf, die Gegenwehr ging gen null.
Tore: 1:0 Max Dawils (8.), 1:1 Philipp Krebs (12.), 2:1 Florian Mentzel (50.), 3:1 Paul Hesse (ET, 64.), 4:1 Florian Mentzel (72.), 5:1 Fabian Herrler (76.), 6:1 Thiemo Walter (82.), 7:1 Mathias Reichel (84.), 8:1 Florian Mentzel (85.), 9:1 Domenik Walter (89.), 10:1 Florian Mentzel (90.); Daniel Otto (Altenburg), ZS: 52
Egelner SV Germania – FSV Drohndorf/Mehringen 1:2 (1:1)
Dem Gastgeber gelang ein Blitzstart, denn die FSV-Abwehr war wohl so früh noch völlig unsortiert. Aber die Gäste waren damit auch richtig wach geworden. Sie nutzen dann auch eine unübersichtliche Szene im ESV-Strafraum zum schnellen Ausgleich. In weiterer Folge blieb es aber ein recht zerfahrenes und niveauarmes Spiel. Vor allen dem Gastgeber war das Fehlen einiger Stammkräfte anzumerken. Schon der Spielaufbau war von vielen Fehlern behaftet. Da wirkten die Gäste doch sicherer und das Zusammenspiel sah mehrfach recht gut aus. Blieb aber vor dem ESV-Tor weiterhin sehr harmlos. Über weite Strecken spielte sich vieles zwischen den Strafräumen ab. Nach der Pause wirkte dann das FSV-Spiel im Vorwärtsgang etwas zielstrebiger und es gab nun auch einige gute Torszenen. Aber erneut brauchte es eine recht schwachen Abwehrleistung der Gastgeber zum 1:2. Danach zeigten die Einheimischen aber eine gute kämpferische Leistung und brachte sich nun wesentlich besser ins Match ein. Hatten so gar mehr Feldanteile. So war durchaus der Ausgleich möglich. Doch am Ende fehlte der letzte bis vor dem FSV-Tor, sowie Abschlussglück. Für den FSV war es ein Arbeitssieg, ohne dass sich die Elf mit Ruhm bekleckerte.
Tore: 1:0 Kevin Jahnke (3.), 1:1 Stephan Kroll (6.), 1:2 Christian Lassbeck (65.); SR: Nikodem Karszina (Gatersleben), ZS: 57
SV 09 Staßfurt II – BSC Biendorf 4:3 (2:0)
Der Gastgeber konnte früh sein Konzept in die Begegnung einbringen und den BSC damit bis zur Pause sichtbar beeindrucken. Schon nach zwei Minuten gab es die erste 09-Führungschance. Die Gäste konnten die diesem Spielteil sich nur selten offensiv und wirkungsvoll ins Match einbringen. Setzten sich aber kämpferisch zur Wehr, denn der Gastgeber hatte spieltechnisch klare Vorteile. Nutzte dabei auch seine läuferische Vorteile und machte damit sein Spiel schnell. Diesem Tempo konnten die Gäste mehrfach nicht folgen und so gab es oft recht turbulente Szenen vor ihren Tor. Zunächst stand der 09-Führung noch der Pfosten im Weg (16.), den sie auch später noch einmal trafen (41.). Gemessen an den Feld- und Spielanteilen war die 09-Führung mehr als fällig (19.). Danach versuchte der Gast aber mehr Gefahr in der Offensive zu schaffen. Dies geschah oft durch lange Bälle in die Spitze, doch echte Gefahr gegen das 09-Tor brachten sie nicht. Dagegen behielt der Gastgeber seinen Spielstiel bei und konnte gar noch erhöhen, so spiegelt der Pausenstand dann wohl auch den Unterschied zwischen beiden Mannschaften dar.
