21. Mai 2024

Halbfinals im Salzland- und Kreisklassenpokal

Salzlandpokal

Ein Treffen zweier Landesklasse-Team wird das Salzlandpokalfinale des Spieljahres 2023/24 am 21. Juni in der Sparkassen-Arena Bernburg. Somit ha der SV Plötzkau auch die Möglichkeit seinen im Vorjahr errungenen Salzlandpokaltitel erfolgreich zu verteidigen.

SC Bernburg II – 1.FSV Nienburg 2:4 (1:2)

Der Gastgeber fand sich recht schnell ins Spielgeschehen und übernahm folglich auch die Spielregie. Davon zeigte sich die FSV-Elf zunächst richtig beeindruckt und hatte einige Probleme ihre Reihen zu ordnen. Dagegen belohnte sich der zukünftige Salzlandligist für seine elanvolle Spielweise verdient mit dem Führungstor. Doch danach reagierte recht schnell der FSV-Trainerstab und stellte die Mannschaft um. Somit kam nun sichtbar mehr Fluss in die Spielweise der Gäste. Vor allen wurde das Spieltempo sichtbar erhöht. Der Gastgeber hatte nun alle Hände voll zu tun seine Abwehrreihen zu verdichten. Dies gelang aber immer seltener, denn durch viel Laufspiel, auch ohne Ball, verschafften sich die Gäste immer wieder Freiräume im Vorwärtsgang. Die SC-Reserve konnte meist nur reagieren und verlor immer mehr ihren Spielfaden aus der Startphase. Die FSV-Pausenführung spiegelt dann auch das Spielgeschehen im zweiten Teil der ersten Hälfte wieder. Nahtlos knüpfen die Gäste nach der Pause an ihre vorherige Leistung an. Die Mannschaft hält weiterhin das Spieltempo hoch und kommt so immer wieder zu Freiräumen vor dem SC-Tor. Binnen sieben Minuten können die Gäste dann die Weichen in Richtung Pokalfinale stellen. Zwar setzt sich der Gastgeber immer wieder zur Wehr und können die Begegnung auch wieder offener gestalten. Die Gäste behalten aber weiterhin die Spielkontrolle, schalten aber immer mehr auf Verwaltung des Sieges um. Erfreulicherweise bringen sich die Einheimischen immer wieder spielerisch gut in die Begegnung ein. Doch zu mehr als einer Verkürzung des Endstandes, durch das Schmidt-Tor reicht es nicht. „Der Sieg unseres Gegners geht voll in Ordnung, denn der FSV hat die Begegnung über eine Stande deutlich bestimmt“, so SC-Trainer Stefan Achtert.

Tore: 1:0 Thomas Duscha (FE, 16.), 1:1 Eddie Kümmel (28.), 1:2, 1:3 Andreas Knop (FE, 36., 50.), 1:4 Adem Ramiz Heric (57.), 2:4 Michael Schmidt (72.); SR: Patrick Arndt (Pretzien), ZS: 138

SV 09 Staßfurt II – SV Plötzkau 1:2 (0:1)

Vom Anstoß weg rückte SVP-Keeper Pascal Wedding in den Mittelpunkt und zeigte sich gleich auf dem Posten. Es sollte dann aber bis in die Schlussphase die einzig nennenswerte Angriffsaktion der 09-Reserve bleiben. Denn sofort übernahmen die Gäste das Spielkommando und kamen mit ihren schnellen Aktionen über die Flügel immer wieder zu Toraktionen. Zunächst vor allen über die rechte Seite, doch Pascal Fechner konnte die guten Torszenen (5., 7., 8.) nicht zu Zählbaren nutzen. Da stand mit Robert Michalak die stärkste Stütze des 09-Teams im Tor. Der Gastgeber konnte da nur reagierten, versuchen die Räume eng zu machen ohne den Spielfluss der Gäste-Elf entscheidend stören zu können. Vielbeinig und von Sven Limpächer stark organisiert stemmte sich die 09-Abwehr gegen die Sturmläufe der Gäste. Sie erfolgten meist über beide Flügel, nur im Angriffszentrum fehlte es oft an Abnehmern. So scheiterte Mario Hesse frei durch am 09-Keeper (20.). Gefahr gegen das Gästetor gab es nur bei einigen 09-Weitschüssen, es wurde dabei versucht den oft weit vor seinen Gehäuse stehenden Gäste-Keeper zu überlisten. Langsam schienen aber bei ihren Anrennen den Höherklassigen die Ideen auszugehen, die 09-Abwehr zu knacken. Oft wurde nun mit langen Bällen agiert und viele endeten im leeren Raum, die Begegnung verflacht sichtbar. Der Vorwärtsgang der Gastgeber bleibt zudem schon im Ansatz stecken. Dann aber doch die hoch verdiente Gästeführung. Durch einen Fechner-Flügellauf über die rechte Seite wird Devis Drici im Sturmzentrum frei gespielt und der Pausenstand ist perfekt.

Nach Wiederanpfiff ging es zunächst recht zäh weiter, mit eine Feldüberlegenheit der Gäste. Doch erst die vergebene Chance zum etwaigen 0:2 von Drici (54.) ist eine Startsignal für einen SVP-Strumlauf. Es folgt nun oft Einbahnstraßenfußball in Richtung 09-Tor. Oft hat der Besucher den Eindruck, der 09-Keeper spielt allein gegen die Gästeangreifer. Doch diese lassen auch klarste Möglichkeiten aus, treffen in der finalen Angriffszone falsche Entscheidungen oder übersehen den besser platzierten Mitspieler. Dann klappte es doch einmal optimal, als Steven Trägner über den linken Flügel frei gespielt wurde und das 0:2 perfekt war. So sah sich der Höherklassige dann auf der Siegerstraße und tat oft nur noch das Nötigste. So kam der Gastgeber plötzlich noch einmal ins Spielgeschehen, weil er vor allen kämpferisch nie aufsteckte. Ein erstes Achtungszeichen gab dann Maurice Hertel, er traf aber frei durch, das Tor nicht (86.).  Jedoch war er wenig später vom Strafstoßpunkt erfolgreich und plötzlich begann beim Gast das große zittern. In der vierminütigen Nachspielzeit verteidigte er nur noch sein Tor. Staßfurt II stürmte mit allen, auch Keeper Michalak dabei, doch es reichte nicht mehr.

