10. September 2024

Spiele im Salzlandpokal vom Wochenende

Salzlandpokal

Gleich drei recht klare Siege und ohne Gegentor, konnten unterklassige Teams im Achtelfinale einfahren. Nichts anbrennen ließen dagegen die Vorjahresfinalisten (Nienburg, Plötzkau). Zudem kassierte Kreisligaaufsteiger Hecklingen eine unglückliche Niederlage in einer turbulenten Schlussphase. Für die acht verbliebenen Mannschaften geht es am 16. November mit dem Viertelfinale weiter.

Blau-Weiß Barby – MTV Welsleben 3:0 (0:0)

Nach vorsichtigen Beginn beider Mannschaften, fand der Gastgeber nach gut 15 Minuten immer besser seinen Spielfaden und verschaffte sich Feldvorteile. Vor allen klappte im Spielaufbau das Zusammenspiel recht gut, dies brachte dann auch erste Torszenen und es war gar die Führung drin. Aber den Abschussszenen fehlte die nötige Genauigkeit. Jedoch rief dies dann auch die MTV-Elf immer mehr auf ins Spielgeschehen ernsthafter einzugreifen. Doch die Abwehr der Gastgeber war darauf von Trainer Thomas Frauendorf gut eingestellt. Machte immer wieder die Räume vor ihren Tor eng und so blieb die Torgefahr der Gäste recht bescheiden. Der Gastgeber stellte nun seine Spielweise immer mehr auf kompaktes Umkehrspiel, bei Ballbesitz, um und sie brachte mehrfach starke Szenen vor dem MTV-Tor. Die Pausenführung war durchaus möglich. Nach der Pause kein echtes Aufbekehren des Salzlandligisten, dem Angriffsspiel fehlte es an Power. Da waren die Einheimischen mit ihrer zielstrebigen Spielweise besser dran, vor allem im Durchsetzungsvermögen vor dem Gästetor. Die Führung wurde dann auch verdient erzielt, aber sie machte den Gast nun deutlich agiler und vor allen wuchtiger in seinem Angriffsspiel. Er kam zu mehr Ballbesitz und Feldvorteilen. Doch vor dem Blau-Weiß-Tor blieben die Räume gegen eine sehr kampfstarke Abwehr eng. Viele Angriffsabschlüsse wirkten wie „brotlose Kunst“. Da weiterhin nichts Zählbares gelang, wurde das MTV-Spiel immer offensiver und die Abwehr stand oft nur noch auf dem Papier. Doch da zeigte sich der Kreisligist abgezockt, bot sein besten Saisonspiel und konterte die Höherklassigen klassisch zum Endstand aus.

Tore: 1:0 Robert Belajew (62.), 2:0 Patrick Schwinning (85.), 3:0 Lukas Irlen (88.); SR: Marcel Mönner (Schönebeck), ZS: 50

SC Seeland – TSG Calbe 3:0 (0:0)

Beide Mannschaften gingen die Begegnung recht verhalten an, große Teile der ersten Hälfte spielten sich zwischen den Strafräumen ab. Dabei hatte das TSG-Team optisch mehr Ballbesitz, konnte damit aber wenig anfangen. Denn die Torgefahr blieb, wie in der  gesamten Begegnung, recht bescheiden. Schon vor der Pause (40.) wurde der Gastgeber mutiger und konnte sein Umkehrspiel, bei Ballbesitz, zügig in Fahrt bringen. „Mit dem nötigen Abschlussglück, war da schon unsere Führung möglich“, so SCS-Trainer David Grub. Diesen Schwung nahmen die Einheimischen dann auch mit in Hälfte zwei. Nach einem Eckstoß traf dann Eric Güttel auch recht schnell per Kopf zur Führung (50.). Zwar konnte sich Calbe steigern, doch ihre Spielweise blieb fehlerhaft und schon beim Spielaufbau gingen viele Aktionen ins Leere. Dagegen brachte dass Platz-Team immer wieder hohes Tempo in sein Angriffsspiel und somit entstanden sichtbare Lücken in der TSG-Abwehr. Der Gastgeber übernahm fast völlig die Spielregie, so war der zweite Treffer völlig verdient. Eine effektive Gegenwehr der Gäste wurde sichtbar weniger und sie waren am Ende wohl noch gut bedient, weil der Gastgeber auch fehlerhaft einige Angriffe abschloss. Zudem hatte der mit einen Pfostentreffer (78.) auch noch Pech. Der Endstand spiegelt dann auch die Spielverhältnisse beider Mannschaften dar.