Doch in der Pause besann sich der BSC und zeigte nun sein fußballerischen Können mehr als den Einheimischen lieb war. Die Mannschaft legte im Feuerwehrtempo los und die 09-Abwehr war darauf nicht gut vorbereitet. Recht schnell fiel so auch das Anschlusstor. Danach hatte der Gastgeber mehrfach reichlich Glück, dass die Gäste gute Torszenen nicht zum Ausgleich nutzten. Doch nach gut 50 Minuten hatte sich die 09-Abwehr gut formiert und auf die BSC-Spielweise eingestellt. So verlegte sich die Platz-Elf dann immer mehr auf Konterfußball, denn die Gäste spielten nun sehr offensiv und so boten sie Freiräume in ihren hinteren Reihen an. Doch seine Konteraktion spielten die einheimischen vor den Gästetor oft schlecht zu Ende, als dann aber eine klappte gelang die Erhöhung. Jedoch erhöhte danach der BSC den Angriffsdruck noch mehr, doch damit schlichen sich auch oft Fehler ein. Es blieb aber bei der unübersehbaren Feldüberlegenheit der Gäste. Die vor allen bis zum ende kämpferisch voll überzeugte. Nach dem erneuten BSC-Anschlusstor, kam der Gastgeber fast im Gegenzug erneut zu Zählbaren. „Dank eines schlumäßigen heraus gespielten Konterspielzuges“, so ihr Trainer David Hildebrandt. Danach begann aber eine sehr spannende Schlussphase, denn die Gäste mobilisierten noch einmal ihre letzten Kräfte. Eine Niederlage sollte unbedingt abgewendet werden. Doch mehr als der erneute Anschlusstreffer gelang nicht mehr. Am Ende sah der 09-Trainer sein Team doch nicht unverdient als Sieger, weil die Mannschaft fußballerisch sich einfach stets besser ins Match einbrachte.
Bleibt als Fazit, dass eine starke Halbzeit für Biendorf diesmal nicht zum Punkten reichte, weil die 09-Reserve sich sehr stabil zeigte. Zudem sich auch beim Anrennen der Gäste, reichlich Offensivaktionen hatte und dabei noch zweimal traf.
Tore: 1:0, 2:0 Tim Walter (19., 45.), 2:1 Florian Werner (48.), 3:1 Maurice Weirauch (61.), 3:2 Christoph Vatthauer (FE, 68.), 4:2 Maurice Weirauch (70.), 4:3 Christoph Vatthauer (84.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 45
Aufstellungen
Staßfurt II: Robert Michalak; Toni Maik Schreckenberger, Alexander Kutz (85., Paul Funke), Lucas Ullrich, Florian Linsdorf (27., Artan Isufi), Oleksandr Matarzzhuk (90+1, Valentyn Liashenko), Tim Walter, Tim Stein, Sven Limpächer; Trainer: David Hildebrandt
Biendorf: Robin Stumpf; Noel Fabian Ziebeck, Luca Leon Bindszus, Florian Werner, Eric Laurisch, Christoph Vatthauer, Sebastian Werner, Christian Schröder, Marvin Vatthauer (80., Alexander Liersch), Phillip Striewski, Tim Liebergott (63., Felix Hilbig); Trainer: Christopher Walter
Kreisliga
Die Mannschaften des Vorderfeldes verließen das Spielfeld erneut als Sieger, so gab es in diesem Tabellenfeld keine Änderungen. Zudem machten mit ihren Siegen Hakeborn und Winningen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dagegen blieben für die Teams an Tabellenende erneut wichtige Punkte aus, weil keinem Team ein Punktgewinn gelang.
SG Kleinmühlingen/Zens II-Biere – SC Bernburg II 1:2 (1:2)
Beide Mannschaften gingen die Begegnung recht offensiv an, ohne das einem Team Vorteile gelangen. Denn bis zur Pause neutralisierte sich beide Mannschaften, vor allen durch ihre gut gestaffelten Abwehrverbände. Es wurde sich auch oft belauert, in Hoffnung auf Fehler des Gegners. Diese machte dann auch der Gastgeber auch gegen Ende von Hälfte eins und Luis Riechert nutzte dies per Doppelschlag clever aus. Doch der Gastgeber blieb durch das Handstrafstoßtor dran. Dies gab dem SG-Team für Hälfte zwei dann auch den nötigen Offensivmut. Recht schnell wurde eine optische Feldüberlegenheit erspielt. Doch die SC-Abwehr blieb stärkster Mannschaftsteil des Spitzenreiters. Machte immer wieder die Räume eng. Trotzdem hatte die Platz-Elf gute Chancen. Sie blieben aber ungenutzt. „Zu oft haben wir vor dem Gästetor falsche Entscheidungen getroffen. Es fehlte uns aber auch am nötigen Abschlussglück“, so SG-Trainer Mathias Günther. Dagegen setzten die Gäste auf Konterfußball, doch dessen Torgefahr blieb bescheiden. Denn oft war dieser schon in der Aufbauphase fehlerhaft und so blieb es beim glanzlosen Arbeitssieg des Klassenprimus.
Tore: 0:1, 0:2 Luis Riechert (38., 42.), 1:2 Maurice Ninschkewitz (HE, 44.); SR: Manuel Stein (Westeregeln), ZS: 42
SV 08 Baalberge II – Union Schönebeck II 0:5 (0:1)
Leider lieferte die 08-Reserve wieder keine Info zum Spielgeschehen. Ist das ein erstes Zeichen, als schlechter Verlierer?
