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Es war schon eine Endrunde mit Extremen, denn in seiner langjährigen Tätigkeit erlebte es der Jugendobmann noch nie, dass es bei den K.O.-Entscheidungen so viele Entscheidungsschießen gab. Fünf Partien in den sechs entscheidenden Spielen mussten vom „Punkt“ entschieden werden.

Es gab natürlich auch einige Überraschungen. Robin Bornemann vom SV Blau-Weiß Könnern erzielte nach 6 Sekunden das schnellste Tor gegen den Schönebecker SC I zum Blau-Weiß-Siegtor. Damit begann schon das Dilemma der spielstarken SSC-Akteure, denn ihnen war die Verunsicherung und Abschlussschwäche in fast allen Spielen anzusehen und dies bis zum Schlussspiel gegen Staßfurt II. Zu den Geheimfavoriten wurde im Vorfeld des Turniers auch die SG Wolmirsleben/Egeln gezählt, doch auch dieses Team konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Bis auf Torjäger Jan Blankenburg konnte kein weiterer Akteur sein Leistungsvermögen abrufen.

Zwar setzte Blau-Weiß Könnern II mit dem Auftaktsieg eine Duftmarke, doch dass war es dann auch schon. Daran konnte auch ihr überragender Keeper Carl Dahlke nichts ändern, der abschließend zum besten Torwart gewählt wurde und dies mit deutlichem Vorsprung.

Nach spannenden, aber torlosen Halbfinalspielen und den Entscheidungsschießen, musste sich der Schönebecker SC II sowohl im Halbfinale wie auch im Finale geschlagen geben. Dennoch war Trainer Mathias Perschel mit den gezeigten Leistungen seiner Spieler zufrieden, es fehlte dann eben in den letzten beiden Spielen das Glück. Dieses hatte Askania Bernburg II auf seiner Seite, vor allem im letzten Gruppenspiel (Könnern II) und beim Entscheidungsschießen um Platz 3. Dennoch waren bei der Mannschaft gute spielerische Ansätze zu sehen. Als einziges Team im normalen Spielbetrieb blieb Schwarz-Gelb Bernburg ungeschlagen, war dann aber im Endspiel, welches stets auf Augenhöhe verlief, glücklos. Die Mannschaft war vor allem im Angriff gut aufgelegt und hatte in der Defensive oft das Glück auf seiner Seite, vor allem im Halbfinalspiel.

Für den neuen Kreismeister Lok Aschersleben war die Auftaktniederlage wohl der richtige Warnschuss, denn die Steigerung des Teams war dann fast in jedem weiteren Spiel zu sehen. Vor allem verstanden es Spieler und Trainer die körperlichen Vorteile des Teams erfolgreich ins Spielsystem einzubringen. Besonders war dies im entscheidenden Gruppenspiel (SSC I) zu sehen. Am Ende gab dies wohl auch den Ausschlag für den Finalsieg, denn das Lok-Team hatte einfach körperlich mehr zuzusetzen.

Bleibt als Fazit, dass das neue Spielsystem mehr verinnerlicht werden muss, doch dabei sollte der Ball stets das Spielobjekt sein. Sicherlich für viele Trainer ein gewagter Spargatt, denn im Feldspiel sind einfach andere Tugenden gefordert.

Staffel A
Schönebecker SC I – Blau-Weiß Könnern II 0:1 (Robin Bornemann), Lok Aschersleben – Askania Bernburg II 1:2 (Til Hohmann/Florian Werner, Justin Baumann), Askania Bernburg II – Schönebecker SC 0:1 (Lukas Stockmann), Blau-Weiß Könnern II – Lok Aschersleben 0:2 (2x Marius Steindel), Lok Aschersleben – Schönebecker SC I 2:0 (2x Ian Pannhausen), Askania Bernburg II – Blau-Weiß Könnern II 1:1(Arman Kalashyan/ Robin Bornemann)

Endtabelle: Tore Punkte
1. Lok Aschersleben 5:2 6
2. Askania Bernburg II 3:3 4
3. Blau-Weiß Könnern II 2:3 4
4. Schönebecker SC I 1:3 3

Staffel B:
Schwarz-Gelb Bernburg – SG Wolmirsleben/Egeln 4:1 (2x Eric Donath, 2x Amin Homri/Jan Blankenburg), SV 09 Staßfurt III – Schönebecker SC II 0:2 (Pascal Giese, Jannes Beyer), Schönebecker SC II – Schwarz-Gelb Bernburg 0:0, SG Wolmirsleben/Egeln – SV 09 Staßfurt III 1:2 (Jan Blankenburg/Julian Pielenz, Marvin Hoffmann), SV 09 Staßfurt III – Schwarz-Gelb Bernburg 0:2 (2x Amin Homri), Schönebecker SC II – SG Wolmirsleben/Egeln 1:4 (Lennert Reichmann/4x Jan Blankenburg)

Endtabelle: Tore Punkte
1. Schwarz-Gelb Bernburg 6:1 7
2. Schönebecker SC II 3:4 4
3. SG Wolmirsleben/Egeln 6:7 3
4. SV 09 Staßfurt III 2:5 3

Halbfinale
Lok Aschersleben – Schönebecker SC II 0:0; 2:1 n. E. (Lucas Gsuck, Til Hohmann/Pascal Giese)
Schwarz-Gelb Bernburg – Askania Bernburg II 0:0; 2:1 n. E. (Amin Homri, Eric Donath/Arman Kalashyan)

Spiel um Platz 7
Schönebecker SC I – SV 09 Staßfurt III 2:0 (Lukas Stockmann, Malte Zimmermann)

Spiel um Platz 5
Blau-Weiß Könnern II – SG Wolmirsleben/Egeln 1:1, 4:2 n. E. (Lino Kolbe/ Jan Blankenburg; Tim Schülmann -E-, Robin Bornemann -E-, Emil Plata -E-/Elias Jahn -E.-)

Spiel um Platz 3: Schönebecker SC II – Askania Bernburg II 0:0; 2:3 n. E. (Pascal Giese, Lennert Reichmann/Arman Kalashyan, Florian Werner, Maddox Donde)

Endspiel
Lok Aschersleben – Schwarz-Gelb Bernburg 0:0; 3:1. E. (Lukas Gsuck, Til Hohmann, Ian Pannhausen/Amin Homri)

Schiedsrichter: Silke Galetzka (Bebitz), Michael Andrae (Preußlitz), Maximilian Scheibel (Breitenhagen)
Zuschauer: 208

Bester Spieler: Jannic Böhnke (Schönebecker SC I)
Bester Torwart: Carl Dahlke (Blau/Weiß Könnern II)
Torschützenkönig: Jan Blankenburg (SG Wolmirsleben/Egeln) 7 Tore

D-Junioren Hallenkreismeister 2014/15 SV Lok Aschersleben

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