Tore: 1:0 Eric Güttel (50.), 2:0 Kevin Männel (70.), 3:0 Bruno Kropf (84.); SR: Torsten Meiners (Groß Börnecke), ZS: 56

BSC Biendorf – Einheit Bernburg 4:0 (2:0)

Nach verhaltenen Beginn, vergab Niclas Dolg nach starken Einheit-Angriffspielzug das 0:1 (11.). Er traf nur das BSC-Lattenkreuz, weckte wohl auch den letzten inaktiven BSC-Spieler, denn fast den Gegenzug nutzte Felix Tauchen zum 1:0 (13.). Damit wird die Spielweise der Gastgeber sichtbar sicherer, zielstrebiger und es kommt immer mehr Zug in den Vorwärtsgang. Davon sind die höherklassigen Kreisstädter sichtbar beeindruckt. Ihnen gelingt es nur selten nennenswerte Torgefahr zu erzielen, denn die BSC-Abwehr steht engmaschig und gut organisiert. Dazu wird immer wieder ein kompaktes Angriffsspiel aufgezogen, mit einer den Spielanteilen nach weiteren Erhöhung. Die Offensivabteilung der Gäste konnte dagegen bis zur Pause kaum Torgefahr ausstrahlen. „ Ich hatte meine Mannschaft auf mehr Angriffswucht des Gegner nach Wiederanpfiff vorbereitet, doch er blieb weiterhin blass“, so BSC-Trainer Christopher Walter. Zudem nahm sich das Einheit-Team mit den frühen Doppelfeldverweis selbst aus dem Spielgeschehen. Der Gastgeber hatte nun reichlich Raum und Freiheiten sein Spielkonzept umzusetzen. Die Abwehr stand kompakt, wurde zudem kaum gefordert und so konnte schon aus ihr das Spiel der Gastgeber aufgebaut werden. Zudem hatte die Angreifer reichlich Platz, denn die Gäste die kämpferisch weiter gut bemüht waren, konnten nicht immer alle Räume schließen. Dazu kam mit dem dreifacher Torschützen Christoph Vatthauer ein starker Vollstrecke beim Gastgeber.

Tore: 1:0 Felix Tauchen (13.), 2:0, 3:0, 4:0 Christoph Vatthauer (30., 64., 76.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 210, GRK: Niclas Dolg (52.), RK: Tobias Westphal (55.)-beide Bernburg-

SV Plötzkau – SC Bernburg II 5:1 (1:0)

Durch den Einsatz einiger neuer Spieler hatte der Gastgeber schon Mühe ins Match zu kommen. Denn die Gäste zeigten wenig Respekt vor den Landesklassenspitzenreiter (Staffel 5). Mit langen Bällen aus der stabilen Abwehr und hohen Tempo verschaffte sich die SC-Reserve immer wieder Freiräume und starken Torszenen, doch bei deren Abschluss zeigte das Team reichlich Nerven. Vor allen die „Jugendbrigade“, Luis Riechert, Ruslan Ivanov, Franz Lange. „Da sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen, zudem gelang uns noch vor der Pause die glückliche Führung“, so SVP-Trainer Christian Bilkenroth. Die Einwechselung von zwei neuen Angreifern, zur Pause, brachte sofort Schwung in das SVP-Spielsytem. Schon in der Startminute das 2:0. Zwar blieben die Gäste noch dran (Anschlusstor), doch der Gastgeber hatte nun die Spielkontrolle und brachte vor allen Wucht und guten Passspiel in seinen Vorwärtsgang. Zwar setzten sich die Gäste weiter zur Wehr und musste nun immer offensiver spielen, erreichte aber nicht mehr die Torgefährlichkeit von Hälfte eins. Der Gastgeber nutzte nun seine Möglichkeiten clever. „Wir haben aber weiter reichlich Luft nach oben“, so nochmals Bilkenroth. Mehr als ein Arbeitssieg, der deutlich zu hoch ausfiel, war es für den Pokalsieger von 2023 nicht.
Tore: 1:0 Mario Hesse (45+2), 2:0 Hendrik Kluge (46.), 2:1 Franz Lange (50.), 3:1 Mario Hesse (FE, 58.), 4:1, 5:1 Toni Raik Böber (73., 81.); SR: Patrick Arndt (Pretzien), ZS: 246