Tore: 0:1 Tobias Michael Brock (31.), 0:2 Christian Wagner (50.), 0:3 Toni Phan (67.), 0:4 Alexander Baumgarten (69.), 0:5 Andreas Brose (75.); SR: Axel Koch (Neu Königsaue), ZS: 33
Blau-Weiß Barby – Rot-Weiß Groß Rosenburg 0:3 (0:0)
Mit offen Visier gingen beide Teams die Begegnung an und so kamen sie auch schon früh zu recht guten Torszenen, doch mit deren Nutzung klappte es über eine Stunde kaum. So lebte das recht umkämpfte Match vom Spannungsgehalt. Kurz vor der Pause wurde dann aber die Spielweise der Gäste wuchtiger und da hatte der Gastgeber dann mehrfach Spielglück, kam aber erstarkt in Hälfte zwei zurück. Doch diese erwies sich recht schnell als „Strohfeuer“, denn die Gäste erhöhten nun sichtbar ihr Spieltempo. Waren auch schneller in vielen Szenen Mann gegen Mann. Doch die von Norman Waschmann sehr gut organisierte Blau-Weiß-Abwehr ließ wenig zu, konnte immer wieder kämpferisch klären. So brauchte es eines Standards zur durchaus verdienten Gästeführung. So war Barby nun gezwungen immer mehr auf Offensive, zu Lasten der Abwehr, zu setzten. Doch in der finalen Angriffszone klappte dann kaum etwas, die Fehlerquote war einfach zu hoch. Dagegen setzten die Gäste nun auf Konterfußball, fanden dazu auch die nötigen Räume und gingen am Ende auch verdient als Sieger vom Sportplatz.
Tore: 0:1 Nico Kietzmann (FE, 67.), 0:2 Paul Peter Bartosch (83.), 0:3 Yannik Trübe (90+3); SR: Olaf Schulz (Schadeleben), ZS: 70
Warthe Hakeborn – SG W./U./T. II-Altenweddingen II 4:1 (2:1)
Das erste Warthe-Spiel 2024, auf heimischen Sportplatz, hatte eine ansehnlich Zuschauerkulisse angelockt. Doch diese sahen eine recht schwache Startphase ihres Teams. Das Zusammenspiel klappte kaum, recht hoch war die Fehlpassquote. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste sich recht schnell, mit ihrer mutigen Offensivspielweise Feldvorteile verschafften. Aber schwache Abschlüsse hinlegten. Als sich dann die Gastgeber aber ins Match gekämpft hatte, gelang den Gäste aber trotzdem der Führungstreffer. Doch davon zeigte sich das Warthe-Team kaum beeindruckt, denn mit einen Doppelschlag binnen 95 Sekunden wurde die Führung erzielt.Zwar blieb die Begegnung bis zur Pause recht ausgeglichen und fand dabei oft zwischen den Strafräumen statt. Nach der Pause nahm dann aber die Spiel- und Feldüberlegenheit der Einheimischen zu. Es wurde vor allen im Spieltempo zugelegt. So ergaben sich immer wieder Lücken in der Gästeabwehr, trotz ständiger kämpferischer Bemühungen. Offensiv ging bei den Gäste kaum noch etwas, da fehlte es ihnen wohl recht oft an fußballerische Qualität und Durchsetzungsvermögen. So häuften sich die oft recht klaren Torszenen der Warthe-Elf und somit drückt der Endstand dann auch den Unterschied zwischen beiden Teams aus.
Tore: 0:1 Daniel Hauer (22.), 1:1 Fabian Roland Hinze (27.), 2:1 Oliver Unger (29.), 3:1 Roland Fabian Hinze (60.), 4:1 Oliver Unger (74.); SR: Robert Voigt (Bernburg), ZS: 93
Eintracht Winningen – Grün-Weiß Schadeleben 3:0 (2:0)
Der Gastgeber legte einen Blitzstart, im Nachbarnderby, hin. Ehe sich der Gast richtig aufgestellt hatte, lag er schon zurück und dies hinterließ wohl bis zur Pause deutliche Spuren bei den „Bären“. Winnigen ging in Folge bissig in die Duelle Mann gegen Mann, kam so reichlich zu Ballbesitz und verheißungsvollen Torszenen. „Doch mit der Nutzung zu weiteren Toren ging unser Team oft recht großzügig um“, so Eintracht-Chef Andre Pahl. So war es bis zur Pause ein recht einseitiger Kick, in den die Gäste nur selten Torgefahr ausstrahlten. Erneut gelang den Gastgebern ein Start nach Maß, in Hälfte zwei und so wohl eine recht frühe Vorentscheidung der Begegnung. Danach legte der Gastgeber dann auch immer mehr Wert auf kompakte Abwehrarbeit und so kam Schadeleben im Schlussdrittel gar immer mehr zu optischen Feldvorteilen. Denn kämpferisch steckte der Gast nie auf, dies war er seinen Fans auch einfach schuldig. Doch vor dem Eintracht-Tor lief kaum etwas zusammen, die Abschlüsse waren zu schwach und wenn doch etwas durchkam machte dies Keeper Benny Köhn-Beier zu nicht. Jedoch blieb in der Schlussphase auch der Eintracht-Konterfußball bescheiden. „ Eine geschlossene Mannschaftsleistung brachte unseren Team am Ende auch den verdienten Dreier“, so das Endfazit von m Eintracht-Chef.