Am Ende war der Erfolg des Pokalverteidigers völlig in Ordnung. Doch es bewahrheitete sich fast die alte Weisheit: Wehr im Vorfeld seine Chancen nicht nutzt, könnte am Ende mit leeren Händen dastehen.

Tore: 0:1 Devis Drici (41.), 0:2 Steven Trägner (77.), 1:2 Maurice Hertel (FE, 89.); SR: Steffen Grafe (Barby), ZS: 86

Aufstellungen

Staßfurt II: Robert Michalak; Toni Maik Schreckenberger, Alexander Kutz (67., Andy Klemmer), Felix Jesse, Oliver Gehrke (72., Paul Funke), Maurice Hertel, Lucas Ullrich (74., Florian Linsdorf), Tim Walter, Maurice Weirauch, Tim Stein, Sven Limpächer; Trainer: David Hildebrandt

Plötzkau: Pascal Wedding; Tobias Reiners, Mario Mäkel, Philipp Bartel, Pascal Fechner (84., Erik Rene Gebbert), Paul Hoppe, Chris Andy Schröder, Devis Drici, Rico von Lachner (64., Steven Trägner), Hannes Gruschetzki; Trainer: Christian Bilkenroth

 

Kreisklassenpokal

Mit Sankt Georg Hecklingen und TSG Calbe II bestreiten zwei Mannschaften der 1.Kreisklasse, nach doch recht deutlichen Erfolgen im Halbfinale, das diesjährige Endspiel um den Kreisklassenpokal. Dieser wird am Freitag, den 14. Juni auf dem Börde-Sportplatz in Eickendorf ausgespielt.

Sankt Georg Hecklingen – SG Plötzkau II/Ilberstedt 3:0 (1:0)

Beide Mannschaften gingen das Match recht verhalten an, da ein frühzeitiger Rückstand unbedingt vermieten werden sollte. So fand den viele Spielaktionen meist zwischen den Strafräumen, stets auf Augenhöhe, zwischen den Strafräumen statt. Damit war Torszenen auch recht gut überschaubar. So lebte die Begegnung oft von Einsatzfreude und Spannung. Fast mit dem Pausenpfiff konnten die Einheimischen dann doch vorlegen. Dies gab dem Jahn-Team dann richtig Schwung für Hälfte zwei. Die Spielregie wurde nun immer mehr übernommen. Zwar mühte sich das SG-Team, hatte aber in vielen Laufduellen und Zweikämpfen das Nachsehen. Dazu standen die Gäste weiterhin gut organisiert in der Abwehr, so verpufften oft Hecklinger-Angriffe in der finalen Zone vor dem Gästetor. Erst ein starker Schlussspurt brachte den Gastgeber auf die Siegerstraße. Die Gäste mussten mit der Zeit auch Tribut für ihre sehr aufwendige Spielweise. Von ihnen kam nach gut einer Stunde offensiv kaum noch etwas und der Gastgeber hielt das Spieltempo weiter hoch. Sehenswert war dann das 3:0. Aus gut 50 Metern traf Maximilian Gehrke in den Torwinkel des Gästetores, könnte als Marke „Tor des Monats“ gehandelt werden.

Tore: 1:0 Chris Ingler (45+2), 2:0 Florian Abram (77.), 3:0 Maximilian Gehrke (86.); SR: Tobias Block (Bernburg), ZS: 28

SC Seeland II – TSG Calbe II 1:3 (0:2)

Es war zunächst ein recht zäher Beginn, weil die TSG-Reserve sich oft mehr mit sich beschäftigte als mit dem Spielgeschehen. So gewann der Finalist des Vorjahres recht schnell Oberwasser, er war auch mit einigen Akteuren aus dem Salzlandliga-Team verstärkt. Die große Führungschance vergab dann aber Max Werner, er schoss einen Foulstrafstoß neben das TSG-Tor (24.). Dies war aber dann auch ein Zeichen für die Gäste sich mehr ins Spielgeschehen einzubringen, da der Gastgeber nun doch eine gewisse Schockwirkung zeigte. Die Gäste brachte nun sichtbar mehr Wucht und Tempo in ihren Vorwärtsgang. Per Doppelschlag gelang dann gar noch vor der Pause schon eine gewisse Vorentscheidung. Da nach der Pause sich die Gäste wohl recht früh auf Ergebnisverwaltung einstellten, kamen die Gastgeber wiederum gut ins Spielgeschehen. Sie hatten über weite Strecken gar mehr vom Spielgeschehen, strahlten aber oft zu wenig Torgefahr aus. Die TSG-Reserve verlegte sich immer mehr auf Konterfußball und kam nach dem zweiten Recklebe-Treffer endgültig auf der Siegerstraße an. Jedoch steckten die Einheimischen nie auf, doch zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte es nicht.
Tore: 0:1 Claudio Recklebe (30.), 0:2 Jonas Sülzle (34.), 0:3 Claudio Recklebe (74.), 1:3 Kevin Männel (90+1); SR: Ralf Wondratschek (Westeregeln), ZS: 63

 

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