Union Schönebeck II – Grün/Weiß Beesenlaublingen 5:2 (2:0)

Nach verhaltenen Beginn, mit viel Kurzpassspiel, beider Mannschaften gelang es aber dem Gastgeber  doch vorzulegen. Aber die Gäste, bleiben bei gutem Spielniveau von beiden Teams, dran. Jedoch vergibt Stefan Schmidt die Ausgleichschance, weil Union-Keeper Philip Küster seinen „Elfer“ hält (13.). Dennoch steht das Match nun recht deutlich im Zeichen der Gäste. Sie haben mehr Ballbesitz und gewinnen viele Duelle Mann gegen Mann. Die Trinkpause hat dann wohl den Grün-Weiß-Tatendrang gebrochen. Denn die Union-Reserve fängt sich wieder, es geht auf Augenhöhe weiter und kann gar noch vor der Pause erhöhen. Doch die Gäste wollen nach Wiederanpfiff unbedingt eine Wende, ergreifen sofort die Spielinitiative. Doch sie haben kein Abschlussglück, dagegen gelingt es der Platzelf mit einen Konter zu erhöhen. Doch es bleibt zunächst bei weiteren stürmischen Grün-Weiß-Angriffen. Der Schmidt-Treffer gibt ihnen auch wieder Hoffnung. Doch die Gastgeber zeigen sich in der Abwehr gut aufgestellt, manchmal kommt ihnen dann auch noch das Matchglück zu Hilfe. Doch dann nutzen sie binnen 100 Sekunden eine Standardszene und einen Konterangriff zu einer gewissen Vorentscheidung. Zwar gibt sich die Gäste-Elf nicht auf, setzt aber nun immer mehr auf Schadenbegrenzung. Dadurch erlahmt der Vorwärtsgang immer mehr und dem Gastgeber gelingt eine erfolgreiche Wiedergutmachung der vorwöchigen Punktspielniederlage.

Tore: 1:0 Matthis Langhans (8.), 2:0, 3:0 Torben Lüder (28., 50.), 3:1 Stefan Schmidt (59.), 4:1 Matthis Langhans (63.), 5:1 Sow Mamadou (65.), 5:2 Benjamin Neumann (77.); SR: Nils Ole Schäfer (Wolmirsleben), ZS: 38, GRK: Benjamin Neumann (Beesenlaublingen, 90+2)

ZLG Atzendorf/Förderstedt – 1.FSV Nienburg 2:8 (0:4)

Nach verhaltenen Beginn, beider Mannschaften, nutzen die Gäste der ersten ZLG-Abwehrfehler zur Führung. Zwar müht sich der Gastgeber im Feldspiel mitzuhalten und es sieht auch oft recht gut aus. Doch die Torgefahr ist fast null, da reicht ein Sebastian Tolle einfach  nicht. So häufen sich die ZLG-Ballverluste schon im Spielaufbau und da ist der Pokalverteidiger dann voll effektiv, denn diese Freiräume werden zu schellen Umkehrspiel genutzt und so ist das Match schon nach dem ersten Spielviertel praktisch entschieden. Die Gäste spielen danach bei gute Chancennutzung ihr Pensum herunter, sind dabei aber auch nicht fehlerfrei. Doch wenn sich die Gelegenheit ergibt werden weiter Tore erzielt, ohne voll an die Grenzen zu gehen. Der Gastgeber müht sich bis zum Abpfiff nach derzeitigen Können und belohnt sich noch mit den beiden Tolle-Toren.