Tore: 1:0 David Feldheim (2.), 2:0, 3:0 Jamie Matthias Feldheim (21., 48.); SR: Lutz Schmidt (Preußlitz), ZS: 141
Blau-Weiß Eggersdorf – FSV Wespen 2:0 (0:0)
Zwar übernahm Eggersdorf recht früh die Spielkontrolle, doch diese endete zu oft harmlos vor dem FSV-Tor. Die wenigen guten Torszenen blieben ungenutzt und dann fehlte bei einem Brehmer-Pfostenschuss auch noch das Abschlussglück (33.). Aber auch die Torgefahr der Gäste blieb bescheiden, denn ihre Spielweise mit langen Bällen auf Zielspieler Benjamin Günther brachte kaum Gefahr für die aufmerksame Blau-Weiß-Abwehr. Dies änderte sich aber schlagartig nach dem Wechsel, denn der FSV kam wie ausgetauscht zurück. Die Mannschaft ging wuchtig im Vorwärtsgang zu Werke und vergab dabei mehrfach die Führung. Die Blau-Weiß-Abwehr war stark gefordert und konnte oft mit Glück, sowie Keeper Thure Amon Gleiß den Rückstand verhindern. Der Gastgeber war durch die sehr offensive Gästespielweise regelrecht gezwungen sich auf Konterfußball zu verlegen. Doch auch auf diesen hatte sich die FSV gut eingestellt, konnte aber dann den Rückstand doch nicht verhindern. Sebastian David behielt die Übersicht, als er per Steckpass von Lars Brehmer stark freigespielt wurde. So waren die Gäste nun noch mehr gezwungen auf Offensive zu setzen und damit der Platz-Elf offensive Freiräume zu bieten. Dazu zeigt sich die Blau-Weiß-Abwehr weiter sehr gefestigt und stabil, nutzt dann den Ballbesitz um ihr Umkehrspiel schnell zu machen. „So ergeben sich mehrfach gute Möglichkeiten, mit dem späten Treffer zum Endstand und schwer erkämpften Arbeitssieg“, so das Fazit vom Blau-Weiß-Trainer Gleiß.
Tore: 1:0 Sebastian David (76.), 2:0 Anton Ilminsky (90.); SR: Sean Robin Mertens (Schönebeck), ZS: 35, RK: Marcel Rau (Wespen, 90+1)
Saxonia Gatersleben – VfB Glöthe 5:0 (2:0)
Der Gastgeber schulg vom Anstoß weg ein hohes Spieltempo an, kam damit auch zu deutlichen Vorteilen und nutzte diese Überlegenheit früh zur Führung. Doch mehr gelang vorerst nicht, denn Glöthe raffte sich auf und bot energisch Paroli. Es wurde nun ein recht offener Schlagabtausch mit mehreren Gästetorgelegenheiten. „Bei uns wirkten einige Spieler recht lässig“, so Saxonia-Trainer Frank Wallwitz. Doch nach etwa 30 Minuten waren dann alle Spieler der Gastgeber richtig angekommen, weil die VfB-Elf sich weiterhin nicht wie ein Schlusslicht präsentierte. Es wurden nun die Zweikämpfe voll angenommen und vor allen Tempo in Spielgeschehen gebracht. Dann sorgte erneut Manuel Gohl mit einen Doppelschlag, kurz vor und gleich nach der Pause, für die Saxonia-Weichenstellung in Richtung Dreier. Der Gastgeber spielt in Folge sein Pensum recht locker herunter, ohne je die Spielregie aus der Hand zu geben. Die Gäste sind wohl in weiterer Folge auf Schadensbegrenzung aus und zeigen sich weiterhin sehr einsatzfreudig. Kommen aber offensiv kaum noch zu nennenswerten Aktionen.
Tore: 1:0 Nino Wallschläger (10.), 2:0, 3:0 Manuel Goll (44., 46.), 4:0 Andreas Priebke (51.), 5:0 Mika Rohleder (89.); SR: Daniel Mohs (Baalberge), ZS: 46