19. November 2013

Überraschungen im Salzlandpokal

Pretzien schied trotz energischer Bemühungen gegen Egeln im Achtelfinale des Salzlandpokals aus. Außerdem blieben mit Bernburg und Alsleben zwei höherklassige Teams auf der Strecke.

Für das Viertelfinale (21./22. Dezember) sind noch zwei Landesligamannschaften, sowie je drei Kreisoberligisten und Kreisligisten im Lostopf.

SV Blau-Weiß Pretzien – Egelner SV Germ. 2:4 (0:3)

Die Gäste setzten in einer ausgeglichenen Partie mit einem frühen Doppelschlag ein Zeichen, was Pretzien wenig beeindruckte. Kurz nach Wiederanpfiff sorgte Egeln für die Vorentscheidung, stand in der Folge tief und setzte auf Konter. Die Gastgeber agierten weiterhin bemüht um Offensivaktionen, setzten dabei vermehrt auf lange Bälle. Mangels Alternativen nahm der ESV Tempo aus der Partie, sieben Spieler fehlten. Pretzien gelang zwar der Anschlusstreffer, doch durch einen Abwehrfehler erhöhte Egeln. Die Gäste standen hinten sicher. Der Treffer zum 2:4 in der Nachspielzeit änderte nichts mehr am Pokalaus der Blau-Weißen.

Tore: 0:1 Martin Ruge (13.), 0:2 Andreas Janott (14.), 0:3 Stefan König (44.), 1:3 Christian Buchholz (60.), 1:4 Sebastian Michael (75.), 2:4 Florian Herrler (90+2)
SR: Feller (Unseburg)
ZS: 36

TSG Unseburg/Tarthun – Rot-Weiß Alsleben 1:0 (0:0)

Der Gastgeber war sofort präsent und bestimmte vom Anstoß weg das Geschehen. Die höherklassigen Gäste konnten so nur zerstörend agieren. Bis zur Pause hätte das Spiel eigentlich auf Grund vieler guter Chancen der TSG entschieden sein können. Nach dem Wiederanpfiff war dann auch vom Gast etwas zu sehen, jedoch wirkte Alsleben im Angriff oft zu harm- und hilflos und war am Ende mit dem knappen Endstand noch gut bedient.

Tor: Jose Mundt (73.)
SR: Kautz (Calbe)
ZS: 54

SV Wolmirsleben – SV Schwarz-Gelb Bernburg 0:4 (0:1)

Die Gäste setzten sich sofort stark in Szene und rissen das Geschehen an sich. Die Führung war die logische Folge. Anschließend erwachte der SVW und setzte erste Ausrufezeichen. Doch Marcus Beck vergab einen Strafstoß (25.). Das dämpfte den Eifer. Der Gast bestimmte nun erneut das Geschehen, jedoch ohne zu glänzen. In Hälfte zwei erwischten die Roschwitzer wieder den besseren Start und erhöhten. Danach setzten die Gastgeber alles auf eine Karte. Sie blieben jedoch glücklos und ohne die nötige Übersicht im Abschluss. Die Gäste nutzen ihre Freiräume immer wieder zu Kontern und gewannen verdient, wohl allerdings etwas zu hoch.

Tore: 0:1, 0:2 Andreas Knop (15., 48.), 0:3 Florian Schröder (80.), 0:4 Sebastian Täubert (84.)
SR: Kleist (Frose)
ZS: 43

Lok Aschersleben II – SV Einheit Bernburg 4:0 (2:0)

Nach kurzem Abtasten entwickelte sich ein attraktives und temporeiches Spiel, in dem beide Teams auf die Offensive setzten. Dabei wirkte Loks Zweite immer einen Tick läuferisch und gedanklich schneller, strahlte so mehr Gefahr aus und nutzte Einheit-Fehler eiskalt. Das Spiel der Gäste verlief bis zum Lok-Strafraum gut, jedoch fehlte es vorn an Durchschlagskraft. Nach der Pause erstarkte die Gästeoffensive, Lok-Keeper Schmidt zeichnete sich mehrfach aus. Die besseren Chancen hatten aber weiter die Gastgeber, die nun viele Freiräume nutzten und mehr vom Geschehen hatten. Am Ende ging der Erfolg auch in der Höhe in Ordnung.