Tore: 0:1 Tyler Hagen Lietz (7.), 0:2 Andreas Knop (16.), 0:3 Tim Ebeling (21.), 0:4 Andreas Günther (45.), 0:5 Tim Ebeling (51.), 0:6 Philipp Dauch (52.), 1:6 Sebastian Tolle (72.), 1:8 Oliver Schumann (74.), 2:7 Sebastian Tolle (76.), 2:8 Andreas Knop (86.); SR: Oliver Model (Magedeburg), ZS: 80

Sankt Georg Hecklingen – SV W./U./T. 2:3 (0:0)

Beide Mannschaften hatten sich früh auf Offensivfußball festgelegt. Doch dieser war auch von vielen Fehlern gespickt. Ein Klassenunterschied wurde zudem im gesamten Spiel kaum sichtbar. Doch ein Manko war bis weit in Hälfte zwei die mangelhafte Nutzung der Tormöglichkeiten, da zeigten fast alle Spieler Nerven. Zudem waren die fußballtechnischen Fehler auch recht hoch. Jedoch musste mit der Zeit der Gastgeber mehr Aufwand betreiben um das Gästespiel unter Kontrolle zu halten. So gab es auch einen gewissen Kräfteschwund, den die Höherklassigen mit einem Doppelschlag zu Zählbaren nutzten. Sie wähnten sich nun wohl auf der Siegerstraße, doch SG-Keeper Dave Nöpel brachte seine Elf wieder ins Match zurück. Bei einem Abschlag, von ihm, verschätzte sich sein Gegenüber Jan Moritz Michael mächtig und fing den Ball erst hinter der WUT-Torlinie. So waren die nun kämpferischen Einheimischen, zurück im Spielgeschehen und glichen gar aus. Danach wogte das Match auf und ab, beide Teams hatten Chancen zum wieder Vorlegen. Am Ende waren es die Gäste, durch den Karasch-Treffer.

Tore:  0:1 Johannes Beyer (73.), 0:2 Tim Witte (74.), 1:2 Dave Nöpel (80.), 2:2 Florian Abram (82.), 2:3 Julian Karasch (87.); SR: Michael Andrae (Bernburg), ZS: 55

Blau-Weiß Pretzien – TSV Kleinmühlingen/Zens 1:4 (1:2)

Der Gastgeber wollte den Sieg aus dem Sparkassen-Cup-Match wiederholen und zurück in die Erfolgsspur. Er fing auch zielstrebig an, wurde aber nach einem Ballverlust im Spielaufbau eiskalt ausgekontert. Doch der Gastgeber blieb im Spielgeschehen, hatte mehr Feldanteile und reichlich Ballbesitz. Mit der guten und oft von Tempo gespickten Spielanlage war die Blau-Weiß-Elf das bessere Team. So war der Steppan-Ausgleichstreffer mehr als verdient und in weiterer Spielfolge gab es immer wieder Möglichkeiten zur Erhöhung. Doch mit einem weiteren Kontertreffer, stellte der TSV den Spielverlauf auf den Kopf. Nach der Pause hielt der Offensivdrang der Einheimischen weiter an, es sprang aber nichts Zählbares heraus. Die Gäste zeigten sich clever und stabil im Abwehrverbund aufgestellt. Ließen kaum noch nennenswerte Blau-Weiß-Torszenen zu. So schwanden der Platz-Elf die Kräfte, mit der Zeit, und von der Bank fehlte es an gleichwertiger Verstärkung. Damit bekamen die Gäste nun immer mehr Freiräume für ihr stets zielstrebiges Umkehrspiel. „Sie waren dabei auch noch recht spielsicher und abgezockt, gewannen am Ende auch verdient. Jedoch war der Endstand deutlich zu hoch. Uns fehlt derzeitig das Spielglück im Angriff“, so ein sichtlich niedergeschlagener Andre Fuchs vom Gastgeber.

Tore: 0:1 Maximilian Braunert (3.), 1:1 Anton Niklas Steppan (32.), 1:2 Tim Seydlitz (39.), 1:3 Tim Cedrik Rotte (78.), 1:4 Sascha Dörner (FE, 82.); SR: Patrick Büscher (Plötzkau), ZS: 172

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