Tore: 1:0 Karsten Müller (21.), 2:0 Robert Ebers (35.), 3:0 Benjamin Fischer (67.), 4:0 Sebastian Wessel (73.)
SR: Altermann (Warmsdorf)
ZS: 28

Fortuna Schneidlingen – Schackstedter SV 2:4 (1:0)

Bis zur Pause war es ein offener Schlagabtausch, bei dem der SSV den Kreisligisten wohl unterschätzte. So führten die in den Zweikämpfen bissig und dynamischer wirkenden Gastgeber auch zurecht. Nach der Trainerstandpauke gingen die Höherklassigen wie ausgewechselt in Hälfte zwei. Sie spielten nun druckvoll, gingen energisch in die Zweikämpfe, drehten so recht schnell das Match und spielten mit der Führung im Rücken abgezockter. Der Gastgeber gab sich jedoch nie auf und ging trotz Niederlage erhobenen Hauptes vom Feld.

Tore: 1:0 Sascha Setzer (44.), 1:1, 1:2 Martin Dittrich (48., 57.), 1:3 Sebastian Horner (65.), 2:3 Dustin Krannich (86.), 2:4 Thomas Schütze (90.)
SR: Skorsetz (Biere)
ZS: 75

SC Seeland – Bode Löderburg 6:5 n. E. (2:2, 4:4)

Beide Mannschaften, vor allen Löderburg, setzten auf Offensivfußball. Es war eine Stunde lang ein unterhaltsamer und abwechselungsreicher Kick. Dabei hatten die Angreifer oft leichtes Spiel, weil beide Abwehrreihen sehr fehlerhaft agierten. Doch das hohe Tempo forderte seinen Tribut. Zunächst baute der SCS ab – so kam Löderburg zum Ausgleich. Danach wurde die Partie bis zum Ende der Verlängerung ein Langweiler zwischen den Strafräumen, wobei aber beide Teams noch Chancen hatten. Beide Mannschaften setzten recht früh auf die Entscheidung vom „Punkt“ und zeigten dann starke Nerven. Letztlich hatte Seeland das glücklichere Ende für sich.

Tore: 1:0 Max Werner (12.), 1:1, 1:2 Patrick Sommerlade (15., 27.), 2:2 Max Werner (45.), 3:2 Alexander Dietrich (50.), 3:3 Daniel Schmidt (FE, 52.), 4:3 Max Werner (55.), 4:4 Daniel Schmidt (75.)
SR: Ewe (Aschersleben)
ZS: 31
Torschützen im Entscheidungsschießen: Christoph Habicht, Alexander Dietrich/ Martin Ristau

SV Blau-Weiß Biere – Sportfreunde Cörmigk 4:3 (3:1)

Die erste Hälfte ging klar an den sehr kompakt beginnenden Gastgeber. Die Gäste wirkten oft hilflos und verängstigt gegen die in den Zweikämpfen sehr bissige Blau-Weiß-Elf. Erst als Biere nach dem 3:0 Tempo herausnahm, kam Cörmigk besser zum Zug. Als gleich nach Wiederanpfiff das 4:1 fiel, schien alles entschieden. Doch binnen zehn Minuten kam der Gast zum Anschluss. Nun entwickelte sich im Schlussdrittel ein echter Pokalfight, es wurde sich nichts geschenkt. Am Ende profitierte Biere von der Startphase.

Tore: 1:0, 2:0 Christian Brehmer (10., 25.), 3:0 Andy Skrypczak (33.), 3:1 Jan Schneider (44.), 4:1 Dirk Jentsch (46.), 4:2 Mathias Koch (49.), 4:3 Jan Schneider (59.)
SR: Hoffmann (Neugattersleben)
ZS: 30
GRK: Andree Lindemann (Cörmigk, 90+1)

MTV Welsleben – TSG Calbe II 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Florian Schmidt (58.), 1:1 Sebastian Pesel (81.), 1:2 Claudio Recklebe (83.)
SR: Meiners (Groß Börnecke)
ZS: 58
GRK: Tommy Otto (Welsleben, 84.)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 18.11.2013

« zurück


verwandte Artikel


« zurück